Konzept

Ein Projekt der ARGE „Kultur im Großraum” vom 2. bis 19.4.2008

Tanzen ist „in”! Deutschland scheint von einer Tanzeuphorie erfasst, die viele Menschen in ihren Bann zieht. Ob Tango- oder Salsaszene, HipHop-Kids in Jugendzentren oder irische Steptanz-Shows in Stadthallen: die Massen geraten in Bewegung. Tanzfilme erobern wieder die Kinos, das Privatfernsehen nutzt den Trend und lässt in quotenträchtigen Tanzshows Prominente das Tanzbein schwingen. Als Kunstform ist der zeitgenössische Tanz an vielen Staats- und Stadttheatern etabliert und es gibt einen regen Tourneebetrieb mit bemerkenswert vielen internationalen Gastspielen.

Erstmals geht es bei der Ausrichtung eines Festivals nicht mehr allein um die Betrachtung von zeitgenössischem Tanz, die lange Zeit konstituierend war. Es geht um das Miteinbeziehen, um das Teilen und Vermitteln von Bewegungs- und Körpererfahrung vom reinen Betrachten hin zum eigenen kreativen Einsatz. Das Festival fordert Menschen aller Altersstufen zum Tanz auf, zur eigenen Körpererfahrung, zur Schärfung der Bewegungssinne oder einfach nur zum Spaß!

Das Konzept ruht auf vier Säulen:

1. Städteübergreifende Projekte machen den Großraum als zusammenwachsenden Kulturraum sichtbar oder verführen dazu, sich über die Stadtgrenzen hinaus zu bewegen.
2. Ortspezifische Veranstaltungen in den einzelnen Städten kommen den Bedürfnissen der jeweiligen Bevölkerung sowie der ansässigen Tanzinitiativen entgegen.
3. Internationale Gastspiele und Filme werfen den Blick nach außen.
4. Längerfristige Modellprojekte unterstreichen den sozialen und künstlerischen Innovationscharakter des Festivals.

Der Untertitel „Die Region bewegt sich” benennt somit die Bewegung der Bewohner des Großraums von Stadt zu Stadt, von Veranstaltung zu Veranstaltung und nicht zuletzt: von Tanz zu Tanz!

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