Interneteinsatz im Politik- und Sozialkundeunterricht

Von der Vision zur Realisierung

Medienpädagogische Handreichungen und Materialien
 
 
 

Kührt, Peter

Computer, Internet & Co im Politik- und Sozialkundeunterricht

Cornelsen Verlag (September 2002) 


 
 

Buchauszug - Teil III

Gliederung

Themenbereich 9
Recht und Unrecht           173

9.1 Das Bundesverfassungsgericht, seine Richter und Aufgaben (Internetrecherche und
      Multimediapräsentation)         174
9.2 Kaleidoskop der Bundesgerichte (Internetrecherche und Infoblätter)    176
9.3 Internationale Gerichte (Internetrecherche, Infoblätter und Referat)    177
9.4 Der Fall Pinochet und die internationale Gerichtsbarkeit (Internetrecherche und
      Verlaufsanalyse)          178
9.5 Was darf ich und was nicht? (Internetrecherche zum Jugendschutz)    179
9.6 Mogeln im Internet (Rechtsbewusstsein und Newsboards)     179

Themenbereich 10
Europa und die Wirtschaft          180

10.1 "Die in Brüssel ..." (Die Europäische Kommission im Internet)    180
10.2 Wir sprechen französisch!? (Rollenspiel, Divergenzmethode und Fish-Bowl)   183
10.3 Leben wie Gott in Frankreich? (Internetrecherche)      186
10.4 Mein Abgeordneter und die Regierung von Europa
        (Präsentationen und Szenarien mit Tabellenkalkulation)      187
10.5 Hier fallen die Entscheidungen – Ministerrat und Europäischer Rat
        (Recherche, Expertengespräch, Plenum, Mailaktion)      191
10.6 Ein Kaiser für Europa!
        (Präsentation, Talkrunde und Volksabstimmung rund um Staatsoberhäupter in Europa) 192
10.7 Die Europäische Zentralbank und ihre geldpolitischen Instrumente
        (Recherche und Download in Partnerarbeit)       195
10.8 Inflation – Berechnung, Ursachen und Arten
        (Recherche, Präsentation, E-Mail, Mailingliste)      198
10.9 Wirtschafts- und Konjunkturpolitik
         (Download, Gemeinschaftsreferat, Foreneintrag, Expertendiskussion)   201
10.10 Wir möchten nach Europa – die neuen EU-Kandidaten
          (Präsentation, Divergenzmethode und Kanzlerberater)     204
10.11 Europa und des Volkes Stimme - eine empirische Befragung zur EU-Erweiterung
          (Download, Texterschließung, Mindmap, Podiumsdiskussion)    210
10.12 Arbeitnehmer, Konsument und Tourist in Europa
          (Internetrecherche zum Arbeitnehmer- und Verbraucherschutz)    213

Themenbereich 11
Unsere Umwelt und die Eine Welt        215

11.1 Freiwilliges Ökologisches Jahr (Pro und Contra)      215
11.2 Windkraft - nein, danke!? Unternehmensgewinne durch neue Produkte
        (Multimediale Präsentation und Podiumsdiskussion)      217
11.3 Menschenrechtsverletzungen in Tibet (Einführung in Suchmaschinen)   217
11.4 Der Sicherheitsrat und seine Mitglieder       221
11.5 Banafair oder solidarischer Welthandel
        (Präsentation, Online-Forum, Podiumsdiskussion)      222
11.6 Globalisierung und Globalisierungsgegner (Argumentsammlung, Pro und Contra)  223
11.7 Wirtschaftsflüchtlinge - nein danke! (Online-Recherche und Argumentsammlung)  226
11.8 El Ninjo und das Ozonloch
        (Recherche, Meinungsbildung, Podiumsdiskussion und simuliertes Experteninterview)  228
11.9 Eine Steuer nur für Touristen?
        (Online-Recherche, Meinungsbildung, Urlauberbefragung, Runder Tisch)   230
11.10 Bio-Siegel und BSE (Recherche und Präsentation)      232
11.11 Kinderarbeit in Entwicklungsländern (Recherche, Präsentation und Streitgespräch)  232
11.12 Schulpartnerschaften mit Entwicklungsländern (Future Guide)    233

Themenbereich 12
Ausbildung und Beruf          235

12.1 Berufsausbildung (Online-Recherche und Präsentation)     235
12.2 Jugendarbeitsschutzgesetz (Online-Recherche und Präsentation)    237
12.3 Ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts
        (Online-Recherche, Urteilsinterpretation und Expertenrunde)    238
12.4 Tarifpartner und Tarifverträge (Online-Recherche und Präsentation)    242
12.5 Jobsuche im Internet (Online-Recherche)       244
12.6 Mobbing am Arbeitsplatz (Online-Recherche, Rollenspiel, Präsentation)   245

Themenbereich 13
Medien           246
13.1 Seifenopern im Fernsehen - Wir blicken hinter die Kulissen (Sketsch und Interview)  247
13.2 Was macht die Konkurrenz? Schülerprojekte mit Videos
       (Online-Recherche und Filmplanung)       248
13.3 Erklärt Pereira (Filme, Filmempfehlungen, Filmkritik und Buchtipps)   248
13.4 Die Vandalen erobern Rom - oder doch nicht? (Suchen in einer Weltchronik)   250
13.5. Utilitarismus und Konsensustheorie (Suchen im Philosophie-Lexikon)   250
13.6 Wir machen Nachrichten! (Nachrichtenredaktion)      250
13.7 Reden machen Geschichte (Politische Ansprachen im Internet)    251
13.8 Gibt es ein Leben ohne Handy? (Schülerbefragung, Diskussion und Online-Forum)  252
13.9 Literatur auf kleinstem Raum (Handy-Schreibwettbewerb)     254
13.10 Wir machen Nachrichten (Erstellen von Nachrichtensendungen)    255
13.11 Radio im Internet (Audio und Video)       256
13.12 Focus und Financial Times - Zeitungsnachrichten aus dem Internet (Infobroker)  257
13.13 Das Zeugnisverweigerungsrecht und die Pressefreiheit (Das Presserecht im Internet)  260
13.14 Meine Straße, meine Stadt (Ein Bilderbuch im Internet)     261

Themenbereich 14
Unterrichtssplitter, fächerübergreifender Unterricht und Vertretungsstunden 263

14.1 Wer bin ich und was denke ich? (Online-Befragung im Internet)    263
14.2 Cyberdingen (Ein Planspiel im Internet)       263
14.3 Das politische Forum (Nachrichtenbretter im Internet)     264
14.4 Meinungsbildung im Internet (Internetportale für Politik)     264
14.5 Grußkarten im Internet (Stellung ergreifen mit politischen Mails)    264
14.6 Wir planen unseren Ausflug! (Reiseplanung im Internet)     264
14.7 Rätsel um die Wirtschaft (Kreuzworträtsel aus dem Internet)     265
14.8 Suchaufgaben aller Art (Internetrallye)       265
14.9 Grüße von Mutter Beimer (Webcam und Grußpostkarten)     265
14.10 Der virtuelle Kirchgang (Jugendgottesdienst per SMS)     276

Ausblick           266


Themenbereich 9

Recht und Unrecht
 

9.1 Das Bundesverfassungsgericht, seine Richter und Aufgaben (Internetrecherche und Multimediapräsentation)

Teilen Sie Ihre Klasse in eine Leitungsgruppe, eine Dokumentationsgruppe und sieben thematische Arbeitsgruppen:

Schaubild 57)
 
 

Projektplanung

Zu Beginn des Projektes definiert die Lehrkraft den Arbeitsauftrag (Ein kleines Web-Büro erhält vom Kultusministerium den Auftrag, eine Präsentation über das Bundesverfassungsgericht auszuarbeiten und später in den Realschulen und Gymnasien des Landkreises vorzuführen!). Dazu wird das Web-Büro, also die Klasse, in die Leitungsgruppe (z.B. zwei Schülerinnen, die die Arbeit der Projektgruppen koordinieren, mit dem Auftraggeber, also dem Lehrer, verhandeln und die für das Zeitmanagement verantwortlich sind), die Dokumentationsgruppe (z.B. zwei Schülerinnen, die fit in EDV sind, möglichst schnell eine Musterseite für alle Projektgruppen erstellen, die Namen der Internetseiten festlegen, später eine Startseite für das Gesamtprojekt schreiben, die Seiten aller Arbeitsgruppen verlinken und abschließend ins schulische Intranet stellen) und sieben Arbeitsgruppen unterteilt. Die Einteilung kann auf der Basis freiwilliger Meldungen und mit einem Flip-Chart erfolgen.
 
 

Handlungsanweisung

Bitte erarbeiten Sie mit Hilfe der Domain http://www.bverfg.de/ und in Zusammenarbeit mit der Leitungs- und Dokumentationsgruppe eine oder mehrere Internetseiten zu dem Ihnen zugeteilten Thema.
 
 

Projektorganisation

Jede Arbeitsgruppe erstellt Internetseiten nach Vorgabe der Dokumentationsgruppe (z.B. vfg_ort.htm mit Links auf die Startseite). Zweckmäßig und einem einheitlichen Layout dienlich wäre es, wenn alle Arbeitsgruppen von der Dokumentationsgruppe möglichst schnell eine Musterseite (vfg_muster.htm) erhalten würden.
 
 

Die Arbeitsgruppe 'Ort und Gebäude' hat die leichteste Aufgabe, die Arbeitsgruppen 'Pressemitteilung' und 'Entscheidung' stellen inhaltlich und intellektuell die höchsten Anforderungen. Die Gruppe "Zwei aktuelle Entscheidungen" kann die zu behandelnden Urteile frei auswählen.
 
 

Präsentation und "Projektabnahme durch den Auftraggeber"

Bei der späteren Präsentation übernehmen die Arbeitsgruppen das jeweilige Themengebiet, die Leitungsgruppe beginnt und beendet die Präsentation, die Dokumentationsgruppe leistet technische Hilfe und die Lehrkraft spielt den Auftraggeber der Präsentation.
 
 

Auf diese Weise kann der gesamte Lernstoff zum Bundesverfassungsgericht behandelt werden. Selbstverständlich sollte er durch weitere Arbeitsaufträge (zusammen mit Buch und Grundgesetz) sowie Fragenblätter vertieft und evaluiert werden.
 
 

Die Dokumentationsgruppe erstellt für alle Mitschüler eine Diskette oder CD mit den erarbeiteten Materialien.
 
 

9.2 Kaleidoskop der Bundesgerichte (Internetrecherche und Infoblätter)
 
 

Teilen Sie Ihre Klasse in sechs thematische Arbeitsgruppen ein:

Handlungsanweisung

Bitte erarbeiten Sie mit Hilfe der Ausgangsseite http://www.bverfg.de/ und dem Stichwort 'Links' eine oder zwei Wordseiten zu dem Ihnen zugeteilten Thema. Die Wordseiten sollen kopiert und Ihren Mitschüler ausgehändigt werden.

Alternative

Das Thema eignet sich auch sehr gut für eine PowerPoint-Präsentation. In diesem Fall wäre es wichtig, eine Dokumentationsgruppen einzurichten, die die Word- und Internetseiten der Arbeitsgruppen entgegennehmen und in eine gemeinsame Präsentation kopieren bzw. einbinden. Dabei müssten die Vorlagen der Arbeitsgruppen wesentlich kleinschrittiger als bei Word-Seiten aufbereitet sein, da auf einer Präsentationsfolie nur wenige Begrifflichkeiten und kaum Fließtext untergebracht werden können.

Die PowerPoint-Präsentation könnte dann auf eine Diskette kopiert oder auf eine CD gebrannt und an alle Schüler ausgegeben werden.

9.3 Internationale Gerichte (Internetrecherche, Infoblätter und Referat)

Teilen Sie Ihre Klasse in sieben Arbeitsgruppen zu den drei internationalen Gerichten ein, um in der Textverarbeitung Arbeitsblätter bzw. Folienvorlagen zu erstellen. Nach Beendigung der Arbeiten (ca. 30 Minuten) werden sie am Lehrerarbeitsplatz mit Video-Beamer vorgeführt bzw. ausgeteilt und erläutert.

Arbeitsanweisung

Man könnte hier auch auf das UNO-Kriegsverbrechertribunal zum früheren Jugoslawien eingehen (http://rollbergnews.editthispage.com/discuss/msgReader$1161 und http://www.un.org/icty/). Dies bedarf allerdings einer sehr sorgfältigen Vorbereitung und setzt englische Sprachkenntnisse voraus.

9.4 Der Fall Pinochet und die internationale Gerichtsbarkeit (Internetrecherche und Verlaufsanalyse)

Die Unterrichtseinheit stellt hohe Anforderungen an Aufnahmebereitschaft und logisches Denkvermögen der Schüler. Aus Textfragmenten im Internet soll eine höchst komplizierte internationale juristische Auseinandersetzung um die geplante Verurteilung des chilenischen Ex-Diktators Pinochet in England, Chile und anderen Staaten rekonstruiert werden.

Handlungsanweisung

Das Präsentationsmedium ist Ihnen freigestellt.

Linkliste

Mit der Suchmaschine http://www.metaspinner.de/ und dem Suchbegriff "pinochet gesetz" können Sie sich außerdem über die neuesten Entwicklungen informieren.

Unter http://www.swr2.de/chile/ finden Sie Erläuterungen zu Chile.

9.5 Was darf ich und was nicht? (Internetrecherche zum Jugendschutz)

Was darf ich als Jugendlicher? Bis wann darf ich ins Kino? Wann muss ich die Disco abends wieder verlassen? Eine rasche Orientierung ermöglichen die Internetseiten http://www.allgaeu.org/vsw/guckloch/gesetz.htm und http://www.kaarst.de/static/Burger-Service/Jugendgesetz.htm.

Informationen zum Jugendarbeitsschutzgesetz und den Gesetzestext selbst findet man unter http://www.steuernetz.de/gesetze/jarbschg/19980126/ und http://www.bma.de/download/gesetze/jugend.htm.
 
 

9.6 Mogeln im Internet (Rechtsbewusstsein und Newsboards)

Jeder fünfte Schüler tut es München (dpa) – Einer Umfrage des Münchner Marktsforschungsinstituts "iconkids & youth" nach mogelt in Deutschland jeder fünfte Jugendliche in der Schule mit Hilfe des Internets. Die Umfrage wurde unter mehr als 700 Schülern im Alter von 12 bis 17 Jahren durchgeführt. Als intensivste Mogler erwiesen sich die 16- und 17-Jährigen. Jungen und Mädchen waren in dieser Gruppe fast gleichermaßen vertreten, wie das Institut am Freitag in München mitteilte. Gut 19 Prozent der Befragten gaben an, in der Schule schon einmal Arbeiten abgegeben zu haben, die ganz oder zum Teil aus dem Internet stammten. Die Lehrer seien darüber nicht informiert worden. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) von ihnen hatte dabei kein schlechtes Gewissen.)

Ausgehend von dieser Meldung von http://www.learn-line.de/ könnte man das fehlende Rechtsbewusstsein im Umgang mit den Neuen Medien thematisieren. Auch hier eignet sich wieder die Methode Pro und Contra zur Kanalisierung des Meinungsaustausches.

Alternative Themen wären das Raubkopien von Computerspielen und Musikdateien oder der illegale Weiterverkauf der eigenen Software auf dem Schulhof.
 
 
 
 

Themenbereich 10

Europa und die Wirtschaft
 
 

10.1 "Die in Brüssel ..." (Die Europäische Kommission im Internet)
 
 

Lange Zeit gab es zur Europäischen Union nur wenige für den Unterricht brauchbare Materialien im Netz, insbesondere in deutscher Sprache. Das ändert sich nun langsam. Dies ist allerdings auch dringend erforderlich, wenn wir der Jugend den europäischen Gedanken und die damit verbundenen Ideale näher bringen wollen.
 
 

Die Europäische Union, ihre Ziele, Institutionen, Amtsträger und Realpolitik kann auf dem gegenwärtigen Stand des Internetangebotes auf vier Arten in den Politikunterricht eingebracht werden:

Das Thema "Kommission" dürfte am Besten in der dritten Variante und damit als Informationseinheit zu behandeln sein, auch wenn man dabei durchaus dem Selbstbild der am meisten kritisierten europäischen Einrichtung entgegenwirken sollte.

Schaubild 58
 
 

Projektplanung

Zu Beginn des Projektes definiert die Lehrkraft den Arbeitsauftrag (Die Schulbehörde hat festgestellt, dass die meisten Schüler nur sehr unzureichende Kenntnisse über die Europäische Union und ihre Einrichtungen haben. Das Kultusministerium beauftragt daher ein kleines Web-Büro, eine Präsentation über die Europäische Kommission ("Die Europäische Kommission – ungeliebt und unbekannt?") auszuarbeiten und später in den Realschulen und Gymnasien des Landkreises vorzuführen). Dazu wird das Web-Büro, also die Klasse, in die Leitungsgruppe (z.B. zwei Schülerinnen, die die Arbeit der Projektgruppen koordinieren, mit dem Auftraggeber, also dem Lehrer, verhandeln und die für das Zeitmanagement verantwortlich sind), die Dokumentationsgruppe (z.B. zwei Schülerinnen, die fit in EDV sind, möglichst schnell eine Musterseite für alle Projektgruppen erstellen, die Namen der Internetseiten festlegen, später eine Startseite für das Gesamtprojekt schreiben, die Seiten aller Arbeitsgruppen verlinken und abschließend ins schulische Intranet stellen) und sieben Arbeitsgruppen unterteilt. Die Einteilung kann auf der Basis freiwilliger Meldungen und mit einem Flip-Chart erfolgen.
 
 

Handlungsanweisung

Bitte erarbeiten Sie mit Hilfe der nachstehenen Links und in Zusammenarbeit mit der Leitungs- und Dokumentationsgruppe eine oder mehrere Internetseiten zu Ihrem Themengebiet:.

Denken Sie immer daran, für wen die Präsentation gedacht ist und was ihr Ziel sein soll!

Links

http://www.europarl.de/eu/komm.htm

http://europa.eu.int/comm/index_de.htm

http://europa.eu.int/comm/commissioners/index_de.htm
 
 

Projektorganisation

Jede Arbeitsgruppe erstellt Internetseiten nach Vorgabe der Dokumentationsgruppe (z.B. eu_komm_aufgaben.htm mit Links auf die Startseite eu_komm_start.htm). Zweckmäßig und einem einheitlichen Layout dienlich wäre es, wenn alle Arbeitsgruppen von der Dokumentationsgruppe möglichst schnell eine Musterseite (eu_komm_muster.htm) erhalten würden.
 
 

Präsentation und "Projektabnahme durch den Auftraggeber"

Bei der späteren Präsentation übernehmen die Arbeitsgruppen das jeweilige Themengebiet, die Leitungsgruppe beginnt und beendet die Präsentation, die Dokumentationsgruppe leistet technische Hilfe und die Lehrkraft spielt den Auftraggeber der Präsentation.
 
 

Abschließend erstellt die Dokumentationsgruppe für alle Mitschüler eine Diskette oder CD mit den erarbeiteten Materialien. Das Thema eignet sich auch gut als Projektbeispiel für die Schulhomepage oder zur Auflockerung eines Elternabends.
 
 

10.2 Wir sprechen französisch!? (Rollenspiel, Divergenzmethode und Fish-Bowl)
 
 

Eine immer größere Bedeutung bekommt für die Menschen unserer Zeit die Frage ihrer persönlichen, nationalen und kulturellen Identität. Auch für den Prozess der europäischen Einigung ist dies ein wichtiges Thema, das hier kontrovers diskutiert werden soll.

Bei der "Fish-Bowl"-Methode lassen Sie zunächst die Argumente in Gruppen erarbeiten, bevor dann ein Mitglied jeder Gruppe an einer vom Lehrer geleiteten Expertendiskussion teilnimmt. Die Gruppen werden durch Kartenziehungen (1a-1e, 2a-2e usw.) ausgelost, die späteren Experten werden bereits zu Beginn der Gruppenarbeit über ihre spätere Teilnahme an der Diskussionsrunde informiert (z.B. alle Schüler mit einem "e" auf der Karte!).

Vorgehen

1. Runde

Jede Gruppe beschafft sich im Internet die erforderlichen Informationen.

2. Runde

Jedes Gruppenmitglied beantwortet das Thesenpapier zunächst alleine. Dabei ist bei jeder These ein Wert zwischen - 3 (lehne ich völlig ab!) und +3 (finde ich völlig richtig!) anzukreuzen und eine kurze Begründung aufzuschreiben.

3. Runde

Die Gruppenmitglieder besprechen zusammen die Thesen und versuchen, sich auf einen gemeinsamen Zustimmungs- oder Ablehnungswert und eine gemeinsame Begründung zu einigen. Das Ergebnis ist vom späteren Experten schriftlich festzuhalten.

4. Runde

Die Lehrkraft versammelt alle Experten zu einem Gespräch vor der Klasse und diskutiert mit ihnen die strittigen Thesen. Der Rest der Klasse sieht und hört zu. Die Expertenrunde finden damit wie in einem Goldfischglas und vor aller Augen statt.

Durch das gestufte Vorgehen und die Divergenzmethode ist sichergestellt, dass sich möglichst viele Schüler tatsächlich und ernsthaft mit dem Thema befassen und es aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten.

Arbeitsauftrag (Runden 2 und 3)

Informieren Sie sich unter http://europa.eu.int/comm/commissioners/index_de.htm

über die Eurobarometer-Umfrage der Kommission vom Februar 2001 mit dem Titel "Die Europäer und die Sprachen" sowie unter http://europa.eu.int/comm/education/languages/de/lang/europeanlanguages.html.

Bilden Sie sich dann eine Meinung zu folgenden Thesen! Kreuzen Sie bei jeder These einen Wert zwischen - 3 (lehne ich völlig ab!) und +3 (finde ich völlig richtig!) an und schreiben Sie eine kurze Begründung auf.

These 1

---------- -3 ---------- -2 ---------- -1---------- +1 ---------- +2 ---------- +3 ----------

Begründung: .........................................................................................................

These 2

---------- -3 ---------- -2 ---------- -1---------- +1 ---------- +2 ---------- +3 ----------

Begründung: .........................................................................................................

Usw.

Thesen:

  1. Es erscheint realistisch, dass alle Menschen in der EU sich in absehbarer Zeit in einer gemeinsamen Sprache verständigen können.
  2. Man sollte für alle Menschen in der Europäischen Union eine einheitliche Sprache (z.B. Französisch) einführen.
  3. Alle Schulen in Europa sollten von Beginn an neben der Muttersprache die europäische Amtssprache (z.B. Französisch) als zweite Sprache unterrichten. Andere Sprachen haben eine geringere Bedeutung.
  4. Es geht doch nicht, dass man in der Europäischen Kommission und im Europäischen Beamtenapparat nicht Deutsch spricht! Neben Englisch und Französisch sollte unbedingt auch Deutsch bei den Haupt-Amtssprachen in den Gremien der EU dabei sein.) Wir sind schließlich die größten Beitragszahler und das bevölkerungsreichste Land!
  5. In den Gremien der EU sollte jede Sprache gleichberechtigt sein. Dafür gibt es schließlich Simultan-Dolmetscher!)
  6. Der Bevölkerung in unserem Bundesland wäre die Aufgabe der deutschen Sprache nicht so wichtig, wenn es dafür mit Europa voran geht.
  7. Es wäre schlimm und ein kultureller Verlust für uns alle, wenn die Regional- und Minderheiten-Sprachen in Europa (Räteromanisch, Friesisch, Plattdeutsch) aussterben würden.
10.3 Leben wie Gott in Frankreich? (Internetrecherche)

Gerade wenn wir die Jugend für unsere europäischen Nachbarn begeistern wollen, dann kann dies nicht durch Institutionenkunde, nacktes Zahlenwerk, etwas Folklore und handfeste wirtschaftliche Vorteile erfolgen, sondern wir müssen den Schülern ihre Altersgenossen ihm europäischen Umland näher bringen. Das Internet ist hierzu ein hervorragendes Medium.

Nehmen Sie doch einfach einmal eine Unterrichtsstunde her und lasse die Schülerinnen nach dem täglichen Leben in einem anderen europäischen Land suchen. Wie sehen die Jugendlichen aus? Wie verläuft ihr tägliches Leben? Wie ist das Schulsystem? Wie sehen Städte und Landschaften aus? Womit verdienen die Leute ihr Geld? Was essen die Leute? Lebt man in Frankreich wirklich wie ein "Gott", wie das Sprichwort sagt?

Lassen Sie die Schüler eine Stunde lang im Internet recherchieren und daraus eine Präsentation (Word- oder Internetseite mit Bildern, Texten und Links) erstellen.

Das ist sicher keine vergeudete Zeit, sondern fördert die Aufgeschlossenheit für das Andere und Fremde. Und wenn die Präsentationen gut geworden sind, kann man sie zeigen, ausdrucken, aufhängen, abspeichern, kopieren, weitergeben u. v. m.

Einige Links zum Appetitanregen:

http://www.fmi.uni-passau.de/~bayersdo/landleute_fr.html

http://www.berufskollegbergischgladbach.de/schueler/france.htm

http://www.restena.lu/primaire/lamadelaine/schrank/projets/europa/frankreich.htm

http://www.france.diplomatie.fr/france/de/eco/eco05.html

http://www.paris.org/

http://www.webcam-center.de/napping/search-napping.php3?land=Frankreich

http://www.real-west.flensburg.de/berichte/schulsysteme/frankreich.html

10.4 Mein Abgeordneter und die Regierung von Europa (Präsentationen und Szenarien mit Tabellenkalkulation)

Auch wenn es in Europa derzeit noch utopisch ist, die Frage muss erlaubt sein: Welche Regierung hätten wir denn eigentlich bei der gegenwärtigen Zusammensetzung des Parlaments und der Wahl einer Regierung durch eben dieses?

Dass wir daneben in dieser ach so fern erscheinenden Europäischen Union nach unseren eigenen Abgeordneten suchen wollen, ist sicher naheliegend.

Vorgehensweise

Die Schüler recherchieren zunächst in fünf Arbeitsgruppen im Internet nach Lösungen für ihre Arbeitsaufträge. Anschließend werden diese vorgestellt. Die Präsentationsrunde mündet in eine Szenariorunde ein, bei der nach einer europäischen Regierung gesucht wird.

Präsentationsrunde

Arbeitsgruppe 1: Aufgaben und Befugnisse des Europäischen Parlaments

Präsentieren Sie Ihrer Klasse anhand von Word- oder Internetseiten (z.B. c:\euparlament\gesetzgebung.htm):

Links

http://www.europarl.de/eu.htm

http://www.europarl.de/ep/gesetzgebung.htm

http://europa.eu.int/inst-de.htm

http://www.europarl.eu.int/factsheets/1_4_1_de.htm

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/eu_politik/wissenswertes/parlament_html

Arbeitsgruppe 2: Parteien und Fraktionen im Europäischen Parlament

Präsentieren Sie Ihrer Klasse anhand von Word-, Excel- oder Internetseiten (z.B. c:\euparlament\fraktionen.htm):

Links

http://www.europarl.de/index.htm

http://www.europarl.eu.int/groups/default.htm

Arbeitsgruppe 3: Arbeitsweise und Präsidium des Europäischen Parlaments

Präsentieren Sie Ihrer Klasse anhand von Word- oder Internetseiten (z.B. c:\euparlament\arbeit.htm):

Links:

http://www.europarl.de/index.htm

Arbeitsgruppe 4: Die Wahlen zum Europäischen Parlament und das Wahlergebnis in Deutschland

Präsentieren Sie Ihrer Klasse anhand von Word- oder Internetseiten (z.B. c:\euparlament\wahlgrundsaetze.htm):

Links:

http://www.europarl.de/epkonkret/21i.html

http://www.europarl.eu.int/factsheets/2_4_0_de.htm

http://www.europarl.de/ep/rahmen.htm

http://www.europarl.de/epkonkret/diagramme/22330i.html

Arbeitsgruppe 5: Das Wahlergebnis in der EU

Laden Sie die Datei http://wwwdb.europarl.eu.int/ep5/owa/p_meps2.repartition?ilg=DE auf Ihren Rechner herunter (Vorsicht: Dateiendung *.repartition – am Einfachsten in *.htm umbenennen!) und übertragen Sie die Daten in eine Excel-Datei! Präsentieren Sie dann Ihrer Klasse anhand von Word-, Excel oder Internetseiten (z.B. c:\euparlament\wahlergebnis.xls):

Links:

http://www.europarl.de/ep.htm

http://wwwdb.europarl.eu.int/ep5/owa/p_meps2.repartition?ilg=DE

http://www.destatis.de/wahlen/euwahl3.htm

http://www.europarl.eu.int/topics/elections99_en.htm

Szenariorunde

Die Gruppe 5 stellt über Lehrerarbeitsplatz und Video-Beamer ihre Exceldatei wahlergebnis1.xls vor.

Die Gruppe 2 interpretiert die Zusammensetzung des Parlaments nach Fraktionen und deren politischen Zielsetzungen.

Die Gruppen 1, 3 und 4 machen Vorschläge, wie sich im Parlament eine rechnerische und zugleich politisch wahrscheinliche und tragfähige Mehrheit ergeben könnte.

Die Vorschläge werden von der Gruppe 5 sofort als neue Berechnung und Abbildung visualisiert und von der Gruppe 2 politisch kommentiert.

Dies geht so lange, bis sich die Klasse auf die wahrscheinlichste Regierungskoalition geeinigt hat.

Die gewählte Konstellation wird von der Gruppe 5 noch verbalisiert und visualisiert, ausgedruckt und an alle Mitschüler verteilt.

Koalitionsverhandlungen

An die Szenariorunde könnte sich noch eine Spielrunde anschließen, in der die Vertreter der Koalitionsparteien (große Fraktion: zwei Vertreter; kleine Fraktion: ein Vertreter) zusammenkommen, um ihren Fraktionsvorsitz, ihre Regierung (z.B. analog zur Kommission) und ihre Mitglieder im Parlamentspräsidium zu bestimmen sowie die Grundzüge ihrer Politik festzulegen.

Talkshow

Abschließend kann eine vom Lehrer moderierte Talkshow ("Elefantenrunde") stattfinden, in der je drei Vertreterinnen der Regierungskoalition und drei Vertreter der Oppositionsparteien das Ergebnis der Regierungsbildung kommentieren,
 
 

10.5 Hier fallen die Entscheidungen – Ministerrat und Europäischer Rat (Recherche, Expertengespräch, Plenum, Mailaktion)

Die Schüler können in Einzel-, Partner- oder arbeitgleicher Gruppenarbeit die Aufgaben bearbeiten. Anschließend werden die Ergebnisse vorgestellt und verglichen.

Anknüpfend an die vorangehende Unterrichtseinheit kann im zweiten Lernschritt die noch sehr indirekte demokratische Legitimationsstruktur der politischen Organe der EU thematisiert werden.

Präsentationsrunde

Bitte bearbeiten Sie folgende Aufgabenstellungen:

Links

http://www.europarl.de/eu.htm

http://www.europarl.de/eu.htm

http://europa.eu.int/inst-de.htm#2

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/eu_politik/deutschland/laendermitwirkung_html

Expertengespräch

Wählen Sie sechs Schülerinnen aus der Klasse aus und laden Sie diese zu einem Expertengespräch mit dem Titel "Ist die Europäische Union undemokratisch?" ein.

Plenumsdiskussion und Mailaktion

Führen Sie das Expertengespräch im freien Unterrichtsgespräch mit der Klasse fort.

Wenn sich klare Meinungen herausbilden, erlauben Sie den Schülern, die Stellungsnahmen und Vorschläge an ihre EU-Abgeordneten per Mail zu versenden. Wenn die Schülerinnen noch keine Mailadresse haben, können sie sich vorher eine solche bei einem freien Anbieter (z.B. GMX) einrichten.
 
 

10.6 Ein Kaiser für Europa! (Präsentation, Talkrunde und Volksabstimmung rund um Staatsoberhäupter in Europa)
 
 

Teilen Sie die Klasse in 15 Gruppen bzw. Partnerschaften oder einzelne Schüler auf. Jede Gruppe übernimmt einen Staat der EU, recherchiert zu Regierungsform, Staatsoberhaupt, Hauptstadt und allgemeinen Länderinformationen und stellt ihre Präsentation anschließend mit Landkarte, Nationalflagge und Nationalhymne vor.
 
 

Anschließend wird in einer offenen Gesprächsrunde mit "per Zufallsauswahl ausgelosten Bürgern" die Frage diskutiert, ob wir bei einem weiteren Einigungsprozess Europas ein gekröntes oder ein ungekröntes Staatsoberhaupt in der Verfassung der Europäischen Union festlegen sollten.
 
 

Am Ende der Gesprächsrunde wird eine "Volksabstimmung" abgehalten.
 
 

  Schaubild 59)
 
 

Präsentationsrunde

Aufgaben:

Links:

http://www.asg.physik.uni-erlangen.de/europa/index.htm

http://www.schmidtmann.com/koenigshaeuser.html

http://www.europa4young.de/staaten.htm
 
 

Nach Fertigstellung der Präsentationen werden diese in alphabetischer Reihenfolge der Ländernamen vorgeführt.
 
 

  Schaubild 60)
 
 

Talkrunde

Sechs Schülerinnen werden für die Fernseh-Talkrunde "Ein Kaiser für Europa?" ausgelost.
 
 

In der Talkrunde wird zunächst die Frage diskutiert, ob die zukünftige Verfassung der Europäischen Union ein gekröntes oder ein ungekröntes Staatsoberhaupt festschreiben sollte.
 
 

Anschließend wird gemeinsam überlegt, wie ein zukünftiger Staatsaufbau der Europäischen Union aussehen sollte. Die Talkshow ist als offene Gesprächsrunde angelegt, daher dürfen sich auch die Zuschauer zu Wort melden.
 
 

Wenn die Diskussion brauchbare Beiträge erbringt, sollten diese an der Tafel oder auf dem Rechner fixiert und später für alle Mitschüler multipliziert werden.
 
 

  Schaubild 61)

Volksabstimmung

Nach der Talkrunde wird mit vorbereiteten Kärtchen darüber abgestimmt, ob die Europäische Union in Zukunft ein gekröntes Staatsoberhaupt an der Spitze einer konstitutionellen Monarchie oder ein parlamentarischen Regierungssystem mit einem Präsidenten erhalten soll.

10.7 Die Europäische Zentralbank und ihre geldpolitischen Instrumente (Recherche und Download in Partnerarbeit)

Die Unterrichtseinheit versteht sich als Einführung in die Welt des Geldes, der Geldpolitik und der europäischen Institutionen. Sie beinhaltet Erkundungsaufträge zu folgenden Themenstellungen:

Die Schüler müssen die notwendigen Informationen durch Internetrecherchen gewinnen, in eine aus dem Internet heruntergeladene Internetseite eintragen. Zudem sind Grafiken herunterzuladen und in die Darstellung einzufügen. Der Zeitumfang ist auf zwei Unterrichtsstunden für die Vorbereitung und eine bis zwei Unterrichtsstunden für die Präsentationen und Nachbearbeitung zu veranschlagen.

Inhaltlich sollten die Schüler zumindest damit vertraut sein, dass die Giralgeldschöpfung durch Kreditgewährung durch die damit verbundene rasche und permanente Erhöhung der Geldmenge im Vergleich zur Gütermenge der wichtigste und bedeutendste Inflationsmotor ist. Wenn sie dies nicht wissen, werden sie die Funktion der EZB nicht verstehen und die Aufgaben nicht lösen können (vgl. Abschnitt 10.8!).

Aufgabenstellung

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die wichtigste Schaltstelle des sogenannten Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB), das zukünftig die Währungsgeschicke aller EU-Staaten bestimmen wird.

Fragen:
  1. Welche EU-Staaten haben den EURO noch nicht eingeführt?
  2. Was versteht man unter dem Direktorium der EZB, welche Personen gehören ihm an und welche Aufgaben haben sie?
  3. Versuchen Sie, im Internet weitere Informationen über das deutsche Mitglied im Direktorium der EZB zu finden! Laden Sie auch ein Bild herunter!
  4. Versuchen Sie, im Internet weitere Informationen über den Präsidenten der EZB zu gewinnen! Laden Sie auch ein Bild auf Ihren Rechner herunter!
  5. Was versteht man unter dem Rat der EZB und welche Personen gehören ihm an?
  6. Worin bestehen die wichtigsten Aufgaben der EZB?
  7. Was ist vorrangige Ziel der EZB?
  8. Mit welchen Maßnahmen kann und will sie dieses Ziel erreichen?
  9. Was versteht man unter der Unabhängigkeit der EZB und warum ist diese so wichtig?
  10. Was versteht man unter der sogenannten Mindestreservepolitik?
  11. Was versteht man unter den sogenannten Offenmarktgeschäften?
  12. Was versteht man unter den sogenannten Ständige Fazilitäten?
  13. Die Inflationsrate beschleunigt sich. Was müsste die EZB im Rahmen ihrer Offenmarkt- und Mindestreservepolitik dagegen tun? Und welchen konkreten Auswirkungen erhofft sie sich von ihren Maßnahmen?
  14. Unter welcher Voraussetzung bleibt eine Erhöhung der Zinsen im Rahmen der Ständigen Fazilitäten hinsichtlich einer Inflationsbekämpfung weitgehend wirkungslos?
Am Ende der Unterrichtseinheit wird reihum von jeder Partnerschaft jeweils mittels ihrer Seite ezb.htm jeweils eine Frage beantwortet.

Links:

http://www.westlb.de/euro/

http://akg.softpoint.de/wr/wr.html

http://www.bundesbank.de/ezb/

10.8 Inflation – Berechnung, Ursachen und Arten (Recherche, Präsentation, E-Mail, Mailingliste)

Vorgehen

Die Unterrichtseinheit ist als Alleinarbeit konzipiert, an deren Ende einzelne Schüler ihre Ergebnisse vor der Klasse vorstellen. Die Einheit ist jedoch methodisch überaus variabel. Sie kann ebenso in Partnerarbeit oder in arbeitsgleicher oder arbeitsteiliger Gruppenarbeit durchgeführt werden.

Die Schüler sollen insbesondere lernen,

Wenn nicht genügend Rechner vorhanden sind, muss die Einheit zwangsläufig in Gruppenarbeit abgewickelt werden. Dennoch würde ich auch hier die Ergebnisse und Referate zur Abwechslung einmal von einzelnen Schüler vortragen lassen.

Die Schüler erhalten ein Aufgabenblatt mit den erforderlichen Links und erforderlichenfalls weitere Handreichungen zum Datentransfer sowie zur Vorbereitung und Durchführung multimedialer Präsentationen.

Es wäre vorteilhaft, sich von einige "guten" Schüler nach der Präsentation ihre Materialien geben zu lassen, um die Unterlagen für die Mitschülerinnen zu kopieren.

Medienadäquat wäre es, am Ende der Unterrichtseinheit das beste Referat zum Thema "Angebotsinflation" per Mail oder noch besser Mailingliste an die Mailadressen der Schüler zu versenden. Auf Wunsch dürfen die Schülerinnen auch ihr eigenes Referat nach Hause mailen.

Ob und wie dies machbar ist, hängt von der Konfiguration des schulischen EDV-Raumes ab. An vielen Schulen ist es nicht gewollt und möglich, Mails vom Browser aus zu versenden. Hier müssen sich die Schüler demnach erst eine Mailadresse bei einem Mailanbieter einrichten lassen, bevor sie Mails vom Klassenzimmer aus an diese Adresse und damit "nach Hause" versenden können. Dieser letzte Arbeitsschritt ist natürlich optional.

Der Zeitumfang ist auf vier Unterrichtsstunden für die Vorbereitung und ein bis zwei Unterrichtsstunden für die Präsentationen und Nachbearbeitung zu veranschlagen.

Lehrer-Online von Schulen an Netz stellt im übrigen mit "lo-net" ein Internetangebot zur Verfügung, das Ihnen und Ihren Schüler das rasche Anfertigen und Publizieren von Internetseiten erlaubt. Diese kostenlose, interaktive Lernplattform (www.lo-net.de) kann bereits sofort nach Anmeldung von jeder Lehrkraft und ihren Schüler genutzt werden und erlaubt neben Email das Abspeichern von Internetseiten auf dem Server von Lehrer-Online. Der Zugriff auf die Dateien kann vom Lehrer in jeder Hinsicht begrenzt werden (Privatraum = Zugriff nur für ihn / Klassenraum = Zugriff für Lehrer und Schüler / Gruppenraum = Zugriff nur für mehrere Lehrkräfte).

Aufgaben

Bearbeiten Sie selbstständig folgende Aufgaben:

  1. Ermitteln Sie unter der Internetadresse des Statistischen Bundesamtes die Inflationsraten der letzten drei Monate!
  2. Ermitteln Sie unter der Internetadresse des Statistischen Bundesamtes die Zusammensetzung des aktuell für die Inflationsberechnung gültigen Warenkorbs! Laden Sie die Grafik als Warenkorb.gif aus dem Internet herunter und erstellen Sie anhand der Zahlenangaben daraus eine Excel-Datei namens Warenkorb.xls!
  3. Betrachten Sie die drei größten Bereiche des Warenkorbes: Werden sich diese drei Bereiche Ihrer Ansicht nach gegenüber den anderen Ausgabearten zukünftig weiter erhöhen?
  4. Nennen Sie drei Güter, die so neu sind, dass sie vermutlich in dem aktuellen Warenkorb des Statistischen Bundesamtes nicht vorhanden sind!
  5. Ermitteln Sie unter der Internetadresse des Statistisches Landesamt Schleswig-Holsteins die Höhe und Zusammensetzung der aktuellen monatliche Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland! Laden Sie die Internetseite als Privater_Verbrauch.htm aus dem Internet herunter!
  6. Erstellen Sie anhand der Tabelle Privater_Verbrauch.htm in einer Excel-Datei namens Privater_Verbrauch.xls je eine Übersicht für die 2-Personen-Haushalte von Rentenempfängern mit geringerem und 4-Personen-Haushalte von Beamten und Angestellten mit höherem Einkommen!
  7. Wie würde ein Warenkorb für Multimillionäre aussehen?
  8. Ermitteln Sie unter der Internetadresse von EUROSTAT den aktuellen Harmonisierten Verbraucherindex!
  9. Suchen Sie unter www.hausausgaben.de das Referat "Arten, Ursachen und Wirkungen der Inflation" von Tobias Scholder und drucken Sie es aus.

  10. Bereiten Sie dann ein Kurzreferat zum Thema "Angebotsinflation " vor!
  11. Im Internet gibt es zu vielen wirtschaftlichen Themen bereits fertige Referate. Diese kann man nicht nur ausdrucken, sondern für eigene Zwecke auch weiterverarbeiten.

  12. Suchen Sie unter http://www.hausarbeiten.de/ das Referat "Arten, Ursachen und Wirkungen der Inflation" von Tobias Scholder und kopieren Sie den Dateiinhalt nach WORD.
    Bereiten Sie dann ein Kurzreferat zum Thema "Ursachen und Wirkungen der Inflation" vor, indem Sie das Referat (Inflationsursachen.doc) für Ihre Themenstellung überarbeiten!
  13. Versuchen Sie, im Internet unter www.deutsche-chronik.de das Foto "Inflations-Gipfel 1923" zu finden und als Inflationsgipfel1923.jpg herunterzuladen, auf dem man sehen kann, wie frisch gedrucktes Geld in Waschkörben zur Bank transportiert wird. Binden Sie die Grafik Inflationsgipfel1923.jpg in Ihr Referat (Inflationsursachen.doc) ein!
  14. Richten Sie sich - sofern Sie noch keine Internetadresse haben - bei www.gmx.com eine kostenlose Email-Adresse ein und schicken Sie die Dateien Inflationsursachen.doc sowie Inflationsgipfel1923.jpg an die Email-Adresse Ihres Banknachbarn auf der rechten Seite!
Am Ende der Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen bestimmt, die ihre Ergebnisse und Referate vor der Klasse vortragen werden.

Links

http://www.statistik-bund.de/

http://www.statistik-sh.de/M4/M4_16K21T1.htm

http://europa.eu.int/comm/eurostat/

http://europa.eu.int/comm/commissioners/index_de.htm

http://www.hausarbeiten.de/

http://www.deutsche-chronik.de/suche/search.cgi?s=inflation&o=..%2Fdch

10.9 Wirtschafts- und Konjunkturpolitik (Download, Gemeinschaftsreferat, Foreneintrag, Expertendiskussion)

Die Unterrichtseinheit versteht sich als Einführung in den Lernzielbereich Wirtschaftspolitik, Binnenwert des Geldes, Währung und Geldpolitik. Sie verlangt auf Seiten der Schüler umfassende Medienkompetenzen und beinhaltet zahlreiche vertiefende Erkundungsaufträge rund um den Begriff Konjunktur. Einige Stichwort hierzu sind:

Manche Kollegen wissen es vielleicht noch nicht, aber zu vielen wirtschaftlichen Themen sind im World Wide Web bereits fertige Materialien vorhanden - manchmal bessere Materialien, als man sie selbst mit vertretbarem Aufwand erstellen kann. Auf die von der österreichischen Bundeshandelsakademie in Zell am See angebotenen Materialien trifft dies mit Sicherheit zu. Sie sind übersichtlich, stringent, klar gegliedert und optisch ansprechend aufbereitet. Im Unterschied zu den meisten Downloadangeboten von Universitäten sind die Materialien auch für Nichtakademiker verständlich. Es handelt sich um verschiedene Dokumente zu volkswirtschaftlichen Themenstellungen, die in unterschiedlichen Dateiformaten (*.doc, *.ppt, *.zip, *.exe) unter http://www.hakzell.salzburg.at/~hbauer/hak/vwl/ im Netz stehen. Für die vorliegende Unterrichtseinheit wurde die Datei Konkunktur.doc ausgewählt, eine 12-seitige Word-Datei.

Teilen Sie die Klasse in zehn Gruppen ein.

Die Schüler müssen das fertige Referat auf ihren Rechner herunterladen und dort entsprechend der Aufgabenstellungen überarbeiten und ergänzen. Jede Arbeitsgruppe muss eine Teilaufgabe des Referats bearbeiten, vorbereiten und später durchführen.

Nach Abschluss der Präsentation können sich die Schüler an zwei wirtschaftspolitischen Foren (Gästebuch bzw. Leserbrief) beteiligen.

Der Zeitumfang ist auf vier Unterrichtsstunden für die Vorbereitung und ein bis zwei Unterrichtsstunden für die Präsentationen und Nachbearbeitung zu veranschlagen.

Aufgabenstellung

Zu vielen volkswirtschaftlichen Themenstellungen kann man sich fertige Referate auf den eigenen Rechner herunterladen und diese dort für das eigene Thema überarbeiten.

Laden Sie unter http://www.hakzell.salzburg.at/~hbauer/hak/vwl/ die Worddatei Konjunktur.doc auf Ihren Rechner herunter.

Stellen Sie dann anhand der Aufgabenstellungen Ihren Teil des Referats fertig und speichern Sie diesen unter konjunktur_teil1.doc usw. ab!

Gruppenaufteilung:

  1. Konjunkturindikatoren
  2. Konjunkturmerkmale
  3. Konjunkturphasen
  4. Konjunkturpolitik
  5. Magisches Viereck und Stabilitätsgesetz
  6. Antizyklische Fiskalpolitik
  7. John M. Keynes
  8. Friedman und der Monetarismus
  9. Arten des Wirtschaftswachstums
  10. Qualitatives Wachstum, Nullwachstum und die Grenzen des Wachstums.
Jede Gruppe trägt anschließend ihren Referatsteil arbeitsteilig vor. Zur Visualisierung sollten Aufstellungen und Schaubilder gezeigt werden.

Foreneintrag

Nach Durchführung der Präsentation können Sie sich die Online-Artikel in den beiden Internetportalen ansehen und mittels Kommentar und Leserbrief selbst online Stellung nehmen.

Bereiten Sie den Foreneintrag aber offline in einer Worddatei (Kommentar.doc, Leserbrief.doc) vor, bevor Sie Ihre Stellungnahme in das Anmeldeformular für den Foreneintrag hineinkopieren. Zeit im Netz kostet schließlich Geld!

Drucken Sie Ihren Foreneintrag dann zweimal aus, geben Sie das eine Exemplar dem Lehrer und hängen Sie das andere Exemplar ans Schwarze Brett!

Expertenrunde

Abschließend wird eine Expertenrunde über die zwei Online-Artikel und die Kommentare am Schwarzen Brett diskutieren. Die Moderation der Talkrunde hat die Lehrkraft. Melden Sie sich freiwillig als Experte oder beteiligen Sie sich als Zuhörer an der Diskussion!

Links

http://www.hakzell.salzburg.at/~hbauer/hak/vwl/

http://staff-www.uni-marburg.de/~multimed/wirtschaftbrd/Themen/konjuwachs.html

http://www.vwler.de/Who_is_Who_/John_Meynard_Keynes/john_meynard_keynes.html

http://www.systemfehler.de/keynes.htm

http://www.ftd.de/pw/in/FTD29EI41NC.html?nv=se

Weitere Links zum Thema finden Sie unter http://www.lo-net.de/home/kuehrtz/generator.htm.
 
 

10.10 Wir möchten nach Europa – die neuen EU-Kandidaten (Präsentation, Divergenzmethode und Kanzlerberater)

Der Bundeskanzler wurde davon in Kenntnis gesetzt, dass auf der nächsten Sitzung des Europäischen Rats über den Beitritt weitere Staaten zur EU abgestimmt werden soll. Der Kanzler ist sich noch nicht ganz schlüssig, ob er wirklich den Beitritt aller Länder befürworten soll. Er hätte am liebsten eine Übersicht über alle Kandidaten und deren Einschätzung aus Sicht der deutschen Wirtschaft und Politik.

Er beruft daher ein Betratergremium ein, um die Entscheidung der deutschen Regierung im Europäischen Rat vorzubereiten.

  Schaubild 62)

Teilen Sie Ihre Schüler in zwölf Gruppen ein: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern. Jede Arbeitsgruppe bearbeitet ein Beitrittsland und bereitet eine Präsentation hierzu vor.)

Anschließend diskutieren die Arbeitsgruppen die Vor- und Nachteile einer Osterweiterung und legen in jeder Gruppe eine Rangreihenfolge der Beitrittskandidaten aus deutscher Sicht fest. Diese Ranglisten werden ausgehängt. Zur Diskussionsstrukturierung und -initiierung e empfiehlt sich wieder die Divergenzmethode.

Abschließend findet die eigentliche Beraterrunde mit je einem Mitglied von jeder Arbeitsgruppe im Kanzleramt statt. Die Berater diskutieren im Kanzleramt und unter Moderation des Kanzlers (Lehrkraft) ihre verschiedenen Ranglisten, die Vorzüge der einzelnen Beitrittskandidaten und die Probleme, Vor- und Nachteile einer Osterweiterung der EU.

Während der Beraterrunde im Kanzleramt führt eine Schülerin am PC mit Video-Beamer Protokoll, so dass alle Beschlüsse und Empfehlungen sofort schriftlich fixiert werden. Das Protokoll wird nachher ausgehängt und für alle Mitschüler kopiert.

Die Kanzlerberater müssen sich auf eine gemeinsame Rangreihenfolge der Beitrittsländer, auf Plus- und Minuspunkte der einzelnen Beitrittsländer und auf gemeinsame Argumente für und gegen die Osterweiterung der EU einigen.

Auch dies wird fortlaufend mitprotokolliert und kann jederzeit überprüft und verändert werden.

Am Ende der Kanzlerrunde übergibt die Sprecherin der Berater (eine "Freiwillige" oder willkürliche Festlegung auf Gruppe 3) dem Kanzler das Protokoll und der Kanzler bedankt sich bei seinen Beratern.

Gute und umfassende Unterrichtsmaterialien zu Europa sind bei der IG Metall (und der GEW) erhältlich: "Europa - Wirtschaftliche, soziale, ökologische und politische Aspekte der europäischen Integration" von Thilo Castner, Frankfurt 2000

Präsentationsrunde

Aufgaben:

Die Startseite Ihrer Präsentation kann auch mit Word- und PowerPoint- verlinkt sein..

Links:

http://www.asg.physik.uni-erlangen.de/europa/index.htm

http://www.europa-wird-bunter.de

http://www.europarl.eu.int/enlargement/default_de.htm

http://europa.eu.int/abc/governments/others/index_de.html

Divergenzmethode

Die Divergenzmethode führt durch die Vorgabe von sehr provokativen und konträren Thesen für die Gruppendiskussion zu einer Einbeziehung aller Gruppenmitglieder und einem sehr lebhaften Meinungsaustausch. Die späteren Kanzlerberater sollten bereits zu Beginn der Gruppenarbeit über ihre spätere Teilnahme an der Beraterrunde informiert werden (z.B. die letzten Schülernamen im Alphabet oder alle Schüler mit einem "b" auf der Karte!).

Vorgehen

1. Runde

Jedes Gruppenmitglied beantwortet das Thesenpapier zunächst alleine. Dabei ist bei jeder These ein Wert zwischen - 3 (lehne ich völlig ab!) und +3 (finde ich völlig richtig!) anzukreuzen und eine kurze Begründung aufzuschreiben.

2. Runde

Die Gruppenmitglieder besprechen zusammen ihre Ergebnisse und versuchen, sich auf einen gemeinsamen Zustimmungs- oder Ablehnungswert und eine gemeinsame Begründung zu einigen. Das Ergebnis ist vom späteren Berater schriftlich festzuhalten.

Arbeitsauftrag

Bilden Sie sich eine Meinung zu folgenden Thesen! Kreuzen Sie bei jeder These einen Wert zwischen - 3 (lehne ich völlig ab!) und +3 (finde ich völlig richtig!) an und schreiben Sie eine kurze Begründung auf.

These 1

---------- -3 ---------- -2 ---------- -1---------- +1 ---------- +2 ---------- +3 ----------

Begründung: .........................................................................................................

These 2

---------- -3 ---------- -2 ---------- -1---------- +1 ---------- +2 ---------- +3 ----------

Begründung: .........................................................................................................

Usw.

Thesen:

  1. Eine Osterweiterung ist völlig unnötig und bringt nur wirtschaftliche Nachteile für uns und die EU!
  2. Will man den Frieden in Europa dauerhaft erhalten, müssen alle europäischen Staaten Mitglieder der EU werden!
  3. Polen und Tschechien haben weit höhere Wachstumsraten als Deutschland. Ihr Beitritt wird auch unsere konjunkturelle Lage verbessern.
  4. Nach einer Osterweiterung ist die EU mit ihrem Konsensprinzip (= alle im Ministerrat müssen einer Meinung sein!) in den Abstimmungen nicht mehr handlungsfähig!
  5. Durch den Beitritt der neuen Länder erhält Deutschland neue Exportchancen. Die Gewinne werden höher sein als die Zahlungen, die wir an die EU leisten müssen.
  6. Die östlichen Länder sind durch den Kommunismus finanziell und wirtschaftlich so marode (= verkommen), dass nach einer Osterweiterung über viele Jahre erhebliche EU-Mittel in diese Länder fließen müssen. Wir kommen dann zu kurz.
  7. Durch die Osterweiterung bekommt Deutschland billige Arbeitskräfte. Das wird sich positiv auf unsere Wirtschaft auswirken.
  8. Die östlichen Länder sind durch schwache Regierungen und den Einfluss von Kriminellen auf Wirtschaft und Politik kaum handlungsfähig. Die Problem dieser Länder werden zu uns überschwappen.
Eine mögliche Diskussion um einen späteren Beitritt der Türkei oder Russlands würde ich an dieser Stelle wegen der damit verbundenen Thematisierung kultureller und religiöser Konflikte (islamische und orthodoxe Kultur versus christlich und griechisch-römisch geprägtes westliches Selbstverständnis) vermeiden.

Beraterrunde im Kanzleramt

Tagesordnung:

Während der Beraterrunde wird simultan ein Protokoll geführt und fertig gestellt. Dies könnte etwa so aussehen:

----------------------------------------- Scherensymbol ------------------------------------------------

Beraterrunde im Kanzleramt zur Osterweiterung der EU vom ......................

Ergebnisprotokoll

Das Beratergremium empfiehlt dem Bundeskanzler folgende Rangreihenfolge der Beitrittsländer:
 
Rang Land + - Grundlegende Probleme
1 Tschechien Gute Wirtschaftskraft, attraktive Hauptstadt, wirtschaftlich motivierte Bevölkerung, politisch motivierte Bevölkerung Noch viele veraltete Staatsbetriebe, zahlreiche Gesetzesanpassungen notwendig Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, Konkurrenz für einheimische Arbeitskräfte im Grenzgebiet (Bayern) durch die Freizügigkeit in der EU
         
         

Das Beratergremium trägt dem Bundeskanzler folgende Überlegungen zu den generellen Chancen und Risiken einer Osterweiterung der EU aus deutscher Sicht vor:
 
Chancen Risiken
Deutliche Erhöhung der Absatz- und Gewinnchancen der deutschen Industrie, insbesondere Maschinenbau- und Genussmittelindustrie Insbesondere die rückständige Landwirtschaft in den Beitrittsländern wird erhebliche Mittel der EU erfordern; dies wird zu erheblich höheren deutschen Beitragszahlungen und zum Wegfall zahlreicher EU-Subventionen für Deutschland führen.
   

Das Beratergremium vermutet folgende Auswirkungen einer Osterweiterung auf die EU selbst:
 
Chancen Risiken
Die Osterweiterung wird eine Veränderung des Entscheidungsprozesses innerhalb der EU-Organe erzwingen; anstelle des Konsensprinzips wird das Mehrheitsprinzip treten. Eine Veränderung des Entscheidungsprozesses zum Mehrheitsprinzip lässt Deutschland und Frankreich zunehmend in eine Minderheitenrolle geraten, wenn die großen Staaten nicht mehr Stimmrechte als die kleinen Staaten erhalten.
   

.......................................................

Ort, Datum

.......................................................

Sprecherin des Beratergremiums

----------------------------------------- Scherensymbol ------------------------------------------------

Das Schlussprotokoll sollte für alle Schüler kopiert und von diesen zu ihren Unterlagen genommen werden.
 
 

10.11 Europa und des Volkes Stimme - eine empirische Befragung zur EU-Erweiterung (Download, Texterschließung, Mindmap, Podiumsdiskussion)
 
 

Auf dem Gipfel des Europäischen Rates in Nizza im Dezember 2000 wurde der Wille einer Reformierung und Erweiterung der EU bekräftigt und insgesamt 23 potentielle Beitrittsländer benannt, mit denen Verhandlungen geführt werden sollen.
 
 

Eine im Jahr danach durchgeführte Befragung von EU-Bürgern gibt auch die Meinungen in der deutschen Bevölkerung zur geplanten Osterweiterung der EU umfassend und detailliert wider. Damit verfügen wir über eine empirische Grundlage, mit man zur Nachbearbeitung und Reflektion des vorangegangenen Lernstoffs verwenden könnte.
 
 

Die PDF-Datei kann heruntergeladen und ausgedruckt, ihr Inhalt aber leider nicht kopiert und in die eigene Textverarbeitung transferiert werden. Daher muss die Auswertung per Hand erfolgen.
 
 

Teilen Sie die Klasse in 4er-Gruppen auf. Arbeits- und umweltökonomisch sinnvoll dürfte ein vorheriges Ausdrucken und Kopieren der Seiten 49 bis 52, insbesondere aber der Statistiken auf den Seiten 36, 43 und 45 sein, sonst druckt später doch jede Arbeitsgruppe den Textteil aus - und möglicherweise versehentlich sogar den gesamten Text der Untersuchung! Die Kopien sollten aber erst nach dem Herunterladen der Datei und einem ersten raschen Überlesen der Befragungsergebnisse verteilt werden.
 
 

Didaktisch adäquat erscheint eine optische und inhaltliche Strukturierung der wichtigsten Untersuchungsergebnisse als Mindmap. Das Mindmap kann mit Kreide an der Tafel, aber auch am PC mit Video-Beamer entwickelt werden. Ein kostenloses Downloadangebot finden Sie bei www.lehrer-online.de in der Rubrik 'Service'.
 
 

Natürlich müssen die Schüler die Befragungsergebnisse auch gedanklich verarbeiten. Hierzu eignet sich eine Podiumsdiskussion mit Experten, bei der sich auch die Zuhörer artikulieren können.
 
 

Texterschließung

Laden Sie die PDF-Datei http://www.eu-kommission.de/pdf/dokumente/BerichtEB55final.pdf auf Ihren Rechner herunter und gehen Sie den Text von Seite 31 (Gliederungspunkt 4.2.3.2) bis Seite 52 durch. Machen Sie sich dabei Notizen. Zur Arbeitserleichterung können Sie bei Ihrem Lehrer eine Kopie der Schaubilder und der Zusammenfassung (4.6) erhalten.

Öffnen Sie dann ein neues Worddokument namens befragungsergebnisse.doc und beantworten Sie den folgenden Fragenkatalog zum Text:

Mindmapping

Erstellen Sie ein Mindmap, um die wichtigsten Ergebnisse der Befragung übersichtlich auf einem Plakat darzustellen.

Podiumsdiskussion

Nehmen Sie auf dem Podium oder als aktiver Zuhörer an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wollen die Deutschen die Osterweiterung der EU?" teil.
 
 

10.12 Arbeitnehmer, Konsument und Tourist in Europa (Internetrecherche zum Arbeitnehmer- und Verbraucherschutz)

Die Europäische Union bestimmt unser tägliches Leben schon weit mehr, als wir ahnen. Dies gilt insbesondere in rechtlicher Hinsicht.

Die Schülerinnen und Schüler sollen in Allein- oder Partnerarbeit und mit Hilfe des Internet die Rechtslage alltäglicher Problemstellungen recherchieren. Die Ergebnisse können als Arbeitsblätter oder Folienvorlagen verwendet werden.

Arbeitnehmerschutz

Sie sind Arbeitnehmer und wollen in einem anderen Land der EU arbeiten. Wie ist die Rechtslage?

Fassen Sie die entsprechenden Regelungen jeweils in einem verständlichen Satz zusammen.

Verbraucher

Sie leben als Hausmann oder Hausfrau in Deutschland. Sie fragen sich, ob das europäische Recht schon heute in Ihr Leben eingreift.

Fassen Sie die entsprechenden Regelungen möglichst in einem verständlichen Satz zusammen.

Tourist

Sie sind als Tourist in Europa unterwegs. Sind sie auch durch europäisches Reiserecht geschützt?

Fassen Sie die entsprechenden Regelungen und Urteile möglichst in einem einzigen Satz zusammen.
 
 

Themenbereich 11

Unsere Umwelt und die Eine Welt
 
 

11.1 Freiwilliges Ökologisches Jahr (Pro und Contra)

Lassen Sie Ihre Schüler Informationen zum "Freiwilligen Ökologischen Jahr" in Baden-Württemberg recherchieren (http://www.lpb.bwue.de/foej/index.html) und diskutieren Sie das Anliegen nach der Pro- und Contra-Methode.
 
 

11.2 Windkraft - nein, danke!? Unternehmensgewinne durch neue Produkte (Multimediale Präsentation und Podiumsdiskussion)
 
 

Die folgenden Arbeitsaufträge zielen eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen Windkraft und Energieerzeugung. Teilen Sie die Klasse für die arbeitsgleiche Gruppenarbeit in 5-er-Gruppen auf.
 
 

Nach der Präsentation der Arbeitsgruppen erfolgt eine Podiumsdiskussion mit Anwohnern, Experten, Naturschützern und Firmenvertretern. Wählen Sie die Schüler nach Eignung aus und geben Sie Ihnen kurze Rollenbeschreibungen oder Rollenkärtchen.
 
 

Zur Einstimmung oder zum Ausklang der Unterrichtseinheit könnte man die netten und anrührenden Internetseiten eines deutschen Seminars in Japan mit dem Titel "Luft - Reisen mit Wind und Zeit" verwenden (http://www2.wbs.ne.jp/~dokubun/index.htm).

Arbeitsauftrag

Erstellen Sie eine multimediale Präsentation mit dem Titel "Windkraft - nein, danke!?" in Form von mit einander verlinkter Internetseiten (eine Startseite, zumindest acht Unterseiten).

  Schaubild 63)
 
 

Links:

http://www.umweltkontor.com/deutsch/index.html

http://www.wdr.de/tv/dschungel/strom/oekostromtarif.html

http://www.sparwatt.net/okostrom/index.htm

http://www.umweltzeitung-frankfurt.de/Klimaschutz/5209.htm

http://home.t-online.de/home/gruene-blomberg/windenergie-und-naturschutz.htm

http://www-users.rwth-aachen.de/ingo.strauch/windkraft.html

http://online.wdr.de/online/politik/windkraft_nrw/raumplanung.phtml

http://nibis.ni.schule.de/~hokarken/homepage.htm
 
 

Öffentliche Podiumsdiskussion

Anschließend an die Präsentationen laden wir Sie zu einer Podiumsdiskussion mit Anwohnern, Experten, Naturschützern und Firmenvertretern zum Thema "Windkraft - nein, danke!?" und zum Mitdiskutieren ein.

11.3 Menschenrechtsverletzungen in Tibet (Einführung in Suchmaschinen)

Das Thema Dritte Welt, und damit leider auch Kriege, Konflikte und Menschenrechtsverletzungen, eignet sich gut für die Arbeit mit Suchmaschinen, da zwangsläufig viele Links vorher völlig unbekannt sind. Der Rechercheauftrag kann zugleich für einen Vergleich der verschiedenen Suchmaschinen verwendet werden, wenn man die Suchergebnisse von den Schülern sorgfältig mitprotokollieren lässt. Anhand der Protokollierung erfahren die Schülerinnen unmittelbar die unterschiedliche Arbeitsweise und Verwendbarkeit der verschiedenen Suchmaschinen.)

  Schaubild 64)

Arbeitsanweisung

Bitte führen Sie in Dreiergruppen folgende Arbeitsschritte aus:

Ergebnisprotokoll web.de    
Suchbegriff Trefferzahl Trefferqualität (Noten 1-6 für die ersten Ergebnisseite) Bester Link mit Kurzbeschreibung der Inhalte
       
       
       
       
       
       
Ergebnisprotokoll altavista.de    
Suchbegriff Trefferzahl Trefferqualität (Noten 1-6 für die ersten Ergebnisseite) Bester Link mit Kurzbeschreibung der Inhalte
       
       
       
       
       
       
Ergebnisprotokoll google.de    
Suchbegriff Trefferzahl Trefferqualität (Noten 1-6 für die ersten Ergebnisseite) Bester Link mit Kurzbeschreibung der Inhalte
       
       
       
       
       
       
Suchmaschinen web.de altavista.de google.de
Vorteile      
Nachteile      
Gesamturteil      
11.4 Der Sicherheitsrat und seine Mitglieder

Die Unterrichtseinheit thematisiert die Gründungsideale der Vereinten Nationen und ihre Organisationsstrukturen. Didaktisch sinnvoll wäre auch eine Erweiterung des Fragenkataloges hinsichtlich der Rolle der UNO in einem aktuellen politischen Konflikt, um die postulierten Intentionen realistisch zu hinterfragen. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Vereinten Nationen in eine aktuelle Krise involviert sind. Von einer Fokussierung auf das Dauerthema Palästina würde ich allerdings abraten, da es hinsichtlich des Entstehungszusammenhangs, der vielen Beteiligten und der politischen Strategien der ständigen Mitglieder im Sicherheitsrat zu komplex ist.

Arbeitsauftrag

Recherchieren Sie anhand der Linkliste und erstellen Sie eine multimediale Präsentation (Internetseiten, Word, PowerPoint) zur Beantwortung folgender Fragen:

Links:

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/aussenpolitik/vn/organe/sicherheitsrat_html

http://www.uno.de/

http://www.vectrum.de/specials/mitteilungen/nobel2001/un/

http://www.swisstxt.ch/abstimmungen/dossier_uno_geschichte.html

http://www.un.org/Depts/german/

11.5 Banafair oder solidarischer Welthandel (Präsentation, Online-Forum, Podiumsdiskussion)
 
 

Teilen Sie die Klasse in 4-er-Gruppen auf. Der Arbeitsauftrag zielt auf die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Welthandel.
 
 

Nach der Präsentation der Arbeitsgruppen erfolgt eine Podiumsdiskussion mit Gegnern und Befürwortern der heutigen Strukturen in Welthandel. Wählen Sie die Schüler nach Eignung und Neigung aus und geben Sie Ihnen kurze Rollenbeschreibungen oder Rollenkärtchen.

Präsentationsrunde

Arbeitsauftrag

Lesen Sie den Spiegelartikel und recherchieren Sie unter den Linkadressen. Erstellen Sie dann eine Internetseite namens banafair.htm mit folgenden Inhalten:

Schaubild 65)

Links:

http://www.el-puente.de/

http://www.banafair.de/backgr.htm

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,166805,00.html
 
 

Online-Forum

Schauen Sie sich mit dem Link "Wem nützt die Globalisierung am meisten?" noch etwas im Online-Forum des Spiegels um! Lesen Sie die Beiträge von Dirk Sommer(9), Mark Lichtner (13) und ElectronicElvis (15). Was halten Sie von der Qualität der Beiträge und von solchen Foren überhaupt?

Podiumsdiskussion

Nehmen Sie auf dem Podium oder als aktiver Zuhörer an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Ausbeutung der Dritten Welt oder wie fair ist der Welthandel?" mit Gegnern und Befürwortern der heutigen Strukturen in Welthandel teil.

11.6 Globalisierung und Globalisierungsgegner (Argumentsammlung, Pro und Contra)
 
 

Für diese Unterrichtseinheit wählen wir ein Vorgehen, das an die Fernsehsendung Pro und Contra angelehnt ist.)
 
 

Zudem sollten Sie vorher bei der Bundeszentrale für politische Bildung das Heft 263 "Globalisierung" bestellen (http://www.bpb.de/).
 
 

  Schaubild 66)
 
 

Argumentsammlung

Sammeln Sie zunächst in der Klasse Argumente für und gegen die Globalisierung, am Besten aus Sicht der Jugendlichen und ihrer Eltern, wahlweise aus der Perspektive eines deutschen Arbeitnehmers oder Auszubildenden.
 
Pro Globalisierung Contra Globalisierung
   
   

 

Erste Abstimmung

Lassen Sie dann die Klasse abstimmen und halten Sie das Ergebnis schriftlich fest (OHP): "Sehen Sie in der Globalisierung für sich und ihre Eltern mehr Chancen oder mehr Risiken?".
 
 

Recherche

Teilen Sie nun die Klasse in 4-er-Gruppen auf.

Arbeitsauftrag

Informieren Sie sich anhand der Linkadressen über das Thema Globalisierung und die Argumente und Aktionen der Globalisierungsgegner. Erstellen Sie dann eine Internetseite namens globalisierung.htm mit folgenden Inhalten:

Links:

http://www.awista.uni-linz.ac.at/polsoz/prakglobal.html

http://www.kulturgeo.uni-freiburg.de/mitarb/dittrich/globali.html

http://www.awista.uni-linz.ac.at/polsoz/globalisierung_begriff.htm

http://library.fes.de/fulltext/id/01031.htm#E10E1

http://www.tls.neumuenster.de/projekt-zar/unternehmenszusammenschluesse/Gefahren%20und%20Auswirkungen%20der%20Globalisierung1.htm

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/pol/8039/1.html

http://www.attac-netzwerk.de/wto/
 
 

Zweite Abstimmung

Lassen Sie dann die Klasse noch einmal abstimmen und halten vergleichen Sie das Ergebnis mit der ersten Abstimmung (OHP). Anschließend kann eine weitere Aussprache erfolgen.

Option

Wenn Sie in diesem Zusammenhang noch auf die Stichworte "WTO" oder "GATT" eingehen möchten, bieten sich die folgenden Links an:

http://www.verbraucherministerium.de/aktuelles/wto/inhalt.htm

http://www.swisscoalition.ch/pages.d/2WoWoIc.htm

http://www.blw.admin.ch/fakten/texte/d/wtoschwein.pdf

http://www.evb.ch/index.cfm?page_id=1011

http://www.wto.org/
 
 

11.7 Wirtschaftsflüchtlinge - nein danke! (Online-Recherche und Argumentsammlung)

Italien sucht verzweifelt nach einem Rezept zur Lösung des immer akuter werdenden Flüchtlingsproblems. Fast täglich treffen verrostete Schiffe und völlig überladene Boote mit Menschen ein, die von einem besseren Leben im 'goldenen' Westen träumen. Erst am Montag hatte ein türkisches Schiff mit 928 Flüchtlingen, die im Libanon an Bord genommen wurden, Sizilien erreicht...)

Nachrichten wie diese können wir täglich der Tageszeitung entnehmen.

Unsere Einstellung zu Flüchtlings- und Asylfragen wird letztlich sicherlich nicht von nackten Zahlen bestimmt, es dürfte jedoch ganz hilfreich für eine sachliche Diskussion sein, diese zu kennen.

Wir wollen uns daher die Asylbewerberzahlen in Deutschland und das deutsche Asylrecht näher ansehen, bevor wir die Schüler mit einigen Einzelschicksalen und der Ausgangsfrage konfrontieren wollen.

Recherche

Rufen Sie die Seite http://www.bafl.de/bafl/template/index_statistiken.htmauf erstellen Sie eine Word- oder Exceldatei mit folgenden Unterpunkten:

Zahl anhängige Asylverfahren und deren Entwicklung in den letzten Jahren

Entwicklung der Asylerstantragszahlen im Jahresvergleich

Herkunftsländer und Volkszugehörigkeit, nach Kontinenten

Asylbewerberzugänge im europäischen Vergleich

Entwicklung der Asylfolgeantragszahlen

Entscheidungen über Asylanträge und Asylfolgeanträge mit Anerkennungs- und Ablehnungsquote

Verfahrensdauer in Monaten

Entwicklung der Anerkennungs- und Ablehnungsquote in den letzten Jahren

Wie hoch war der Widerruf und Rücknahme der Anerkennungen

Wie ist das Asylrecht in Deutschland generell geregelt?

Was versteht man unter Duldung?
 
 

Recherche

Suchen Sie mit der Suchmaschine Google nach den Stichworten "Boat People" , "Flüchtlinge", "Armutsflüchtlinge" und "Wirtschaftsflüchtlinge" und verwenden Sie darüber hinaus die Linkliste. Informieren Sie sich über die vorgetragenen Argumente und die Lebensschicksale einiger Flüchtlinge und machen Sie sich Notizen für die spätere Diskussion. Eine schriftliche Dokumentation Ihrer Recherchen ist jedoch nicht erforderlich.

Linkliste

http://www.mainz-bingen.de/217.htm

http://www.usta.de/umag/1099/ausland.html

http://www.copyriot.com/diskus/1_99/5.htm

http://www.ensea.fr/concours/rapats01/allrapats01.pdf

http://www.puk.de/ai-dortmund/asyl/wegweiser/kapitel5.htm

http://www.inter-nationes.de/d/frames/schulen/laku/greencard.html

http://www.proasyl.de/

http://members.aol.com/autofahrerpartei/asyl.html

http://www.kalaschnikow.de/de/archiv/online99/essinger.shtml
 
 

Argumentsammlung

Sammeln Sie in der Klasse Argumente für und gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen in der Bundesrepublik Deutschland. Gehen Sie dabei von der Sichtweise deutscher Auswanderer im 19. Jahrhundert aus, wahlweise von der Perspektive eines deutschen Arbeitlosen, der sich seit Jahren erfolglos um eine Stelle bemüht.
 
Ursachen von Wirtschaftsflüchtlingen Motive von Wirtschaftsflüchtlingen
   
   
Pro Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen Contra Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen
   
   

11.8 El Ninjo und das Ozonloch (Recherche, Meinungsbildung, Podiumsdiskussion und simuliertes Experteninterview)

Die Unterrichtseinheit verwendet eines der wenigen, im Internet vorfindbaren Lernprogramme, das schüleradäquat, praktikabel und originell zugleich ist: "Ozonloch – Ein Stinkstiefel ist an allem Schuld". Die Arbeitseinheit verknüpft gezieltes Suchen mit Herausbildung einer eigenen Meinung zu einem strittigen Thema.

Die Meinungsbildung kann anhand weiterer Recherchen vertieft, in einem simulierten Experteninterview auf den Punkt gebracht und in einer abschließenden Podiumsdiskussion abgeschlossen werden.

Recherche und Meinungsbildung

Absolvieren Sie das komplette Lernprogramm "Ozonloch - Ein Stinkstiefel ist an allem Schuld" unter http://labi01.rz.fh-muenchen.de/infopool/ozon/index.htm!

Recherche und Meinungsbildung

Versuchen Sie, sich anhand der folgenden Linkliste eine Meinung zu der Frage zu bilden, ob das Naturphänomen "El Ninjo" in direktem Zusammenhang mit der Ausweitung der Klimaerwärmung und der Ausweitung des Ozonlochs steht. Fertigen Sie hierzu das zweiseitiges Thesenblatt ninjo.doc an!

Links:

http://www.dasbeste.de/report/el_ninjo.html

http://didaktik.physik.uni-wuerzburg.de/~pkrahmer/home/klima.html

http://www.treibhauseffekt.com/aktuell/o_1_1.html

http://www.neckermann.de/umwelt/lexikon/ozonloch.html

http://www.dkrz.de/dkrz/broschuere/forschung/ozon.html

http://medi-report.de/nachrichten/2000/05/20000525-01.htm

http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Ozon.htm

http://www.zdf.msnbc.de/news/60554.asp?cp1=1

http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/stratosphere/tovsto/latest_sp.gif

http://www.wienerzeitung.at/frameless/lexikon.htm?ID=7641

http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2001/01/15/ak-ws-11653.html

http://www.dfg.de/aktuell/pressemitteilungen/Archiv/presse_1999_25.html

http://www.greenpeace.de/OZONSMOG/

Experteninterview

Wir simulieren ein Interview mit drei Wissenschaftler, die von einem Reporter zum Ozonloch, zur Klimaerwärmung und zu El Ninjo befragt werden.

Podiumsdiskussion

Abschließend dürfen wir sie zu einer Podiumsdiskussion mit Befürwortern und Gegnern der These der zunehmenden Erderwärmung unter dem Titel "Land unter in Norddeutschland? Die Polkappen schmelzen!" einladen.
 
 

11.9 Eine Steuer nur für Touristen? (Online-Recherche, Meinungsbildung, Urlauberbefragung, Runder Tisch)

Auch bei dieser Unterrichtseinheit soll die Meinungsbildung über ein strittiges Thema erreicht werden. Die entwickelten Positionen und Werthaltungen sollen in eine Urlauberbefragung, aber auch in einen Runden Tisch zur Problembehebung vor Ort eingebracht werden.

Bitte instruieren Sie die Teilnehmer am Runden Tisch rechtzeitig über ihre Rollen (Stadtverwaltung, Einwohner, Handwerker, Ladenbesitzer, Restaurant- und Hotelbesitzer, Kellner, Hausmädchen und Mietwagenverleiher, Bauern ein Vertreter von TUI Deutschland).

Ausgangssituation

Die Lehrkraft berichtet anhand der Internetseite http://www.kreidestriche.de/pagecreate/projekt-parser.pl?id=13 über ein Schulprojekt über den Massentourismus auf Mallorca, in dem Schüler die Auswirkungen und Erscheinungsformen des Tourismus auf Mallorca untersucht haben. Dabei sind sie auf große Probleme gestoßen, die man als Urlauber kaum wahrnimmt: Wasserknappheit, verschmutzte Umwelt, Übersiedelung, soziale Auffälligkeiten der Urlauber und vieles mehr.)

Insbesondere droht Mallorca jedes Jahr auf Neue im Müll von knapp acht Millionen Urlaubern zu versinken. Wohl deshalb müssen Urlauber auf Mallorca und den übrigen Baelareninseln ab Mai 2002 eine sogenannte "Ökosteuer" bezahlen. Geplant ist ein Euro pro Tag. Die Reisebranche hatte die spanische Regionalregierung zwar mehrfach aufgefordert, auf die Steuer zu verzichten, um Urlauber nicht abzuschrecken. Die Regionalregierungin Palma de Mallorca besteht aber auf der Touristenabgabe, deren Einnahmen auf etwa 60 Millionen EUR geschätzt werden, die für Umweltschutz und die Modernisierung von Ferienanlagen verwendet werden sollen.)
 
 

Arbeitsanweisung

Informieren Sie sich unter http://www.kreidestriche.de/pagecreate/projekt-parser.pl?id=13über das Projekt des Wirtschaftsgymnasiums Backnang und mit "mallorca umweltschutz", "mallorca umweltschäden", "mallorca naturschutzgebiete", "mallorca naturschutzgesetzgebung" und "balearen sanfter tourismus" bei www.google.de über die Auswirkungen des Tourismus und die Naturschutzbemühungen auf Mallorca!

Erstellen Sie eine vierseitige Ausarbeitung unter dem Titel "Auswirkungen des Tourismus und Naturschutz auf Mallorca"!

Erstellen Sie eine Tabelle mit dem Titel "Kann eine Steuer für Touristen Tourismusschäden verhindern oder verringern?" und wägen Sie Pro- und Contra-Argumente ab!
 
Pro Contra
   
   

Die Einführung der Abgabe hatte Tourismusminister Celesti Alomar damit begründet, dass die Steuer "Solidarität zwischen den Touristen und den Einheimischen" schaffe und helfen könne, "Reichtum umzuverteilen". Nehmen Sie zu dieser These Stellung!
 
Die These ist richtig, weil ... Die These ist falsch, weil ...
   
   

Urlauberbefragung

Bitte stimmen Sie darüber ab, ob Sie sich von einer Touristensteuer in Höhe von einem Euro pro Tag davon abhalten lassen würden, in das Urlaubsland Ihrer Wahl zu fliegen.

Runder Tisch

Stadtverwaltung, Einwohner, Handwerker, Ladenbesitzer, Restaurant- und Hotelbesitzer, Kellner, Hausmädchen und Mietwagenverleiher von Cala Millor (http://www.mallorca.de/die_insel/staedte_regionen/cala_millor.shtml), Bauern aus dem Hinterland und ein Vertreter von TUI Deutschland setzen sich zusammen, um Lösungen für Probleme durch den Massentourismus zu finden. Überlegen Sie mit uns!

11.10 BSE und das Bio-Siegel für Öko-Produkte (Recherche und Präsentation)

Informieren Sie sich unter http://www.bml.de/verbraucher/verbraucherinfos.htm und mit Hilfe einer Suchmaschine und fertigen Sie eine multimediale Präsentation zum Thema "Verbraucherschutz durch BSE-Tests und das Bio-Siegel für Ökoprodukte?" an. Informieren Sie die Zuschauer ausführlich über BSE, seine Übertragung und die Anzahl der bestätigten BSE-Fälle in Deutschland. Erklären Sie das neue Bio-Siegel für Öko-Produkte. Setzen Sie sich abschließend kritisch mit den geschilderten Verbraucherschutzmaßnahmen auseinander.
 
 

11.11 Kinderarbeit in Entwicklungsländern (Recherche, Präsentation und Streitgespräch)
 
 

Recherche und Präsentation

Informieren Sie sich unter http://www.swr.de/special/kinderarbeit/index.html

und mit Hilfe einer Suchmaschine und fertigen Sie eine multimediale Präsentation zum Thema "Höhere Gewinn für deutsche Unternehmen durch Kinderarbeit in Entwicklungsländern? " an. Informieren Sie über Kinderarbeit in der Dritten Welt und die Forderungen und Maßnahmen von Initiativgruppen wie Rugmark.
 
 

Links:

http://www.rugmark.de/

http://www.care-fair.com/d/homepage_d.html

http://www.cwin-nepal.org/photo_archive/index.htm

http://www.topcolorsdesign.de/

http://www.epo.de/jugend3w/index.html

http://www.oneworldweb.de/tdh/themen/kiarb.html

http://www.kinderkulturkarawane.de/Karawane2001/einstieg.htm
 
 

Streitgespräch

Nehmen Sie an einem Streitgespräch über Kinderarbeit in Fabriken und Knüpferfamilien in Indien und Nepal zwischen einem deutschen Teppichhändler und einem Vertreter von Rugmark teil!
 
 

11.12 Schulpartnerschaften mit der Dritten Welt (Future Guide)

Das Konzept 'Future Guide' setzt an dem Grundgedanken kollegialer Lebensberatung unter Schülern und Jugendlichen an. Schüler einer Klasse erarbeiten Präsentationen und Hilfen zu jugendadäquaten, schüleralltagsbezogenen Themen Information mit Lifestyle- und Fun- Charakter und bieten diese dann den anderen Klassen im Schulhaus zum Abruf an.)

Themenstellung:

Im vorliegenden Fall bietet eine Klasse Infos über mögliche Schulpartnerschaften mit Schulen und Schülern aus Ländern der Dritten Welt an bzw. versucht, andere Klassen dafür zu gewinnen und zu begeistern. Diese Themenstellung kann die hohe Zielsetzung von Future Guide zwar nicht vollständig erfüllen, da sie nicht unmittelbar an vorfindbaren Jugendproblemen ansetzt, sie ist aber anschaulich und lebensnah (Bilder von möglichen Partnern finden sich im Netz), individuell ausgerichtet (Will ich persönlich einen Freund in Thailand treffen oder mit ihm in E-Mailkontakt treten? Will ich nach Thailand reisen? etc.) und sie hat Fun- und Aktivitäts-Charakter (Reisen, Abenteuer, fremde Länder).

Unter dem Titel "Schüleraustausch mit Entwicklungsländern?" sollen drei mögliche Projekte mit Hintergrundinformationen über die betreffenden Länder und das Leben der Menschen dort vorgestellt werden.

Schwerpunkte (z.B.):

Informationen zum Land (Landeskunde, Geographie, Religion, Bevölkerung, Musik, Politik, Staatsaufbau)

Mögliche Partnerschulen

Teilhabe an Entwicklungshilfeprojekten

Familienaustausch

Weitere Kooperationsmöglichkeiten

Sonstige Hinweise, Infos, Reisetipps.

Arbeitsweise:

Future Guide ist generell als umfassende, medial gestützte Projektarbeit angelegt, zweckmäßigerweise mit mehreren Arbeitsgruppen (drei bis fünf Schüler), Dokumentationsgruppe und Leitungsgruppe.

Ablauf und Organisation:

Themenfindung und Zeitplanung

Inhaltliche Schwerpunktsetzung

Ablaufplanung

Empfehlungen zur Projektarbeit

Gruppenbildung

Projektsimulation, Projekt- bzw. Gruppenarbeit

Präsentation der Projektergebnisse

Projektabnahme, Ergebniskritik und Schlussfolgerungen

Gruppen (z.B.) :

Leitungsgruppe (Gesamtkoordination, Zeitmangement, Moderation der Präsentation)

Dokumentationsgruppe (Ausarbeitung von Startseite, Musterseite, Layout, Navigation)

AG 1 ("Südamerika: Peru")

AG 2 ("Afrika: Äthiopien")

AG 3 ("Asien: Thailand")
 
 

Schaubild 67)
 
 
 
 

Themenbereich 12

Ausbildung und Beruf
 
 

12.1 Berufsausbildung (Online-Recherche und Präsentation)
 
 

Teilen Sie die Klasse in neun Gruppen ein. Die Schüler erarbeiten arbeitsteilig eine Präsentation, die dann anschließend vorgeführt wird.

Arbeitsauftrag

Recherchieren Sie mit Ihrer Gruppe im Internet und bereiten Sie eine Präsentation vor Ihren Mitschülern vor (Word, HTML-Seiten oder PowerPoint). Die Präsentation muss von zwei oder mehreren Gruppenmitgliedern gehalten werden.

Bereiten Sie außerdem für Ihre Mitschüler ein zweiseitiges Informationsblatt vor, das kopiert und in die Ordner geheftet werden kann.

AG 1

Was versteht man unter dem "dualen" Ausbildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland?

AG 2

Wie ist die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt?

AG 3

Was versteht man in der Berufsausbildung unter "Modeberufen"? Welche Berufe sind dies? Aus welchen Gründen streben viele Jugendliche genau diese Berufe an?

AG 4

Welche Rechte und Pflichten hat ein Auszubildender nach dem Berufsbildungsgesetz?

AG 5

Welche Rechte und Pflichten hat ein Ausbildungsbetrieb nach dem Berufsbildungsgesetz?

AG 6

Wie ist die aktuelle Situation der Jugendarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland? Welche Gründe gibt es hierfür?

AG 7

Warum halten viele Arbeitgeber die Statistiken zur Jugendarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik für verfälscht und wenig aussagekräftig?

AG 8

Wie kann man im Internet offene Lehrstellen finden? Stellen Sie wichtige Links und Suchergebnisse (z.B. nach Ausbildungsplätzen für Bank- und Industriekaufleute) vor!

AG 9

Welche schulischen Ausbildungsmöglichkeiten gibt es für Jugendliche, die keine Lehrstelle gefunden haben? Stellen Sie einige Möglichkeiten am Beispiel der Ausbildungsmöglichkeiten in Nürnberg vor!

Links:

http://ausbildungplus.de/azubis/info_zq/zq/index101.html

http://www.dgb-jugend-nrw.de/ausbildung.htm

http://www.uni-muenster.de/Rektorat/PersRat/gesetze/bbig.htm

http://www.bibb.de/beruf/fram_be2.htm

http://www.netschool.de/wir/wissen/stat.htm

http://www.kubiss.de/bildung/info/schb_aub/
 
 

12.2 Jugendarbeitsschutzgesetz (Online-Recherche und Präsentation)
 
 

Teilen Sie die Klasse in sieben Arbeitsgruppen ein. Die Schüler erarbeiten arbeitsteilig eine Präsentation, die dann anschließend vorgeführt wird.

Arbeitsauftrag

Recherchieren Sie mit Ihrer Gruppe im Internet und bereiten Sie eine Präsentation vor Ihren Mitschülern vor (Word, HTML-Seiten oder PowerPoint). Die Präsentation muss von zwei oder mehreren Gruppenmitgliedern gehalten werden.

Bereiten Sie zudem für Ihre Mitschüler ein zweiseitiges Informationsblatt vor, das kopiert und in die Ordner geheftet werden kann.

AG 1

Wie sehen die wichtigsten Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes aus? Welche Bestimmungen halten Sie für richtig und wichtig, welche erachten Sie als überholt?

AG 2

Wie sehen die Neuregelungen zum Jugendarbeitsschutzgesetzes aus? Warum werden sie von Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern begrüßt?

AG 3

Welche Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes sind für Jugendliche wesentlich, die eine Berufsausbildung absolvieren? Erstellen Sie eine Übersicht für Auszubildende!

AG 4

Welche Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes sind für Jugendliche unter 18 Jahren wichtig, die in einem Betrieb arbeiten, ohne eine Berufsausbildung absolvieren? Erstellen Sie eine Übersicht für Arbeitgeber, die Jugendliche beschäftigen!

AG 5

Wie sehen die wichtigsten Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes aus? Welche Bestimmungen halten Sie für richtig und wichtig, welche erachten Sie als überholt?

AG 6

Wie sehen die wichtigsten Bestimmungen zum Erziehungsurlaub und Erziehungsgeld aus? Erstellen Sie eine Empfehlung für junge Familien!

AG 7

Welche wichtigen Arbeitsschutzgesetze gibt es sonst noch und welche Regelungen beinhalten sie? Gehen Sie dabei insbesondere auf die Situation von Schwerbehinderten ein!

Links:

http://www.aachen.ihk.de/ihk_home.htm

http://www.umwelt-online.de/recht/arbeitss/arbsch/jus_ges.htm

http://jurcom5.juris.de/bundesrecht/BMA_index.html

http://conrad.verwaltung.uni-mainz.de/dez2/personal/mutterschutz.htm

http://www.uni-tuebingen.de/uni/qqp/muschutz.html

Weitere Links zum Thema "Jugendarbeitsschutzgesetz" finden Sie unter http://www.lo-net.de/home/kuehrtz/generator.htm.
 
 

12.3 Ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (Online-Recherche, Urteilsinterpretation und Expertenrunde)

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit Beschluss vom 26.03.2001 (Az.: 5 AZR 413/99) über die Anrechnung des Berufsschulunterrichts und die Wegezeiten für Auszubildende entschieden. Berufsschulunterricht und Wegezeiten sind nunmehr auf die Arbeitszeit anzurechnen.

Die vorliegende Entscheidung ist die Revision über das Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm (LAG Hamm 9 Sa 1273/98). Damit werden auch die Unsicherheiten bei der Anrechnung des Berufsschulunterrichtes für erwachsene Auszubildenden beseitigt, die seit der Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes im Januar 1998 aufgetreten waren.

Nunmehr ist auch für erwachsene Auszubildende der Berufsschulunterricht einschließlich der Pausen auf die wöchentliche Arbeitszeit anzurechnen. Sofern die Berufsschule an zwei Tagen in der Woche stattfindet, gilt diese Regelung für beide Berufsschultage.

Die Freistellung umfasst nicht nur die Anwesenheit in der Berufsschule, sondern auch die notwendigen Wegezeiten zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.

Das BAG begründet die Anrechnung mit der Konstruktion der § 7 Satz 1 i. V.m. §12 Abs.1 Nr.1 Berufsbildungsgesetz (BBiG), wonach der Auszubildende unter Fortzahlung der Vergütung für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freizustellen ist.

Die Anrechnung der Wegezeit ist völlig neu und eine Abkehr von der bisherigen Rechtsauffassung. Nach Auffassung des BAG ist hierfür keine gesonderte Anrechnungsvorschrift erforderlich, sondern die Freistellung nach BBiG umfasse auch die Zeiträume, in denen der Auszubildende zwar nicht am Berufsschulunterricht teilnehmen muss, aber aus tatsächlichen Gründen gehindert ist, an der betrieblichen Ausbildung teilzunehmen. Grundsätzlich dürfen diese Zeiten der Freistellung nicht nachgeholt werden.

Vorgehen

Die Schüler müssen die notwendigen Informationen dieses relativ verzwickten Rechtsfalles durch Internetrecherchen gewinnen und in arbeitsgleicher Gruppenarbeit aufbereiten. Sie erstellen Informationsbroschüren und bereiten sich dabei - analog zur Fishbowl-Methode - auf ein Expertengespräch vor der Klasse vor.

Teilen Sie die Klasse in sechs Arbeitsgruppen ein.

Die Gruppenzugehörigkeit wird durch Auslosen bestimmt (vorbereitete Karten mit Buchstabenkennungen, eine für die Gruppe und eine für die spätere Funktion: z.B. 1a bis 1d, wobei b der jeweilige spätere Experte ist). Die Gruppenaufgaben sind bei diesem Konzept gleich, haben jedoch unterschiedliche Schwerpunkte, da jede Gruppe die Aufgabe mit ihrer Gruppennummer schriftlich ausarbeiten muss.

Nach Vorliegen der Gruppenlösungen ruft der Talkmaster (Moderator ist in diesem Fall die Lehrkraft) die Experten aus den Arbeitsgruppen zu sich (Buchstabenkennung b - ihre Bedeutung sollte erst nach Abschluss der Gruppenarbeiten bekannt werden). In einer Talkrunde diskutiert der Moderator mit den Experten den Fall, seine Zusammenhänge und Hintergründe. Dabei ist insbesondere auf die Interessenspositionen von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben einzugehen.

Die Lehrkraft sollte für ihre Moderatorenrolle einen stichpunktartigen Fragenkatalog vorbereiten.

Abschließend erhalten alle Schüler die besten Informationsblätter in Kopie und heften sie in ihre Ordner ein.

Wenn man mehr Zeit zur Verfügung hat und eine noch stärkere Handlungsorientierung erreichen möchte, könnte man die Schüler eine Betriebsvereinbarung "Berufsschulunterricht" ausarbeiten oder zumindest überarbeiten lassen, die sie dann mit ihrer Jugendvertretung im Betrieb besprechen könnten. Einen ausgearbeiteten Entwurf dazu finden Sie in der Zeitschrift Gewerkschaftliche Bildungspolitik, Heft 9/10, Jg. 2001.

Wenn sich im Klassenzimmer ein Internetanschluss befindet, könnte man in der Unterrichtsstunden vorher oder nachher per Mail (Pt@berlin.ikh.de) das Merkblattes zur Arbeitszeit für Auszubildende von der IHK Berlin anfordern. Hat man keinen Internetanschluss, sollte man einen Schüler damit beauftragen.

Arbeitsauftrag

Ein überraschendes Urteil des Bundesarbeitsgerichtes vom 26.03.2001 hat Ausbildungsbetriebe und Gewerkschaften gleichermaßen überrascht. Lesen Sie hierzu http://www.berlin.ihk.de/bildung/ausbild/news027_wegezeiten_berufschulunterricht.html!

Worum geht es in diesem Urteil? Recherchieren Sie den Inhalt des Urteils im Internet und bilden Sie sich eine eigene Meinung zu diesem juristischen Problem.

Beantworten Sie dabei folgende Fragen:

  1. Was war zu entscheiden? Und wie ist die Entscheidung ausgefallen?
  2. Wo und wie ist der vorliegende Fall gesetzliche geregelt? Welche Rolle spielt dabei die Novellierung des Jugendarbeitsschutzgesetzes im Jahr 1998, insbesondere der § 9 Abs. 4 JArbSchG?
  3. Welche Konsequenzen hat das Urteil sowohl für Ausbildungsbetriebe als auch für Auszubildende? Ist Ihrer Ansicht nach dieses Urteil zum Blockunterricht auch auf den Berufsschulunterricht in Teilzeitform übertragbar? (mit Begründung)
  4. Wofür ist das Bundesarbeitsgericht sonst noch zuständig? Welche Aufgaben hat dieses Gericht der obersten Instanz?
  5. Welche anderen Instanzen gibt es in der Arbeitsgerichtsbarkeit noch? Welche Aufgaben haben sie? Von welchem Gericht kam der vorliegende Fall zum Bundesarbeitsgericht?
  6. Wie hat sich die Arbeitsgerichtsbarkeit in Deutschland entwickelt? (Erläutern Sie dies in wenigen Sätzen!)
Bereiten Sie zudem für Ihre Mitschüler ein maximal zweiseitiges Informationsblatt zu der Aufgabenstellung vor, für die Ihre Gruppe ausgelost wurde.

Überlegen Sie sich zudem, wie Sie sich in einer Expertenrunde zu den Fragen 1 bis 3 äußern würden.

Einer aus Ihrer Gruppe wird anschließend als Experte an einer Fernseh-Talkrunde zum Thema "Recht im Betrieb - Ein überraschendes Urteil des Bundesarbeitsgerichts" teilnehmen.

Links:

http://www.ihk-berlin.de/

http://www.bundesarbeitsgericht.de/

http://www.arbeitsrecht.de/lgericht.htm

http://www.uni-muenster.de/Rektorat/PersRat/gesetze/bbig.htm

http://dhv-cgb.de/arbeitsrecht/aenderung-jugendarbeitsschutzgesetz.htm
 
 

Expertenrunde

In der Talkrunde "Recht im Betrieb - Ein überraschendes Urteil des Bundesarbeitsgerichts" diskutiert der Moderator mit Experten das überraschende Urteil des Bundesarbeitsgerichts aus Sicht der Auszubildenden und der Ausbildungsbetriebe.
 
 

12.4 Tarifpartner und Tarifverträge (Online-Recherche und Präsentation)
 
 

Teilen Sie die Klasse in acht Arbeitsgruppen ein. Die Schüler erarbeiten arbeitsteilig eine Präsentation, die dann anschließend vorgeführt wird.

Arbeitsauftrag

Recherchieren Sie mit Ihrer Gruppe im Internet und bereiten Sie eine Präsentation (Word, HTML-Seiten oder PowerPoint) zu den Fragen Ihrer Gruppennummer vor. Die Präsentation muss von zwei oder mehreren Gruppenmitgliedern gehalten werden.

Erstellen Sie außerdem ein zweiseitiges, kopierfähiges Informationsblatt!

AG 1

Was versteht man unter Tarifverträgen und wer schließt sie ab? Stellen Sie Ihren Klassenkameraden übersichtlich dar, wie die Höhe von Gehältern und Ausbildungsvergütungen vereinbart wird!

AG 2

Wie sieht dies konkret für Auszubildende in einer Bank aus? Existiert ein Tarifvertrag? Wer hat ihn abgeschlossen? Wie lange läuft er noch? Was verdient ein Auszubildender während und nach der Lehre?

AG 3

Wie unterscheiden sich Gehalts-Tarifverträge und Mantel-Tarifverträge? Stellen Sie Ihren Klassenkameradendie Bestimmungen eines konkreten Mantel-Tarifvertrages vor!

AG 4

Manche Tarifverträge versuchen, die Arbeitswelt von Morgen zu gestalten. Stellen Sie Ihren Mitschülerndie Tarifverträge über Telearbeit und zur Regelung der Altersteilzeitarbeit vor!

AG 5

Was versteht man unter Koalitionsfreiheit, Tarifbindung und Allgemeinverbindlichkeit? Stellen Sie Ihren Mitschülerndiese und andere wichtige Bestimmungen und Begriffe des Tarifvertraggesetzes vor!

AG 6

Was versteht man unter einer Betriebsvereinbarung und wer schließt sie ab? Stellen Sie Ihren Mitschülernein konkretes Beispiel vor!

AG 7

Was versteckt sich hinter den Abkürzungen "DGB" und "Ver.di"?

AG 8

Was versteht man unter Arbeitgeberverbänden? Wer gehört ihnen an? Was sind ihre Aufgaben? Stellen Sie Ihren Mitschülerneinen Arbeitgeberverband vor!

Links:

http://www.igmetall.de/tarife/glossar.html

http://www.vmi.de/

http://www.dpg-hv.de/infogesellschaft/tariftele_10_98.html

http://www.bhg-online.de/gastgewerbe/mantel.htm

http://staff-www.uni-marburg.de/~naeser/vw-mobb.htm

Weitere Links zum Thema finden Sie unter http://www.lo-net.de/home/kuehrtz/generator.htm.
 
 

12.5 Jobsuche im Internet (Online-Recherche)
 
 

Die Unterrichtseinheit will den Schülern einen ersten Einblick in die Verwendung des Internet für die Suche nach Arbeits- und Ausbildungsstellen geben.
 
 

Arbeitsauftrag

12.6 Mobbing am Arbeitsplatz (Online-Recherche, Rollenspiel, Präsentation)
 
 

Die Schüler arbeiten arbeitsgleich in 4-er-Gruppen. Sie erstellen eine Präsentation und ein Rollenspiel, die anschließend vorgeführt und besprochen werden.

Arbeitsauftrag

Recherchieren Sie mit Ihrer Gruppe im Internet und erstellen Sie eine bereiten Sie eine PowerPoint-Präsentation. Die Präsentation muss von zwei oder mehreren Gruppenmitgliedern vorgeführt werden.

Inhalt:

Bereiten Sie zudem für Ihre Mitschüler ein zweiseitiges Informationsblatt vor, das kopiert und in die Ordner geheftet werden kann.

Überlegen Sie sich ein Rollenspiel, das eine Mobbingsituation darstellt.

Links:

http://www.mobbing-help.de/

http://www.igmetall.de/buecher/onlinebroschueren/mobbing/mobbing.html#Mobbing_am_Arbeitsplatz

http://www.mobbinginfo.de/

http://www.focus.de/D/DB/DBX/DBX41/dbx41.htm

Rollenspiel

Wir führen Rollenspiele vor, die Mobbingsituationen im Betrieb darstellen.

Präsentation

Die Arbeitsgruppe mit der schönsten und informativsten PowerPoint-Präsentation trägt ihre Ergebnisse vor.
 
 
 
 

Themenbereich 13

Medien
 
 

13.1 Seifenopern im Fernsehen - Wir blicken hinter die Kulissen (Sketsch und Interview)
 
 

Wir blicken hinter die Kulissen der täglichen Fernsehserien und überlegen uns eine Einstiegsszene und ein Fernseh-Interview. Teilen Sie die Klasse in 4er-Gruppen auf.
 
 

Arbeitsanweisung

Sketsch

Spielen Sie eine Einstiegsszene für die Sendung "Lindenstraße". Die unbeteiligten Gruppenmitglieder erklären vorher kurz die beteiligten Personen und die Vorgeschichte.
 
 

Sketsch

Interviewen Sie einen Fernsehstar der "Lindenstraße"!
 
 

Sketsch

Spielen Sie eine Szene, in der zwei Fernsehstars aus der "Lindenstraßen"-Sendung über Ihre Fans sprechen! Die unbeteiligten Gruppenmitglieder erklären vorher kurz die beteiligten Personen und ihre Rolle in der "Lindenstraße".
 
 

13.2 Was macht die Konkurrenz? Schülerprojekte mit Videos (Online-Recherche und Filmplanung)
 
 

Die Unterrichtseinheit ist zum Schnuppern für interessierte Klassen gedacht, die auch einmal ein Video-Projekt durchführen wollen. Unter http://www.kreidestriche.de/ kann man sich auch über das Anfertigen von Radiosendungen informieren.
 
 

Arbeitsanweisung

13.3 Erklärt Pereira (Filme, Filmempfehlungen, Filmkritik und Buchtipps)
 
 

"Es gibt Filme, die nisten sich ganz still ins Herz ein, sind Kontrapunkt gegen Schnelllebigkeit und Vergessen." Diese Empfehlung des Gutachterausschusses für Schulfilmveranstaltungen an der Staatlichen Landesbildstelle Südbayern will ich gerne weitergeben und für das Buch bekräftigen. Der Link http://labi01.rz.fh-muenchen.de/mpaed/mh01-00/pereira.html wirbt nicht nur für den Film, er verweist auch auf andere Internetadressen, Filmempfehlungen, Filmkritik und Buchtipps.
 
 

Und sie gibt pädagogische Handreichungen: "Was sollte einen Schüler von heute an der Person Pereiras interessieren? Ein in die Jahre gekommener, bisweilen melancholischer Lokalredakteur erklärt sich, seine Zeit, menschliches Handeln. Wer ist der Adressat dieser Geschichte?" usw.
 
 

Weitere Empfehlungen für Schulfilme sind "Zug des Lebens" (http://labi01.rz.fh-muenchen.de/mpaed/spielfilm/zugdeslebens.html) und "Der Ötztal-Mann und seine Welt" (http://labi01.rz.fh-muenchen.de/mpaed/spielfilm/oetzi2.html).
 
 

Arbeitsauftrag

13.4 Die Vandalen erobern Rom - oder doch nicht? (Suchen in einer Weltchronik)
 
 

Haben die Vandalen wirklich Rom erobert? Und wenn ja, wann? Suchen wir in der Weltchronik und versuchen es doch einmal "auf Verdacht" mit dem Jahr 430!

http://www.weltchronik.de/dcx/dcx_430.htm

Fahren Sie dann mit der Suchfunktion fort! (Vorsicht: Die anderen Verwendungsmöglichkeiten der Weltchronik sind inzwischen leider kostenpflichtig!)
 
 

Und wann wurde Karl der Große geboren, Friedrich Ebert oder Konrad Adenauer?
 
 

13.5. Utilitarismus und Konsensustheorie (Suchen im Philosophie-Lexikon)
 
 

Was versteht man unter Utilitarismus, Abstimmungsparadoxon, Konsensustheorie oder Rettungsboot-Ethik?
 
 

Versuchen wir es mit dem Lexikon der Philosophie!

http://www.phillex.de/index.htm
 
 

13.6 Wir machen Nachrichten! (Nachrichtenredaktion)
 
 

Sie sind heute der verantwortliche Nachrichtenredakteur beim Nachrichten-Radio "MDR Info". Auf ihrem Nachrichtencomputer sind soeben 71 Agenturmeldungen eingetroffen. Auf der Grundlage dieses Nachrichtenmaterials sollen Sie eine Nachrichtensendung vorlegen. Diese Übung und viele gute, ausführliche und realitätsnahe Informationen über das Erstellen von Nachrichtensendungen anhand der "Heute"-Sendung des ZDF finden Sie unter http://www.kreidestriche.de/onmerz/werkstatt/zdf/index.html.
 
 

13.7 Reden machen Geschichte (Politische Ansprachen im Internet)
 
 

Rhetorik und mit ihr die politische Rede hatten in Deutschland seit jeher einen schweren Stand. Goethes Geflügeltes Wort "Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist" (Faust II), ist Ausdruck einer allgemeinen Skepsis gegenüber dem öffentlich gesprochenen Wort. Sehen wir uns einige politische und öffentliche Reden als Audio-Files und als PDF-Downloads einmal näher an (http://www.kreidestriche.de/onmerz/werkstatt/schreiben/8_politr.html#uebung).
 
 

Arbeitsauftrag

Beschreiben Sie wesentliche Merkmale der politischen Rede anhand eines von Ihnen ausgewählten Beispiels und folgender anderer Reden:

13.8 Gibt es ein Leben ohne Handy? (Schülerbefragung, Diskussion und Online-Forum)

Drei von vier Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren besitzen ein Handy. Eltern und Lehrer sehen das nicht immer mit ungeteilter Freude. Im Unterricht gelten die kleinen Geräte als Störenfriede, zu Hause sorgen die Kosten nicht selten für Ärger.

Im März 2002 fand hierzu eine Online-Befragung von Schülern und eine Internetdiskussion von Schulklassen, Lehrerinnen, Jugendgruppen und Eltern statt (http://www.kreidestriche.de/onmerz/forum/handy/). Wir wollen die gleiche Befragung im Klassenzimmer durchführen und dann mit den Ergebnissen der Online-Befragung vergleichen. An den vorgegebenen Fragenkatalog könnte man noch eine Frage nach dem Prestigegewinn durch Handys aufnehmen.

Zum Einstieg ins Thema verwenden wir den kurzen und kritischen Beitrag des Schüler-Pausenradios der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden (Real Player erforderlich!).

Zur Abrundung dient eine Warnung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Zur Vorbereitung der Befragung im Klassenzimmer laden Sie am Besten mit dem Internet Explorer die Umfrage-Ergebnisse auf den Lehrerarbeitsplatz herunter und erstellen analog dazu in Word, Excel oder HTML eine Seite mit den Fragen und kopieren dieses Blatt für alle Schüler.

Hinführung

Hören Sie nun eine Sendung des Schüler-Pausenradios der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden (http://www.kreidestriche.de/onmerz/forum/handy/, dann Weitere Materialien und Link zum Radiobeitrag unten auf der Seite!)...

Umfrage

Drei von vier Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren besitzen ein Handy. Eltern und Lehrer sehen das nicht immer mit ungeteilter Freude. Im Unterricht gelten die kleinen Geräte als Störenfriede, zu Hause sorgen die Kosten nicht selten für Ärger.

Bitte beantworten Sie zunächst die acht Fragen auf dem Fragebogen.

Auswertung und Vergleich mit der Online-Umfrage

Die letzten drei Schülerinnen im Alphabet sammeln die Fragebogen ein und zählen sie aus. Die Ergebnisse werden in eine Auswertungsseite am Lehrerarbeitsplatz eingegeben und mit dem Ergebnis der Online-Umfrage verglichen.

Wie viele Befragte haben ihr Handy immer an ?

Wer bezahlt die Rechnung für das Handy ?

Was machen die Befragten mit dem Handy ?

Wie hoch ist die monatliche Handyrechnung ?

Diskussion

Überraschen Sie die Befragungsergebnisse?

Finden Sie monatliche Handy-Rechnungen von 26 bis 50 EUR bedenklich?

Glauben Sie, dass wirklich 82% der Befragten (Online-Befragung) ihre Handy-Rechnung ganz alleine bezahlen?

Glauben Sie, dass man mit einem tollen Handy sein persönliches Prestige steigern kann?

Glauben Sie, dass man ohne Handy zum Außenseiter werden kann?

Glauben Sie, dass andere Menschen außergewöhnliche Klingeltöne eher interessant oder eher nervig finden?

Online-Forum

Schauen Sie sich im Online-Forum um und schreiben Sie einen eigenen Beitrag zur Nachricht von Angel13 oder Karin.

http://www.kreidestriche.de/onmerz/forum/forum.pl?action=list&forumname=Handy

Diskussion

Sind Sie für oder gegen ein Handyverbot in der Schule?

Verbraucherinformation

Schauen Sie sich die Informationen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalens über Klingeltöne für Handys an!

http://www.kreidestriche.de/pagecreate/html-parser.pl?id=134

13.9 Literatur auf kleinstem Raum (Handy-Schreibwettbewerb)

Tolle Idee: Ein Handy-Schreibwettbewerb! Der Uzzi Verlag führt dazu den Online-Literaturwettbewerb "160 Zeichen" durch. Selbstverständlich könnte man dies auch nur für die eigene Klasse oder Schule simulieren.

Beim Literaturwettbewerb des Uzzi Verlages können Wettbewerbsbeiträge in drei Kategorien abgegeben werden: "Angst", "Eifersucht" und "Lust".

Die Schüler sollen ihre Beiträge vorher aufsetzen, in Word oder - noch besser - in Form einer Internetseite. Die HTML-Seiten können nicht nur am Lehrerarbeitsplatz vorgeführt und zur Diskussion gestellt werden, sie können auch durch das Banner des Wettbewerbs ergänzt werden.

Nähere Informationen und Banner zum Wettbewerb findet man unter http://www.160-zeichen.de/.

Arbeitsauftrag

13.10 Wir machen Nachrichten (Erstellen von Nachrichtensendungen)
 
 

In der "Werkstatt" von www.kreidestriche.de findet man hervorragende Unterrichtsmaterialien zum Thema "Die Nachricht" im Lernzielbereich Medien.
 
 

Teilen Sie Ihre Klasse in fünf Gruppen ein, und lassen Sie diese unter der genannten Internetadresse selbstständig das Thema "Ein Nachrichtentag im ZDF" bearbeiten. Real Player und Adobe Acrobat Reader müssen installiert sein, um die Ton- und Filmsequenzen sowie Downloadangebote nutzen zu können.
 
 

Arbeitsanweisung

Sie sind heute der verantwortliche Nachrichtenredakteur einer Nachrichtensendung und müssen aus zahlreichen Meldungen eine Nachrichtensendung zusammen stellen. Diese Übung und viele weitere Informationen über das Erstellen von Nachrichtensendungen finden Sie unter http://www.kreidestriche.de/onmerz/werkstatt/zdf/index.html:

13.11 Radio im Internet (Audio und Video)

Die kurze Unterrichtssequenz soll die medialen Möglichkeit des Internet und eine zukünftige Verschränkung traditioneller und neuer Medien aufzeigen. Spaß und Ernst sollen sich dabei die Waage halten.

Arbeitsanweisung

13.12 Focus und Financial Times - Zeitungsnachrichten aus dem Internet (Infobroker)

Besonders schwer sind Unterrichtsideen zu finden, wenn man nur einem einzelnen Rechner mit Internetanschluss im Klassenzimmer hat.
 
 

Eine Idee hierzu wäre, die Schüler über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig Informationen im Internet sammeln und zu Unterrichtsbeginn oder in einer "Aktuellen Stunde" vortragen zu lassen. Dazu eigenen sich eigentlich alle Fächer und Themen, vorzugsweise aber Wirtschaftslehre, Sozialkunde und Politik.
 
 

Die Schüler sollten am Besten in einer bestimmten Reihenfolge (alphabetisch, nach Bankreihen, zusammen mit Tafeldienst) zum "Info-Broker" bestellt werden. Dies kann täglich oder wöchentlich geschehen. Mit dem Amt des Info-Brokers kann auch die Übergabe eines Passwortes, ein Zertifikat, die verbindliche Einarbeitung durch den Vorgänger (Unterschrift!) oder die Erlaubnis zum Nutzen des Rechners in Unterrichtspausen verbunden sein.
 
 

Der als "Info-Broker" fungierende Schüler muss für seinen Vortrag zu Beginn des Schultages bzw. der Unterrichtswoche Informationen zu einem bestimmten Thema aus dem World Wide Web gewinnen und medial aufbereiten:

Der Schüler muss das Thema recherchieren, für eine multimediale Präsentation aufbereiten (Lesezeichen definieren, Text- und Bildinhalte nach Word etc. kopieren und eigene Seiten erstellen und abspeichern) und dann vor der Klasse präsentieren. Die Präsentation selbst kann sich auf fünf bis zehn Minuten beschränken.
 
 

Durch diese Vorgehensweise ergeben sich automatisch umfassende Handlungsanforderungen für die Schüler: gezieltes Finden von Informationen im Netz, Aufbereiten und Transferieren der Informationen, Vorbereiten und Durchführen einer Präsentation, Beantworten von Nachfragen, Abspeichern von Dateien im richtigen Verzeichnis, Lesezeichenverwaltung im Browser, daneben Zuverlässigkeit, das Einhalten von Terminen und das Akzeptieren und Erfüllen von extern definierten Handlungsanforderungen.
 
 

Man könnte anstelle von aktuellen Fragen aus Wirtschaft und Politik auch ein Ganzjahresleitthema (Umweltschutz, Tierschutz, Arbeitsplätze in der Region) bearbeiten und daraus dann am Jahresende eine zusammenhängende Dokumentation in Printversion oder als Diskette oder CD erstellen.
 
 

Denkbar wären auch mündliche und schriftliche Wochenberichte, die dem Berichtsheft der Auszubildenden gleichen oder es im Idealfall ersetzen.
 
 

Viele Betriebe verlangen inzwischen von ihren Azubis im Berichtsheft neben dem reinen Tätigkeitsbericht auch eine Niederschrift der wichtigsten wirtschaftlichen Nachrichten in der Berichtswoche. Hier entstünde durch dieses Unterrichtskonzept der angenehme Nebeneffekt, dass die Azubis den Wochenbericht des jeweiligen "Info-Brokers" nur noch auf ihren eigenen Rechner herunterladen, ausdrucken und in ihr Berichtsheft einheften müssen.
 
 

Damit wären zugleich alle Schüler in den medialen Produktionsprozess einbezogen. Durch die Funktion des Info-Brokers als rotierender Multiplikator hätten alle Schüler einen unmittelbaren Nutzen. Zudem könnte man auf die Präsentation auch Noten geben.

Arbeitsanweisung

Der Info-Broker stellt jeweils am Dienstag die Top-Nachricht aus Politik und Wirtschaft vor und erläutert sie. Die Vorführung erfolgt am Lehrerarbeitsplatz mit Video-Beamer und mit Hilfe der Internetadresse http://www.focus.de/.

Weitere denkbare Rechercheaufträge:

13.13 Das Zeugnisverweigerungsrecht und die Pressefreiheit (Das Presserecht im Internet)
 
 

Das Thema Pressefreiheit soll anhand einer Gesetzesinitiative der FDP zum Zeugnisverweigerungsrechtes für Journalisten, des Pressekodex und der Gästebücher im Internet behandelt werden. Die Schüler erstellen arbeitsgleich eine Präsentation, die anschließend von den Gruppen in Ausschnitten vorgeführt wird.

Arbeitsauftrag

Recherchieren Sie mit Ihrer Gruppe im Internet und bereiten Sie eine Präsentation vor Ihren Mitschülern vor (Word, HTML-Seiten oder PowerPoint). Die Präsentation muss von zwei oder mehreren Gruppenmitgliedern gehalten werden.

Bereiten Sie zudem für Ihre Mitschüler ein zweiseitiges Informationsblatt vor, das kopiert und in die Ordner geheftet werden kann.

Links:

http://www.jura.uni-sb.de/BIJUS/presse/intro_de.htm

http://www.junge-medien.de/d/info/texte/recht/kodex.htm

http://www.junge-medien.de/d/info/texte/recht/bo.htm

Präsentation

Jede Gruppe präsentiert ihre Ausarbeitungen zu einer Frage. Dann kommt die nächste Gruppe.

Plenumsdiskussion

Angesichts der schwierigen rechtlichen Sachverhalte sollte nach den Präsentationen eine Aussprache und Ergebnissicherung im Plenum erfolgen.
 
 

13.14 Meine Straße, meine Stadt (Ein Bilderbuch im Internet)
 
 

Unter http://www.kreidestriche.de/pagecreate/projekt-parser.pl?id=8 finden wir ein sehr schönes fächerübergreifendes Projekt des Kunstunterrichts: ein multimediales Bilderbuch über Hunde. Das Thema ist sicherlich austauschbar und problemlos auf den Politikunterricht übrtragbar. Denkbar erscheint mir eine Darstellung des regionalen Umfeldes der Schüler oder der Schule und der damit verbunden sozialen und wirtschaftlichen Problemstellungen.

  Schaubild 68)
 
 

Die Ausrichtung des Projektes ist weit gefasst: Es ging um vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, vom Schreiben zum Zeichnen und Malen bis hin zum Basteln sowie Theaterspielen. Mit dem Programm Microsoft Creative Writer wurden weitere Gestaltungsmöglichkeiten eingeführt und ausprobiert. Die Schüler gestalteten Wörter mit dem Programmteil Wordart in Form von Figuren und experimentierten mit Farben. Mit dem Grafikprogramm Microsoft Fine Artist konnten die Schüler verschiedene Bilder und Grafiken erstellen, Flächen füllen, Einrahmungen gestalten. Mit dem Programm Urmel war es möglich, einfach und schnell animierte Zeichnungen zu erstellen, die mit Musik unterlegt wurden. Mit dem Autorenprogramm MMTools konnten die Schüler Spiele erstellen. Als optimales Programm für den vertieften Einstieg und das kreatives Gestalten hat sich das Junior Schreibstudio erwiesen.)

Das Bilderbuch ist als Lexikon angelegt. Man könnte dieses als Datenbank oder multilinear in Form verlinkter Internetseiten realisieren. Im vorliegenden Fall wurde dazu ein Autorensystem verwendet. Neben den älteren Toolbook sind derzeit die Favoriten vieler EDV-interessierter Kollegen der Mediator und Hot-Potatoe. Das letzte Programm ist kostenfrei erhältlich und wird vorwiegend zum Erstellen von Lernzielkontrollen verwendet.)

Bei dem Projekt wurde eine CD, Grafiken und Filme erstellt, eine Mal- und Puppenspiel-AG gegründet, und es kam sogar zu einem Mailkontakt mit ausländischen Hundefreunden.

Weitere Anregungen und Erfahrungsberichte finden Sie unter http://www.kreidestriche.de/pagecreate/projekt-parser.pl?id=8.
 
 

Themenbereich 14

Unterrichtssplitter, fächerübergreifender Unterricht und Vertretungsstunden

Neue Medien wie des Internet können nicht nur den lehrplangemäßen Fachunterricht wesentlich bereichern, aktueller, praxisnäher und abwechslungsreicher gestalten. Sie sind auch ein hervorragendes Mittel, Schülerinnen und Schüler über den normalen Unterricht hinaus zu motivieren. In welchen Lernzusammenhängen erleben wir Lehrkräfte es sonst, dass unsere Schüler den Pausengong ignorieren, nach dem Ende des Unterrichts und in ihrer Freizeit noch mit größter Begeisterung an Aufgaben und Projekten herumwerkeln und mit großem Stolz ihre Arbeitsergebnisse präsentieren?

Internet und neue Medien ermöglichen aber auch sinnvolle Zusatzaufgaben in binnendifferenzierten Klassen mit unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten sowie interessante und motivierende Lernszenarien für Vertretungsstunden. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
 
 

14.1 Wer bin ich und was denke ich? (Online-Befragung im Internet)

Die Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Universität Jena führt eine Internetstudie zum Zusammenhang von Politischer Orientierung und Persönlichkeitsmerkmalen durch (http://www.uni-jena.de/~sff/politik/). Lassen Sie Ihre Schüler daran teilnehmen (Zeitdauer ca. 20 Minuten) und diskutieren Sie anschließend mit den Schüler deren Gedanken und Fragen.
 
 

14.2 Cyberdingen (Ein Planspiel im Internet)

Verfolgen Sie mit Ihrer Klassse das große Planspiel im Internet um ein Naturschutzgebiet auf einem ehemaligen Kasernengelände und die Errichtung eines Jugend-Sportzentrums (http://www.cyberdingen.de/). Die Ausgangsgangssituation wurde sehr realitätsnah gewählt: Cyberdingen ist eine typische Klein- und Kreisstadt in Baden Württemberg mit 40.000 EinwohnerInnen und einem Zuzug von fast 4.000 EinwohnerInnen in den letzten Jahren, vorwiegend aus Osteuropa. Die Aktionen der sechzehn Jugendgruppen aus Baden-Württemberg sind gut nachvollziehbar, interessant und spannend. Die Spielerinnen sind zwischen vierzehn und fünfundzwanzig Jahren alt.
 
 

14.3 Das politische Forum (Nachrichtenbretter im Internet)

In dem Politikforum www.politik-forum.de finden sich Themen (z.B. "Wohin steuert unsere Spaß- und Elbogengesellschaft?"), die sich für eine aktive Beteiligung unserer Schüler eignen.

Da sich in dem Newsboard aber auch weniger geeignete Themen und Beiträge von Usern befinden, sollte man hier als Lehrkraft immer in Reichweite und Bildschirmnähe bleiben, um steuernd eingreifen zu können.
 
 

14.4 Meinungsbildung im Internet (Internetportale für Politik)

Im Politikforum http://www.politische-bildung.de/ laufen permanent Abstimmungen zu bestimmten Themen (z.B. "Sollte die NPD verboten werden? "). Lassen Sie Ihre Schüler daran teilnehmen.

Je nach der politischen Komplexität der Fragestellung ist eine Vor- und Nachbereitung im Unterricht erforderlich.
 
 

14.5 Grußkarten im Internet (Stellung ergreifen mit politischen Mails)

Unter http://www.politische-bildung.de/Cards/ finden Sie und Ihre Schüler sehr engagierte virtuelle Grußkarten, die an Freunde verschickt werden können ("Ich sehe nicht weg! Für Zivilcourage und gegen Gewalt.", "Nicht dumm und stumm! Zivilcourage gegen Rechtsextremismus." Usw.).

Auf diese Weise kann man den Versand virtueller Postkarten in etwas konstruktivere und politischere Bahnen lenken.
 
 

14.6 Wir planen unseren Ausflug! (Reiseplanung im Internet)
 
 

Auch die Planung von Wandertagen, Ausflügen, Schullandheimaufenthalten und Klassenfahrten kann mit Routenplanern, Rechercheaufträgen und Homepages von Städten und Gemeinden visualisiert und konkretisiert werden.
 
 

Als Reise- und Routenplaner eignen sich:

www.bahn.de

www.reiseplanung.de

www.map24.de

www.stadtplan.net

www.falk-online.de.
 
 

14.7 Rätsel um die Wirtschaft (Kreuzworträtsel aus dem Internet)

Unter der folgenden Adresse finden Sie Kreuzworträtsel zu den Themen "Aktien", "Börse und DAX", "Rechtsformen von Unternehmen", "Märkte" und "Zahlungsverkehr" zum Download im PDF-Format – einfach aufrufen, ausdrucken und mit dem Kreuzworträtsel beginnen!

http://www.manfred-jahreis.de/Lehrerseite/Unterrichtsmaterial/Kreuzwortratsel/kreuzwortratsel.html

14.8 Suchaufgaben aller Art (Internetrallye)

Einfachere und schwierigere Suchaufgaben (Herodot, Klee, Presseclub, Erwerbsquote, Satellitenbilder, Studieren in den USA u. v. m.) finden Sie beim Hermann-Kesten-Kolleg Nürnberg. Es gibt dort auch Suchhinweise und die richtigen Lösungen.

http://www.kolleg.nuernberg.de/int_33t0.htm

14.9 Grüße von Mutter Beimer (Webcam und Grußpostkarten)

Beobachten Sie unter http://www.lindenstrasse.de/ mit der "Spycam" die laufenden Dreharbeiten zur "Lindenstraße" und verschicken Sie eine Grußpostkarte an ihre beste Freundin!

14.10 Der virtuelle Kirchgang (Jugendgottesdienst per SMS)

Ganz außergewöhnlich ist eine Aktion der evangelischen Jugend Hannover: ein Jugendgottesdienst mit vielen Handy-Botschaften zum Gottesdienst und aus dem Gottesdienst heraus!

Unter http://www.evangelischer-stadtjugenddienst.de/evju2/evju/ können wir uns hieran beteiligen"
 
 

Ausblick

Die Nutzung des Internet wird uns in wenigen Jahren in jeder Lebenssituation begegnen und Schule und Unterricht umfassend prägen. Dass jeder Lehrer und jede Lehrerin dann ebenso zuhause online sein werden wie ihre Schule, ihre Gemeinde, ihre Bank, ihre Krankenkasse, ihre Apothekerin und ihr Schulbuchverlag, wird selbstverständlich und alltäglich sein. Kultusministerielle Schreiben kommen nur noch über das Netz. Wir tauschen unsere Arbeitsblätter mittels Email-Anhang aus, buchen online Hotels für Dienstreisen, bekommen Schülerentschuldigen per freemail oder aktualisieren unsere Schulbücher über FTP.

Und ich möchte noch einen Schritt weiter gehen: Das Internet wird dann neben Schulbuch, Tafel, Folie und dem gesprochenen Wort das zentrale Medium unseres zukünftigen Unterrichts innerhalb projektorientierter Lernszenarien sein.

Die technischen Weichen hierzu werden gerade gestellt.

So bietet Schulen ans Netz mit "Lo-net" bereits heute eine funktionierende und vielseitige Arbeitsplattform für alle Lehrkräfte und Schüler in Deutschland an.

Die Struktur dieser virtuellen Schule und Netzgemeinschaft ("Internet Community") gliedert sich in drei Dimensionen:

Ähnliche Konzepte werden derzeit in Nordrhein-Westfalen und von einigen Schulbuchverlagen entwickelt und erprobt.

Und ob sie es glauben oder nicht: Genau so werden wir in wenigen Jahren arbeiten!

Bereiten Sie sich darauf vor!
 
 
Lehr- und Lernplattform, © copyright, Verfasser und Pressespiegel