Beispiel und Fragestellung
 Chronik der Tankerunfälle
Umweltschäden
Haftung
Internationale Abkommen
Ökologische Ohnmacht?
Ökonomisches Grundproblem
Lösungsprinzipien
Staatliche Instrumente
Private Initiativen
Fachdidaktische Implikationen
Unterrichts-
beispiele
Links / Literatur
Weitere ökologische Problemfelder
Ökologie und Globalisierung
Free Download
Startseite
Kontakt

 

Experimente mit Wasser und Öl Umweltschäden durch Tankerunfälle

Hintergrundinformationen und didaktisch-methodische Hilfestellungen zum Unterricht

Fachdidaktische Implikationen und Vorschläge

Sollen ökologische Unterrichtseinheiten erfolgreich sein, müssen sie über moralische Appelle hinausgehen und das grundsätzlich ökonomische Dilemma des Menschen, der ökologisch verantwortungsvoll handeln möchte, und das Trittbrettfahrersymptom als wirtschaftlich vernünftiges Handeln von Privathaushalten und Unternehmen reflektieren. (Vgl. Grundproblem)

Unterrichtseinheiten müssen folglich diese Handlungsmöglichkeiten und -restriktionen von Haushalten und Unternehmen thematisieren.

Dies erscheint um so erfolgversprechender, je mehr es gelingt, die Schüler/innen in die reale Handlungs- und Dilemmatasituation hinein zu stellen (Haushaltsvorstand, der über den Kauf eines PKW zu entscheiden hat; Einkaufsleiter im Unternehmen, der einen Drucker kaufen möchte; Auszubildender, der seinen Kleiderschrank neu anstreichen möchte; Golf-Fahrer, der sich überlegt, wie er bei der nächsten Landtagswahl abstimmen soll).

Dies dürfte am Wahrscheinlichsten mit handlungs- und projektorientierten Lernszenarien zu realisieren sein. Aber auch andere schüleraktive Lernformen (Partner- bzw. Gruppenarbeit mit Präsentation, Zukunftsszenario, Pro und Contra, Streitgespräch, Expertenrunde, Zwei-Ecken-Spiel, Divergenzmethode, Fish Bowl, Planspiel) haben ihre Berechtigung. 
(Viele handlungsorientierte Beispiele finden Sie bei: Kührt, Peter u. a.; Hrsg.: O. Weitz; Volkswirtschaftslehre für Wirtschaftsschulen, Ausgabe Bayern mit Lehrerheft, Gehlen Verlag 2002)

Damit die Schüler/innen die Handlungssituationen praxisnah meistern können, müssen sie zunächst mit ökonomischen Rationalitätskriterien konfrontiert und vertraut gemacht werden. Dies kann sehr wohl mit alltäglichen Themen geschehen (Dosenpfand, Einkauf im Supermarkt statt im Bioladen etc.).

Angesichts der Komplexität des Umweltproblems dürfte es sich zudem empfehlen, die Dilemmatasituationen so detailliert und realitätsnah wie möglich auszugestalten, da die Probleme i.d.R. erst dann einsichtig werden, wenn man für ganz bestimmte Dinge nach nach konkreten Lösungen sucht (Soll man alle Autos mit einem Verbrauch über 3 Liter ganz einfach verbieten? Wie kann man es verhindern, dass in den Bodensee Schadstoffe eingeleitet werden?). Dass die Beispiele schüleradäquat versteht sich von selbst, da die Schüler/innen nur dann zu Einsichten und Lösungen kommen, wenn sie sich die Handlungssituation vorstellen können bzw. mit ihr vertraut sind.

(-> Vgl. Unterrichtsbeispiele)


Downloadangebot: Seminaraufgaben zu ökologischen Fragen und ihrer didaktischen Umsetzung im Unterricht (Word 97)
 

Nach oben
Dies ist sind Unterrichtshilfen des Hauptseminars "Ökonomie und Globalisierung" der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd! Wir sind dankbar für Kritik,  Hinweise sowie Ergänzungen und integrieren gerne uns zugesandte Informationen, Links und Unterrichtseinheiten!

Lehr- und Lernplattform, © copyright, Verfasser und Pressespiegel