Erfolgsgeschichte EQJ?


Sebahattin Ergün


Mein Name ist Sebahattin Ergün, ich bin 19 Jahre alt und wohne in Hersbruck. Ich habe die Hauptschule mit dem Qualifizierenden Hauptschulabschluss abgeschlossen ich bin schon seit 3 Jahren auf der suche nach einer kaufmännischen Ausbildung leider bis jetzt noch erfolglos. Seit dem 1. Januar 2005 bin ich in der EQJ Maßnahme. Mein Praktikum mache ich bei der Aventi Salis GmbH.

 

Wie kam ich zu EQJ ?

Als ich meine Bewerbung persönlich im Gebrauchtwagen Center von der Aventi Automobile AG abgegeben habe sagten Sie mir das die Aventi ohne Praktikum keine Azubis übernehmen würde. Da die Aventi 11-12 Wochen brauchen würde um sich zu entscheiden, und das Arbeitsamt aber nicht meine Sozialversicherungskosten Übernehmen wollte war es für mich auch nicht möglich dieses Praktikum war zunehmen, da ich auch noch für jeden Monat ca. 90€ Fahrtkosten hätte.

Also schlug mir das Arbeitsamt das EQJ vor. Bei dieser Maßnahme werden meine Sozialversicherungskosten übernommen, und bekomme nebenbei noch 192€ Taschengeld, ich besuche sogar noch einmal in der Woche die Berufsschule das ist sehr gut, da man das Gefühl in einer richtigen Ausbildung zu sein vermittelt bekommt.

Es ist leider noch nicht sicher ob ich auch übernommen werde, aber die Hoffnung besteht. Ich hoffe das es klappt, denn es ist heutzutage nicht leicht eine Ausbildungsstelle im passenden Beruf zu finden.

 

Was sind für mich die Vorteile dieser Maßnahme ?

Da es heutzutage sehr viele Bewerber für eine Ausbildungsstelle gibt, ist es sicherlich nicht leicht für den Arbeitgeber eine Wahl zu treffen. Um zwischen 100 Bewerbern ausgewählt zu werden ist aus eigenen Erfahrungen bekanntlich sehr schwer, man muss wirklich sehr großes Glück haben wenn man die Stelle haben will. Aber ich denke dass man auch sein Glück durch diese Maßnahme erzwingen kann. Ich denke dass, Heutzutage das effektivste bei der Lehrstellensuche ein Praktikum bei dem beworbenen Betrieb ist, solange dieser auch ernsthaft ausbilden möchte, und nicht nur billige Arbeitskräfte sucht.

Man lernt einfach die Menschen in diesen Betrieb kennen, meistens ist es sehr entscheidend was für ein Typ Mensch man ist, kommt man mit dem Arbeitskollegen gut zu recht oder ist man eher ein Typ mit dem man nicht so zurecht kommt. Aber auch das Arbeitsverhältnis, die Arbeit an sich und den Betrieb. Aber das Praktikum ist natürlich nicht nur für den Arbeitgeber vorteilhaft, denn man kann auch durch den Praktikum schon herausfinden ob der ausgewählte Beruf der richtige ist, und ob man das in Zukunft weitermachen will.

 

Nachteile für mich dieser Maßnahme...

Es ist leider häufig so das viele Betriebe jemanden für das Praktikum einstellen, und sich damit eine billige Arbeitskraft verschaffen. Sie warten mit der Entscheidung bis zum Schluss des Praktikums und vergeuden meiner Meinung nach nur wertvolle Zeit des Praktikanten denn wenn man von Anfang an weiß dass man nicht übernommen wird, kann man sich gleich einen anderen Betrieb suchen und sein Glück dort versuchen.

Sollte man nach Ablauf seines Praktikumsvertrags keinen Ausbildungsvertrag bekommen weil z. B. der Betrieb meint der Praktikant hätte in seiner Schulzeit nicht ausreichende Schulnoten erreicht, trotz dass sie das schon von Anfang an wussten, steht der Teilnehmer noch ein Jahr auf der Straße, und kann schon mal fürs nächste Jahr das Bewerben anfangen.

Für die Größen der Betriebe, Vorstände, Centerleiter, Abteilungsleiter usw. ist es nur eine Ausbildungsstelle, aber für uns ist es die Zukunft...

 

 

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