Ich und mein Chef

Interneteinsatz im Büroalltag
Didaktisch-methodische Handreichungen

Aufgaben  Tips und Hilfen

Einfach herumklicken genügt – oder doch nicht!? Ein kleiner Beitrag zur Medienpädagogik...

Einsatzgebiet / Didaktische und methodische Begründung des Medieneinsatzes

Ein medienpädagogisch reflektierter Interneteinsatz im Unterricht darf nicht bei der bloßen Recherche stehen bleiben. Vielmehr ist durchgängig ein kompetenter und kreativer Umgang der Schüler mit diesem neuen Medium anzustreben. Dies erfordert das vermitteln und Einüben von Kenntnissen, die über das reine Anklicken von Web-Seiten weit hinaus reichen.So ist Internet z.B. nur zusammen mit anderen Medien sinnvoll verwendbar.

Insbesondere aber ist die Medienarbeit in den sozialen Kontext der Gruppe der Klasse zu stellen. Dabei ist es relativ unerheblich, ob zwischendurch die Sozialformen Allein-, Partner- oder Gruppenarbeit gewählt werden. Vielmehr ist entscheidend, daß die Aufgabenstellungen eine Zusammenarbeit der Schüler erzwingen oder doch nahelegen, daß die Lehrkraft diese Freiräume zuläßt und daß die gefunden Problemlösungen Selbstzweck oder Individualqualifikation sein dürfen, sondern erst als Output an die Mitschüler ihren eigentlichen Sinn finden.

Bei dieser Aufgabensammlung wurden bewußt mehrere kleine, miteinander unverbundene Recherche-Aufgaben ausgewählt, um der Lehrkraft im Unterricht einen möglichst großen Spielraum zu geben.

Die Unterrichtsbausteine können in unterschiedlichen Jahrgangsstufen und in unterschiedlichen Fächern, auch im EDV-Unterricht oder in der Informationstechnischen Grundbildung eingesetzt werden.

Da Internetkenntnisse spätestens in wenigen Jahren aus dem Büroalltag (aber auch aus dem Privatleben!) nicht mehr wegzudenken sind, wurde ein breites Spektrum von Aufgaben rund ums Internet gewählt.

Das das Erlernen und Einüben von Medienkompetenz das Lernziel darstellt, erübrigt sich eine weitere didaktische und methodische Begründung.

Erwähnt sei nur noch dies:

Unter methodischen Aspekten ermöglicht der Interneteinsatz eine sehr weitgehende Schülerselbsttätigkeit sowie komplexe und anspruchsvolle Aufgabenstellungen. Die Verarbeitung der Textbestandteile und Grafiken, das Herunterladen von Dateien und das Abschickenund Empfangen von E-Mails zwingt die Schüler zu kompetenter und kreativer Arbeit mit unterschiedlichen Medien und Programmen.

Dadurch ist auch ein abwechslungsreicher Unterricht und Methodenwechsel gewährleistet.

Notwendige Entscheidungsprozesse und gegenseitige Hilfe unter den Schülern fördern soziale und kommunikative Komptenzen.

Die Schüler können sich frei im EDV-Raum bewegen, was einer motorischen Monotonie und Haltungsschäden entgegenwirkt.

Zielsetzung und Aufgabenstellung

Die Schüler sollen für ihren Chef (bzw. ihre Mitschüler) selbständig ein breites Spektrum von Aufgaben rund um Internet und E-Mail lösen.

Didaktische Vorüberlegungen

Die gewählten Inhalte beinhalten zwar eine der wichtigsten Problemstellungen rund ums Internet im heutigen Wirtschaftsleben und auch im Privatleben, sie sind nicht primäres Lernziel.

Im Bereich der Medienkompentenz der Schüler zielt die Unterrichtseinheit auf folgende Kenntnisse:

Methodische Vorüberlegungen

Die Unterrichtseinheit basiert auf Schülerselbsttätigkeit. Die Bearbeitung der einzelnen Module kann sowohl in Allein-, Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen.

Phase 1: Definieren und Besprechen der Arbeitsaufträge (Aufgabenblatt)

Phase 2: Durchführen der Arbeitsaufträge (Hilfestellung durch schriftliche Tips und Hilfen)

Phase 3: Präsentation vor der Klasse (Diskette und Video-Beamer)

Der Zeitaufwand ist - je nach Vorkenntnissen der Schüler - mit sechs bis acht Unterrichtsstunden anzusetzen, enn man die gesamt Einheit durchführt. Einzelne Bausteine sind bereits in 20 Minuten zu bewältigen.

Vorkenntnisse der Schüler

Da die Unterrichtseinheit auf weitgehende Schülerselbsttätigkeit abzielt, sind grundlegende Internetkenntnisse erforderlich, wie sie z.B. in der Unterrichtseinheit ‘Banken, Börsen und Konzerne’ (http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/baboeko.htm) vermittelt werden.

Prinzipiell könnte die Unterichtseinheit auch in Klassen ohne Internetkenntnisse eingesetzt werden. Dann sollte man mit einer gemeisnamen Sequenz (z.B. Aufgabe 5) beginnen, in der die Lehrkraft den Schülern die wichtigsten Medienkompetenzen (Herunterladen von Dateien, Texten und Bildern; Einfügen in Word- oder HTML-Dateien) vermittelt. Dann können die Schüler selbständig weiterarbeiten.

Mediale Voraussetzungen

Es genügt ein EDV-Raum mit Internetzugang an allen Arbeitsplätzen. Wichtig ist ein Video-Beamer am Lehrerarbeitsplatz, um Präsentation zu ermöglichen.

Als Browser muß der Netscape Communicator installiert sein, da nur er ein Editieren von Internetseiten (Netscape Composer) erlaubt.

Unterlagen

Die Schüler erhalten die Aufgabenseite und die Tips zur Erstellung multimedialer Präsentationen ausgehändigt. Diese können durch weitere Medien ergänzt werden (Prospekt einer Autovermietung, Kostenvergleich der Telefontarife etc.).

Internetadressen

Alle Internetadresen sind in den Aufgabenvorgegeben.

Besondere medienpädagogische Probleme

Aufgabe 8 beinhaltet die Einrichtung einer Email-Adresse für den Schüler. Dies dürfte auch bei Linux-Kommunikationsservern, die kein Email für Schüler zulassen, problemlos möglich sein.

Auch das Herunterladen von Dateien wie in Aufgabe 10 dürfte in der Regel, also auch bei Linux-Kommunikationsservern, die kein Email für Schüler zulassen, problemlos möglich sein. Fraglich ist natürlich, ob der Systembetreuer das Installieren des Adobe Acrobat Readers in seinem EDV-Raum möchte. Dies ist mit ihm abzusprechen. Ideal wäre, wenn er bereits installiert wäre.
Wenn dies nicht der Fall ist und auch nicht gewünscht wird, sollte man statt dessen eine Datei herunterladen, die den Acrobat Reader nicht benötigt (z.B. Das Internetkonzept des Amtes für Berufliche
Schulen und Schulpädagogik der Stadt Nürnberg als doc-Datei unter http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/iziel.htm).

Auch das Versenden von virtuellen Postkarten wie in Aufgabe 11 dürfte in der Regel, also auch bei Linux-Kommunikationsservern, die kein Email für Schüler zulassen, problemlos möglich sein. Allerdings sollte man die eigene Email-Adresse zur Hand haben, wenn der Linux-Server keine eigene definiert hat.



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