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Nürnberg Kultur (Kurzbefehl: 0)
Geländeinformationssystem ehemaliges Reichsparteitagsgelände
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19. Fundamentrest Märzfeld

Modell des geplanten Märzfeldes

Modell des geplanten Märzfeldes (Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände).

Architekt Albert Speer entwarf das Märzfeld als Manövergelände für die Wehrmacht (955 m x 610 m Innenfläche und damit größer als 80 Fußballfelder). Das Märzfeld erhielt seinen Namen in Anspielung an den antiken Kriegsgott Mars und die im März 1935 erfolgte Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht. Bis 1939 waren 11 von 24 geplanten Märzfeldtürmen fertiggestellt. Sie gliederten die Zuschauertribünen, die das Märzfeld umschlossen. Die Anlage sollte etwa 250.000 Menschen Platz bieten. Auf der Mitteltribüne war eine Kolossalfigurengruppe mit einer Siegesgöttin und Kriegern vorgesehen.

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Sprengung eines Turms auf dem Märzfeld am 24. April 1967

Sprengung eines Turms auf dem Märzfeld am 24. April 1967 (Nürnberger Nachrichten).

Infolge der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs fehlten in Nürnberg Tausende von Wohnungen. Ab 1957 begann die Stadt auf dem südöstlichen Teil des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes den neuen Stadtteil Langwasser anzulegen. Es war damals das größte Stadterweiterungsprogramm in der Bundesrepublik Deutschland. Die 11 Märzfeldtürme wurden deshalb 1966/1967 gesprengt. Heute leben in Langwasser rund 35.000 Menschen.

Luftaufnahme von Langwasser (2006) mit den noch erkennbaren Konturen des südöstlichen Reichsparteitagsgeländes (Märzfeld, SA-Lager)

Luftaufnahme von Langwasser (2006) mit den noch erkennbaren Konturen des südöstlichen Reichsparteitagsgeländes (Märzfeld, SA-Lager) (Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern).

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