Von der Recherche zur Präsentation - Interneteinsatz im handlungsorientierten Projektunterricht


Zum Begriff Medienkompetenz

"Ursprünglich wurde der Begriff in den 70ern in etwa parallel von Jürgen Habermas, Niklas Luhmann[1] und Dieter Baacke aus der Biologie über die Linguistik und Soziologie adaptiert und diskutiert. D. Baake, den viele als den ‚Schöpfer‘ des Begriffes sehen, obwohl der genaue Terminus in seiner Habilitationsschrift ‚Kommunikation und Kompetenz‘ (1973)[2] nicht ein einziges Mal genannt wird, sieht dabei im Sinne der kommunikativen Kompetenzen Medienkompetenz als ein „[...] Instrument, das Zeichen vercodet, die man dann entschlüsseln muss. Diese Kompetenz ist eine den Menschen angeborene, sozusagen anthropologisch begründete Ausstattung.“[3] Medienkompetenz dient somit der Erweiterung unseres kommunikativen Repertoires unter zu Hilfenahme von Medien[4], woraus sich auch unmittelbar ein Erziehungs- bzw. Bildungsbegriff zur Förderung dieser ableitet. Medienkompetent sein bedeutet für Baake notwendige Kenntnis auf vier verschiedenen Ebenen zu besitzen: 

  • Kenntnisse über Medienangebote 
  • Anwendungsfähigkeit der Kenntnisse 
  • Kritik = Reichweite und Bedeutung unterschiedlicher Medien einschätzen 
  • Entwickeln, Kreativität, Innovation 
In einem späteren Aufsatz werden dann die folgenden konzeptorischen Kategorien spezifiziert:
  • Medienkunde, 
  • Mediennutzung, 
  • Medienkritik und 
  • Mediengestaltung.[5]
Medienkompetenz meint dabei die Befähigung, aktiv und reflektiert an der medial gestalteten Informationsgesellschaft teilhaben zu können... oder sich auch bewusst von Angeboten distanzieren zu können...

Medienkompetenz kann daher als „entscheidende Schlüsselqualifikation für das lebensbegleitende Lernen“[6] verstanden werden. Implizit beinhaltet Medienkompetenz somit, dass man die Medien kennt und nutzen kann (Sach- bzw. Handlungskompetenz), versteht bzw. ‚sinnvoll‘ nutzt (Rezeptionskompetenz) und durch sie in einen interaktiven Kommunikationsprozess (mit den Aspekten Information, Kommunikation, Kooperation und Präsentation) einzutreten (Partizipationskompetenz)[7], wobei zusätzlich durch den rasanten Entwicklungszyklus eine kontinuierliche Anpassungsfähigkeit notwendig ist.[8] Weitere oft genannte Kompetenzen, wie z.B. Verarbeitungs-, Auswahl- oder Urteilskompetenz[9], lassen sich meiner Meinung nach subsumieren oder sind lediglich Synonyme. 

Problematisch wird dieses Schema, das sich in erster Linie aus Erziehungsaufgaben herleitet, und nicht unumstritten eine professionelle Abgrenzung und spezielle Handlung suggeriert[10], im Sinne einer Lehrtätigkeit. Hier bedeutete Medienkompetenz nicht nur die „sinnvolle“ Teilhaftigkeit an der sich verändernden Gesellschaft, sondern auch die Fähigkeit, die Kompetenz bei anderen zu entwickeln. Medienkompetenz für Lehrende bedeutet insgesamt eine Verbindung von technischem Wissen, medienpädagogischen und -didaktischen Kenntnissen und praktischen Erfahrungen..." 
(Quelle: http://www.schwark.de/medkom.htm)

z.B. Bernd Schorb (98):

  • Orientierungs- und Strukturwisssen
  • Kritische Refelxivität
  • Fähigkeit und Fertigkeit des Handelns
  • Soziale, kreative Internaktion
http://www.neurauter.at/InternetUndSchule/node19.html
(Baake)

Überblick lokal (pdf S.9)

http://www.tu-dresden.de/sulifg/daf/fumedien/
kompetenz1.htm
(Medienkompetenz Internet, nach Sacher, sehr begriffslastig)

Derzeit stehen neben der Diskussion um eine Neufassung und Erweiterung der Kategorien (insbesondere um den Begriff Medienethik) insbesondere die didaktische und methodische Umsetzung dieser Kategorien im Vordergrund der medienpädagogischen Diskussion. Daneben gewinnt auch die Frage der kulturellen und politischen Partizipation via Internet an Bedeutung.

Medienethik
http://www.medienpaed.com/00-2/deWitt2.htm
(de Witt bis Spanhel)

Aktuell
1/03 Cultural Studies 
Die Cultural Studies verstehen sich auch als Projekt mit einer politischen Dimension: A. Hepp umreisst den Gegenstandsbereich mit den drei Worten «Kultur», «Medien» und «Macht». 

2/03 Didaktische Medienprojekte 
Didaktische Medienprojekte zu erziehungswissenschaftlichen Inhalten sind vergleichsweise unterrepräsentiert: Darstellung 
aktueller Entwicklungen der Medienproduktion und -nutzung mit erziehungswissenschaftlichen Inhalten.

http://www.medienpaed.com/

http://www.kreidestriche.de/pagecreate/index.pl?type=1
http://www.kreidestriche.de/pagecreate/html-parser.pl?id=208
(Online-Forum für Medienpädagogik bei kreidstriche.de)

Absage an Bewahrpädagogik - Forderungen an Schule und Lehrer/innen
 

Lokaler Link (doc)

Forderungen von Dichanz:

  • Persönliches und Sinnvolles lernen
  • Neue Lehrerrolle
  • Artikulation und Durchsetzung individueller und sozialer Interessen
  • Ausrichtung von Lerninhalten auf jugendlichen Medienalltag
  • Neue Medien dienen der Unterhaltung und sind per se keine pädagogischen Instrumente, also sollten sie auch nicht so gebraucht werden.
http://www.kubiss.de/bildung/projekte/
schb_netz/medpaed.HTM


Weitere Links zur Medienkompetenz:

http://www.medienpaed.com
(Erste ausschließlich virtuelle Zeitschrift zu Medienpäadogik)

http://www.cmr.fu-berlin.de/faculty/florian/download/
medienkompetenz.pdf
http://www.neurauter.at/InternetUndSchule/node19.html
http://www.tu-dresden.de/sulifg/daf/fumedien/kompetenz.htm
http://mitglied.lycos.de/OESI/examensarbeit/medien-3-2.html
http://www.paed2.ewf.uni-erlangen.de/Medienpaedagogik/
Ergebnisse/Vorl_WS01/2_aufbau/Medkomp_Lehrer.htm
(Diverse Links)

http://mitglied.lycos.de/OESI/examensarbeit/verzeichnis.html
(Medienkompetenz in der Grundschule)

 

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