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„Wir wollen, dass künftig noch mehr Studierende Stipendien erhalten. Das macht den Hochschulstandort Bayern noch attraktiver, als er ohnehin schon ist“, kündigte Bernd Sibler, der Vorsitzende des Ausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur, am Rande der letzten Plenardebatte vor der Sommerpause an. Bei der Debatte im Landtag war der doppelte Abiturjahrgang Gegenstand einer Fragestunde.

Bernd Sibler: „Dieser doppelte Abiturjahrgang, der im Jahr 2011 auf die Hochschulen zukommen wird, ist für uns keine Belastung, sondern eine einmalige Chance, den Akademikeranteil in Bayern weiter zu steigern. So können unsere jungen Menschen am Besten für einen erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. In Bayern sind wir dafür mit unserem, bundesweit ambitioniertesten, Hochschulausbauprogramm, das erhebliche Investitionen in neues Hochschulpersonal und zusätzliche Gebäude vorsieht, gut aufgestellt. Um besonders leistungsfähige Studierende zu fördern, müssen wir künftig aber auch unser Elitenetzwerk Bayern ausbauen und um Stipendien ergänzen.“ Vorher sei allerdings der Bund am Zug: Er müsse unmittelbar nach der Bundestagswahl die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Stipendien nicht auf die BAföG-Förderung angerechnet werden. Es könne nicht sein, dass Stipendien aus Landesmitteln oder der Wirtschaft zur Entlastung des Bundeshaushalts hergenommen werden.

Mit dem Elitenetzwerk Bayern verfügt der Freistaat seit dem Jahr 2004 über eine bundesweit einmalige staatliche Begabtenförderung im Hochschulbereich. Die Schwerpunkte dieser Förderung liegen bei Elitestudiengängen, internationalen Doktorandenkollegs und dem Max-Weber-Programm zur Begabtenförderung nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz. Das Angebot für begabte Studierende erstreckt sich von besonderes zukunftsträchtigen Studienfeldern, wie etwa im naturwissenschaftlichen Bereich, über national wie international vernetzte Kurse bis hin zu besonders geförderten Auslandsaufenthalten.

Silke Knopp
Pressesprecherin der CSU-Landtagsfraktion