WORK 2006-2011 ist
das Resultat meiner künstlerischen Forschung und Entwicklung im Bereich
der Akustischen Kunst. Die einzelnen Arbeiten sind frei von Prädisponierung
als prozesshafte Echtzeitskizzen angelegt. Sämtliche Klänge
sind phonetisch generiert, meine Stimme dient als einzige Klangquelle.
Anschließende softwaregestützte Bearbeitungs- und Automatisierungsschritte
sowie digitales Filtering und Spationieren fließen in die Arbeit
ein.
Bedeutsam für die Klanggestaltung:
Raum: Die räumliche Verortung, die Bewegung von Klängen im Raum,
die Verwendung unterschiedlicher Raumqualitäten sowie die Verschmelzung
des virtuellen mit dem realen Raum, sind für mich wesentliche Faktoren.
Noch ausführlicher widme ich ich mich diesen Phänomenen in meinen
Surround (Q4) und WFS (Wellenfeldsynthese) Arbeiten.
UKO: Klang schöpferisch bewege ich mich in einem Spannungsfeld aus
Verfremdung und Kenntlichmachung, um eine möglichst multiinterpretative
und assoziierbare mentale Visualisierung während der Rezeption zu
erreichen. Das Spektrum der Klangquellen ist in tonalen, geräuschhaften
oder narrativen Kategorien zuordbar. Ich arbeite mit der Modellierungen
der Stimme und in der Nachbearbeitung mit digitalen Filtern und Artefakten
um Klänge zu kaschieren und zu dekonstruieren.
Premiere
meiner CD "WORK 2006/07'' in den alten Keimbecken der Brauerei in
Weissenohe zur Vernissage von "Mächtige Verlierer - Ohnmächtige
Gewinner " am 16.09.06. Für jeweils 10 Besucher wurden zehn
15 minütige Auditions bestehend aus Werken der CD gebettet in Improvisationen
live und quadrophone inszeniert.
Weitere Vorstellungen:
WORK 2006/07 > Hannover 2006. Kubus, Im Rahmen der ZEITK…RPER Ausstellung.
WORK 2008/09 > Weissenohe 2009. Weissenohe' Menschen in Nährlösung'
Solo Surround Performing / KunstRaum.
WORK 2008/09 > Jena 2009. Solo Surround Audioprocessing. Landart
Symposium.
O R A L 29
(WORK
2006/07)
Auftragstragskomposition für das 832 Kanal WFS-System (Hörsaal
104) der TU Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften 2007 in Berlin.
In Koorperation mit den Telekom Laboratories, Dr.Sascha Spors.