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Nürnberger Zeitung
vom 24.07.98
Nürnberger Nachrichten vom 24.07.1998
Nürnberger Nachrichten vom 06.07.1999
Nürnberger
Zeitung vom 08.05.2000
Nürnberger Nachrichten vom 08.05.2000
Nürnberger Nachrichten vom 26.09.2001
Lehrerfortbildung auch bundesweit,
hier bei der
Konrad Adenauer Stiftung 2002: Dr. Peter Kührt, Lehren und Lernen mit
dem Computer
(Rems-Zeitung v. 16.11.02)
Gmünder
Tagespost, 26. Juni 2004
PILOTPROJEKT
/ Wenn sich junge Menschen in die Lage des Firmenchefs versetzen
Schüler
erkennen eigene Fehler
VON
SWEN THISSEN
53
Bewerbungen lagen bei der Gmünder Firma Umicore auf dem Tisch. Einen geeigneten Azubi
fand man aber nicht. In einem Pilotprojekt beschäftigte sich die KIasse 9c der
Schiller-Realschule mit der Realität auf dem Arbeitsmarkt und erkannte dabei auch die
eigenen Fehler.
SCHWÄBISCH
GMÜND
Dr.
Peter Kührt nennt es "einen pädagogischen Trick". Der Vertreter der Professur
für Wirtschaftswissenschaften an der Gmünder PH betreute das Projekt der Schüler und
verfasste dazu die wissenschaftliche Arbeit "Keine Azubis für Umicore?" über
die neue Art der Unterrichtsgestaltung, bei der sich die Neuntklässler als
Unternehmensberater versuchten: Was könnte Umicore tun, um genügend geeignete
Bewerberinnen oder Bewerber zu finden? Darüber machten sich die Schüler Gedanken und
suchten nach Ideen, was die Firma besser machen könnte. "Es sind einige interessante
Ansätze erarbeitet worden", sagt FirmenVerwaltungsleiter Karl Hieber. Das Ziel aus
Sicht der Lehrer war aber ein anderes: Die Schüler sollten sich mit den Bewerbern - die
sie in wenigen Monaten selbst sein können - beschäftigen und dabei die eigenen Fehler
erkennen: Woher kommt der Trend zu kaufmännischen Berufen (53 Bewerbungen auf zwei
Industriekaufmann-Stellen bei Umicore, eingestellt wurde keiner), während kaum Interesse
an technischen Ausbildungsplätzen besteht (zwölf Bewerber auf zwei Galvaniseur- und eine
Chemikanten-Stelle)?
Falsche
Schwerpunkte
"Die
Schüler haben oft überzogene Erwartungen oder setzen falsche Schwerpunkte", so
Kührt. Helfen würde da nur die Information, dass es auch andere interessante Berufe
gibt, für die die Schüler deutlich besser qualifiziert sind.
Mit
dem Projekt brachte die betreuende Referendarin Karin Linck, mit Unterstützung von
Martin Stengelin vom Staatlichen Seminar für schulpraktische Ausbildung, ihre Schüler
dazu, sich mit der Realität auseinander zu setzen. Alle 30 Schüler nahmen freiwillig
einen ganzen Tag an dem Projekt Teil", so die angehende Lehrerin. Ich war positiv
überrascht, wie motiviert die Schüler mitmachten." Antrieb sei dabei gewesen,
dass Hieber sich die Vorschläge der Schüler interessiert anhörte und die Arbeit bis
dahin erledigt sein musste.
Für
andere Schulen
Das
Pilotprojekt ist erfolgreich verlaufen, nun soll das Konzept an andere Schulen weiter
gegeben werden. "Wir müssen den Schülern öfter die Realität nahe bringen",
bilanzierte Konrektor Klaus Offenhäuser. "Zeit für solche Projekte gibt es."
Dass sich die Mühe lohnt, haben die Schüler bewiesen: Wenn engagierte Schüler und
Lehrer sich in Zusammenarbeit mit Firmen mit der Realität auseinander setzen,
profitieren alle Seiten von den Ergebnissen.
http://dguvlug.de/dyn/bin/297728297779-3-projektbeschreibung.pdf
(aktualisierter Link)
Rems
Zeitung, 26. Juni 2004
Schiller-Realschule
beteiligt sich an Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule
Wenn
Schüler als Unternehmensberater tätig werden
VON
TANJA BULLINGER
Schwäbisch
Gmünd - "Und der Herr Hieber kommt dann auch wirklich?", eine Frage, die in der
9c der Schiller-Realschule kürzlich häufig etwas ungläubig gestellt wurde. Nicht
allein, dass die Schüler als "Unternehmensberater" erarbeiten sollten, wie
Umicore-Galvanotechnik (ehemals Degussa) weniger gefragte Ausbildungsberufe bekannter
machen und wie sie fähige Azubis bekommen kann - der Personalchef des Unternehmens
wollte dann tatsächlich auch die Ergebnisse der jungen Leute persönlich anhören.
Sicher
auch ein Grund dafür, dass sich die Schülerinnen und Schüler besonders ins Zeug legten
- und das zum großen Teil in ihrer Freizeit. Im Rahmen eines Projekttages erörterten
sie die Probleme des Unternehmens, wählten dann zentrale Fragestellungen aus und
bearbeiteten diese in Kleingruppen. "Warum organisieren sie nicht auch mal ein
Schulfest mit?" war zum Beispiel eine der Anregungen, die für Karl Hieber am
überraschendsten war. Letztendlich wurden dann auch gleich alle Ergebnisse ins Internet
gestellt.
Dabei
ging es bei diesem Projekt eigentlich vordergründig gar nicht um die Probleine des
Unternehmens. "Wir wollen, dass die Jugendlichen einen anderen Blickwinkel einnehmen,
den der Unternehmen, und darin dadurch auch ihre eigene Situation reflektieren",
erzählt Dr. Peter Kührt von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Die Arbeit
mit den Schiller-Realschülern ist nämlich Teil eines von ihm geleiteten
Forschungsprojekts.
"Wir
haben die Erfahrung gemacht, dass das Problem am Ausbildungsmarkt nicht allein darin
besteht, dass Firmen nur zurückhalten Lehrstellen anbieten", so Kührt, vielmehr
hätten die Unternehmen oft das Problem, genügend geeignete Bewerber zu finden. Und dabei
handle es sich hier keinesfalls um überzogene Erwartungen, sondern um dringend
notwendige Grundvoraussetzungen. Demgegenüber sei die Erwartungshaltung der Schüler oft
äußerst unrealistisch. Es gebe Schüler, die nach einem Jahr Excel-Unterricht noch nicht
einmal die einfachsten Funktionen beherrschten, aber dennoch den Berufswunsch
Systembetreuer hegten, nannte er als Beispiel.
Nicht
nur Trendberufe
Um
ihnen einen realistischeren Blick auf die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu
vermitteln, außerdem zu erreichen, dass sie den Focus nicht nur auf die typischen
Trendberufe richten, sondern ihren Blick erweitern reiche es seiner Meinung nach nicht
aus, weitere Beratungsangebote und Hilfestellungen durch die Agentur für Arbeit zur
Verfügung zu stellen.
Dass
sein "pädagogischer Trick", die Jugendlichen die Unternehmerperspektive
einnehmen zu lassen, tatsächlich sinnvoll ist, das zeigte sich ganz konkret an der
Schiller-Realschule.
Hier
arbeitete Kührt intensiv mit Karin Linck, derzeit Referendarin an der
Schiller-Realschule, zusammen, und mit deren Ausbildungsleiter am Staatlichen Seminar für
Schulpraktische Ausbildung Schwäbisch Gmünd Martin Stengelin.
Sogar
Freizeit geopfert
Eigentlich,
so erzählt Karin Linck, sei das Projekt auf vier Tage angelegt, "wir mussten im
Großen und Ganzen mit einem Tag auskommen", erzählt sie. Obwohl die Teilnahme in
der Freizeit freiwillig war, haben alle 30 Schüler der 9c mitgemacht, zeigte sich Karin
Linck stolz. Und die Schüler, so betont sie, seien mit Feuereifer an die Sache
herangegangen. "Sicherlich hatte das auch etwas mit dem angekündigten Besuch von
Herrn Hieber zu tun", meint sie, schließlich wollte die Klasse bis dahin brauchbare
Ergebnisse liefern können. Dass die Schüler sich wirklich mit dem Thema intensiv
beschäftigten, dass auch am Abend Gespräch in den Familien liefen, das sei bei einer
Nachbetrachtung ganz deutlich herausgekommen, freut sich Linck. Zudem habe es auch sehr
positive Reaktionen von Seiten der Eltern gegeben.
Begeistert
von dem, was die Schüler erarbeitet hatten, zeigte sich auch Karl Hieber. Zum einen
gefiel ihm die Arbeitsweise selbst - in Kleingruppen und mit neuen Medien - "genau
das brauchen sie auch später in der Ausbildung"; zum anderen aber auch das
Engagement und die Ideen der Schüler. Sinnvoll sei außerdem, dass das Projekt nicht auf
eine Firma fixiert sei, andere Schulen könnten es problemlos mit Unternehmen in ihrer
Nähe durchführen.
Im
Internet
Daran
ist auch tatsächlich gedacht, wie Peter Kührt betont. Unterlagen für interessierte
Lehrer sind bereits im Internet zu sehen.
"Und
die neuen Bildungspläne, die ab dem nächsten Schuljahr gelten, lassen für diese Art
arbeiten auch mehr Raum im Schulalltag als bisher", betont Klaus Offenhäuser,
Konrektor der Schiller-Realschule, der dieses Projekt ebenfalls sehr begrüßt. "Die
Schule bedeutet für die Schüler ja durchaus eine Art Schonraum", meint dazu Katrin
Linck. "Da tut es ganz gut, wenn wir sie öfter mit der Realität
konfrontieren", ergänzt Konrektor Klaus Offenhäuser. Die jeweils aktuellste Version
der Unterrichtseinheit kann als Word-Datei unter: http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/beruf/ausbildungsmarkt.htm
(aktualisierter Link) heruntergeladen werden.
Schüler
helfen Schülern
Eine Klasse sucht für
drei Jugendliche Azubi-Plätze
"Die vielen Anrufe verdeutlichen die verzweifelte Suche nach Ausbildungsplätzen.
3ugendliche und ihre Eltern aus der ganzen Region sahen in der NN-Lehrstellenbörse die
letzte Chance, einen Ausbildungsplatz zu finden." Mit diesen Worten bilanzierten
Mitarbeiter der Berufsberatung
die 760
Anrufe während der vergangenen Woche. Zum Abschluss unserer Aktion veröffentlichen wir
die restlichen der 74 neuen Angebote, zeigen Hilfen für 3ugendliche auf, die bis Herbst
keine Lehrstellen finden und stellen eine beeindruckende Initiative von Berufsschülern
vor.
Der Ort: Berufsschule 4,
Zimmer 222, Ausbildertreffen. Die Akteure: Die Schüler der Klasse GH 10A. Der Plan: Für
drei arbeitslose Jugendliche eine Lehrstelle finden.
"Haben Sie schon eine
Info-Broschüre von uns? Nehmen Sie sich doch einen unserer Flyer mit." An Werner
Bauer kommt so schnell keiner vorbei. Geschäftsmäßig im dunklen BusinessLook versucht
der 17-jährige Berufsschüler die Aufmerksamkeit der Vorbeieilenden auf den
Informationsstand von "Jobcon" zu lenken. Das regelmäßig stattfindende
Ausbildertreffen nutzt das Schüler-Team, um ganz direkt auf die Ausbilder zuzugehen,
"Eine tolle Idee", findet Wolfgang Schulze von Schuco-Gewürze und steckt
einen Handzettel in die Tasche.
Rückblende: Im Oktober 2004
schreibt die TheoPrax-Stiftung des Fraunhofer Instituts ein Projekt aus, das drei
Jugendlichen eine Lehrstelle vermitteln soll. Die GH IOA der Berufsschule 4 bewirbt sich -
erfolgreich - und hat seitdem alle Hände voll zu tun. ob Auswahl der Jugendlichen,
Kontakt zu Firmen, Arbeitsplatz-Recherche oder Bewerbungstraining -die Schüler sind für
die gesamte Organisation des Projektes selbst, verantwortlich, Lehrer Peter Kührt
springt nur im Notfall ein. "Am Anfang war es schon schwierig, weil das ja alles
Neuland für die Schüler war", erinnert er sich. "Inzwischen machen die das
aber richtig souverän."
Keine
einfache Sache
Mit Firmen telefonieren und
sich vor Ausbildern mit seinem Anliegen präsentieren, das muss man sich schließlich erst
einmal zutrauen. "Die sind auch nicht immer freundlich und sagen schon mal Nein
wir wollen keinen. hat Stefanie Trinkl bereits die Erfahrung gemacht. Zusammen mit
Ines Käßberger gehört die 19-Jährige zur Suche-Gruppe und ist dafür zuständig, den
Stellenmarkt nach möglichen Ausbildungsplätzen abzuklappern. Keine einfache Sache,
vor allem, wenn die Bewerber zu hoch gegriffene Ansprüche haben. In der heutigen Zeit
kann man nicht so wählerisch sein", findet Ines. Dass ihre ersten drei Schützlinge
nach einem halben Jahr Intensiv-Betreuung abgesprungen sind, dafür haben die
"Jobconler" wenig Verständnis. "Wir hatten sogar schon Ausbildungsplätze
für die Mädels in Sicht", kann Stefanie über so viel Desinteresse nur den Kopf
schütteln.
Seit drei Wochen haben
die Berufsschüler jetzt mit Bianca (17), Jürgen (19) und Sandra (17) drei neue
Kandidaten unter ihre Fittiche genommen. Über Lehrer und den eigenen Freundeskreis
ist der Kontakt zu Stande gekommen. 30 Bewerbungen hat Bianca bereits in Eigenregie
geschrieben. Mit wenig Erfolg. Ab jetzt wird sie ihre Anschreiben zusammen mit dem
Jobcon-Team verfassen.
Froh
über Unterstützung
"Da hab ich dann mehr
Sicherheit, ob alles so passt oder ob ich etwas besser machen könnte", ist die
Wirtschaftsschülerin über die Unterstützung froh. Der 19-jährige Jürgen hat
mittlerweile 45 Bewerbungen abgeschickt, zurückgekommen sind nur Absagen. Auch er will
sich jetzt von den Jobconlern" weiterhelfen lassen. Von der Präsentation im
Gespräch bis hin zur Frage "Was zieh ich an?" beraten die Berufsschüler die
Jugendlichen. "Das wirkt ganz anders, als wenn ein Lehrer etwas erzählt", ist
sich Kührt sicher.
Für Bianca könnte sich das
Projekt bereits ausgezahlt haben: Michael Rodrian von Mercedes lädt sie nach einem kurzen
Gespräch spontan zum Einstellungstest ein. "Wenn's klappt, dann klappt's",
schüttelt er Bianca die Hand. Keine allzu schlechte Ausbeute für den Tag, resümiert das
Jobcon Team. "Wenn wir's schaffen, nur einen unterzubringen, das wär schon
Wahnsinn", ist Kührt gespannt. Bis Juli läuft die Frist, Neuzugänge sind bis dahin
noch herzlich willkommen. Bevorzugt werden Jugendliche, die schon viele Absagen bekommen
haben.
ANETTE
RÖCKL
Wer sich "coachen"
lassen möchte oder einen Ausbildungsplatz zu vergeben hat, kann eine Mail an
werner.bauer@gmx.de schreiben oder unter www.jobcon.tk weitere Infos finden. |
(Nürnberger
Nachrichten vom 30.04.2005)
Trotz der Rückschläge gaben Schüler
nicht auf
Jugendliche der der B4 unterstützten Gleichaltrige ein Jahr lang bei der Job-Suche -
Kandidatinnen sprangen ab
Auszubildende aus dem Bereich Groß und Außenhandel der Berufsschule4 an der
Schönweißstraße (Südstadt) sind ein Jahr lang "auf Aquise" gegangen: Sie
wollten für drei Jugendliche Ausbildungsplätze finden eine bundesweit einmalige
Initiative. Dabei machten sie zum Teil bedrückende Erfahrungen.
VON HARTMUT VOIGT
Angefangen hatte alles mit einem Artikel der Nürnberger Nachrichten, in dem sich
Jugendliche der Berufsschule5 über ihre vergeblichen Versuche äußerten, eine Lehre zu
finden. Die Klasse GH10A der Berufsschule4 fühlte sich davon angespornt, zumindest drei
von ihnen zu unterstützen.
Gute Tipps
"Wir hatten erst vor kurzem die gleichen Erfahrungen gemacht und dann doch eine
Stelle gefunden", erzählt ein 17 Jähriger, "daher glaubten wir, wirklich guti
Tipps geben zu können."
Die Klasse teilte sich in neun Arbeitskreise auf: Die Gruppen sondierten, welche
Kandidaten in Frage kommen, kümmerten sich um das "Coaching" der Betroffenen,
präsentierten das Vorhaben bei zwei "Ausbildertreffen", knüpften Kontakte zu
den Medien, dokumentierten das Vorgehen, bauten eine eigene Website im Internet auf ein
Leitungsteam koordinierte schließlich das Vorgehen. Angeregt und unterstützt wur e das
Jahresprojekt von der TheoPrax Stiftung am Fraunhofer Institut in Pfinztal.
Mit einem selbst entworfenen Fragebogen filterten die Berufschüler der B4 drei
Kandidatinnen heraus. Das Coaching Team arbeitete die bisherigen Bewerbungen mit den
Jugendlichen durch und entwickelte neue Anschreiben. Die Schüler(innen) der B 4
versuchten, die beruflichen Interessen der gleichaltrigen "Schützlinge"
herauszufinden, sie zum Nachdenken über Fragen an den möglichen Arbeitgeber zu bewegen.
"Aber die schätzten das gar nicht, dass wir uns um sie gekümmert haben",
berichtet Azubi Werner Bauer ernüchtert, "nach drei Treffen haben sie gemeint, es
sei eine Zumutung, dass sie immer nachmittags zu uns kommen sollten. Danach tauchten sie
für Wochen ab und waren nicht mehr zu erreichen. Zum Teil wussten deren Eltern gar nicht,
welche Schule ihre Töchter besuchen."
Bei einem "Ausbildertreffen" mit Vertretern aus Personalabteilungen
verschiedener Firmen präsentierten die engagierten B 4 Schüler ihre drei Kandidatinnen
und konnten sogar für ein Mädchen ein Vorstellungsgespräch vereinbaren. "Wir waren
allerdings leicht entsetzt, dass sie dann gar nicht hingegangen ist", berichtet
Lehrer Peter Kührt, "sie hatte sich überlegt, dass sie statt im Großhandel lieber
doch als Arzthelferin arbeiten möchte.
Als schließlich alle drei Kandidatinnen abgesprungen waren, weil sie keine Lust mehr
hatten, standen die Jugendlichen aus der B4 selbst vor einem Problem: Aufgeben oder es
jetzt von neuem versuchen? Sie entschieden sich nach längerer Diskussion für einen
weiteren Anlauf. In ihrem Bekanntenkreis haben sie drei weitere Jugendliche ohne
Ausbildungsvertrag gefunden, die sich beim Finden eines Jobs helfen lassen wollten.
Diesmal waren die Projekt Anbieter jedoch härter: "Wir machten sie darauf
aufmerksam, dass eine Entscheidung, egal ob für das Projekt oder dagegen, endgültig
ist", sagt B 4 Schülerin Tanja Bisch. Die Klasse GH10A kniete sich noch einmal mit
voller Energie in die Arbeit hinein: Handzettel entwerfen, Kontakt zu den Medien, die
Homepage aktualisieren, ein "Ausbildertreffen" besuchen
Das Erfolgserlebnis, eine(n) aus dem neuen Trio vermitteln zu können, blieb jedoch aus.
"Wir haben unser Bestes getan, aber das Interesse bei den Ausbildern war leider
gering" meinte Azubi Werner Bauer, "natürlich ist man da etwas
enttäuscht." Letztlich lief der Berufsschulklasse die Zeit davon: Eine Stelle als
Auszubildende(r) zu finden, geht nicht von heute auf morgen das war allen klar.
Lob des Direktors
Alexander Liebel, Oberstudiendirektor der Berufsschule 4, macht seinen Schüler(inne)n
Mut: "Letztlich ist es ein Erfolg für Euer Team. Nämlich, dass Ihr trotz allem dran
geblieben seid. Jeder erleidet private oder berufliche Niederlagen. Wichtig ist, immer
wieder aufzustehen." Dörthe Krause von der TheoPrax Stiftung des Fraunhofer
Instituts würdigt das Durchhaltevermögen der Jugendlichen: "Die größte Leistung
ist, es über ein ganzes Schuljahr durchzuziehen." Sie überreichte der Klasse ein
"Zertifikat für erfolgreiche Projektarbeit". Krause teilte mit, dass dieses
bundesweit erstmals durchgeführte Projekt .nun bei einem Karlsruher Gymnasium seine
Fortsetzung findet: "Vielleicht ist dann auch Eure Erfahrung noch gefragt."
Informationen zum Projekt gibt es im Internet: www.jobcon.tk
Daumen rauf oder Daumen runter: Die Schüler(innen) der Klasse GH 10A in der Berufsschule
4 bewerten die Projektarbeit eher positiv, auch wenn der Erfolg letztlich
ausgeblieben ist. |
(Nürnberger Nachrichten, 20.07.05 /
Foto: Voigt)
Ein Lehrer kümmert sich um sieben
Berufsschüler
An der
B4 wurden gute Erfahrungen mit einer eigenen Klasse für die Einstiegsqualifizierung
Jugendlicher gemacht
VON
MICHAEL KASPEROWITSCH
Von einem großen Erfolg mit der so
genannten Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ) sprechen die Verantwortlichen der
Kaufmännischen Berufsschule 4 in der Schönweißstraße nach ihren Erfahrungen mit
diesem "Türöffner zur Ausbildung". An der B 4 gibt es nach dem Start Anfang
2005 mit einer Klasse im kommenden Schuljahr drei EQJ-Klassen. Bisher bekamen danach rund
80 Prozent der Schüler einen Ausbildungsplatz.
Vor
zwei Jahren hatten sich die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft im nationalen
Pakt für Ausbildung unter anderem verpflichtet, insgesamt 25 000 EQJ-Plätze zur
Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um sechs- bis zwölfmonatige Praktika,
die möglichst in eine Ausbildungsstelle münden sollen. Sach- und Personalkkosten
übernehmen dabei die Betriebe, die Bundesagentur zahlt den Jugendlichen einen Zuschuss
zum Lebensunterhalt in Höhe von 192 Euro monatlich. Für die Sozialversicherung ihrer
EQJler bekommen die Firmen 102 Euro im Monat.
Schon
416 Verträge
Die
Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg hatte im Ausbildungsjahr 2004/2005 707
EQJ-Plätze angeboten, von denen aber nur 158 besetzt waren. Schon damals bekamen davon
aber die meisten einen Ausbildungsplatz. Im kommenden Ausbildungsjahr gibt es 536
Plätze, aber bereits 416 abgeschlossene EQJ-Verträge.
Die
ursprüngliche Absicht des Paktes, die Praktikanten in einer beliebigen Fachklasse
einzuschulen, hatten B-4-Schulleiter Alexander Liebel und seine zuständigen Kollegen für
wenig Erfolg versprechend gehalten. An der B 4 - sie bildet unter anderem in den
Bereichen Bank, Groß- und Außenhandel, Steuer oder Versicherung aus - ist der Anteil
von Hauptschülern schon seit Jahren sehr niedrig. Bei den künftigen Bankkaufleuten
etwa sitzen mehrheitlich Abiturienten. Unter diesen Umständen wäre ein Scheitern der
EQJ-Schüler programmiert, zumal sie jeweils erst mehrere Monate nach Schulbeginn
eintreffen. Die B4-Leitung beschloss daher, eigene EQJ-Klassen für einen
Acht-Wochenstunden-Unterricht zu schaffen. Fünf Lehrer sind dort für insgesamt rund
25 Schüler im Einsatz.
Peter
Kührt und seine Kollegen an der B 4 haben dafür drei "Qualifizierungsmodule"
entwickelt: Finanzierung, Arbeits- und Berufswelt sowie Projektdarstellung und
Arbeitsmarkt. Dabei lernen die Schüler unter anderem Buchführung, Tabellenkalkulation,
Internet-Recherche oder Englisch. Für Kührt sind die kleinen Klassen mit ausschlaggebend
für den Erfolg: Bei jeweils sieben Schülern und einem Lehrer sind alle Schüler
permanent gefordert." Der kleine Kreis erschwere zudem den "Rückfall in alte
schulische Verhaltensgewohnheiten", gemeint sind Schwätzen, geistiges Abtauchen
oder einfach Desinteresse.
Für
Unternehmen und Jugendliche sind die bisherigen Erfahrungen absolut positiv, sagte
Schulleiter Liebel in einer ersten Bilanz, "die Betriebe tasten sich mit der EQJ an
die Ausbildung heran, und die Schüler bekommen nach bisher oft enttäuschender Suche
eine Chance zu zeigen, dass sie auch großes Interesse an einem Ausbildungsplatz
haben. "
Nur
eine Minderheit von Firmen missbraucht, so Peter Kührt, die gute Idee EQJ, um
vorübergehend billige Mitarbeiter mit finanzieller Unterstützung des Staates
einzustellen, ohne ernsthaft eine Ausbildung des Praktikanten in Erwägung zu ziehen.
Nur Einzelne beschäftige einen EQJ-Mittarbeiter nach dem anderen. Zu Kührts
Überraschung rechnen viele Betriebe die EQJ-Zeit sogar auf die folgende Lehrzeit an.
Zu den
diesjährigen erfolgreichen EQJlern gehört Franziska Esrig. Nach dem Abschluss der
Wirtschaftsschule hat sie gut 50 Bewerbungen geschrieben - vergeblich. "Mein erstes
Vorstellungsgespräch war ein kompletter Reinfall", erzählt sie, "ich war
total aufgeregt und habe ziemlich rumgestottert." In ihrem neunmonatigen Praktikum
bei einem Großhandelsunternehmen hatte sie Gelegenheit, die Kollegen langsam kennen zu
lernen und sich zurechtzufinden. Jetzt liegt ihr Ausbildungsvertrag bereits auf dem Tisch
ihres EQJ-Chefs.
Verbesserungen
sind für Liebel und Kührt trotz des bisherigen Erfolgs möglich. Es würde die Arbeit
der Pädagogen an der B 4 wesentlich erleichtern, wenn die Praktikanten alle zum
gleichen Zeitpunkt mit der Schule beginnen könnten. Bisher verteilt sich der Start über
mehrere Wochen.
Um
möglichst alle Betriebe und interessierte Jugendliche zu erreichen, hat das
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung im Rahmen eines vom Bayerischen
Wirtschaftsministerium geförderten Projekt eine Praktikumsbörse entwickelt. Sie ist im
Internet unter www.eqj-bayern.de zu erreichen. |
(Quelle: NN, 10.08.2006)
Anmerkung (aus Lehrerperspektive): Leider waren in der Klasse nicht nur
sieben Schüler - es handelte sich vielmehr um sieben Schüler/innen aus zwei EQJ-Klassen
mit insgesamt 56 Schüler/innen. Hier hatte der Journalist offenbar etwas missverstanden
(was dann gleich zu besorgten Nachfragen der Regierung in Ansbach führte!). Sieben
Schüler in einer Klasse werden wohl vorerst nur ein pädagogischer Traum bleiben...
VLB akzente 08/09-2005, S. 18 - 20.
Bericht über unser Projekt "Jobcon" in der Verbandzeitschrift
akzente
der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern e.V.
Nürnberger Nachrichten, Mittwoch, 23. Juli 2008 (Nürnberg Extra)
Einmal Politiker sein
Berufsschüler spielten einen Tag lang Landtag
VON MICHAELA ZIMMERMANN
Videoüberwachung in öffentlichen Räumen? Die angehenden Bankkaufleute an der
Städtischen Berufschule 4 sind schwer dafür. In einem Planspiel "Der Landtag sind
wir" verabschiedeten sie eine entsprechende Gesetzesinitiative.
Ihren Lehrer und Initiator des Spiels, Peter Kührt, überrascht das Ergebnis nicht:
"Ich kenne meine Schüler, die sind fast alle eher konservativ, ganz selten, dass mal
ein grüner Umweltaktivist dabei ist."
Kührt unterrichtet die angehenden Banker in Sozialkunde. Doch mit dem politischen Wissen
war es bei ihnen bis vor kurzem nicht weit her. "Als ich die beiden 12. Klassen
übernahm, war ich schockiert, wie blank sie waren." Der Studiendirektor wollte und
konnte das so nicht stehen lassen und hatte eine Idee. Er bewarb sich beim Bayerischen
Landtag um das Planspiel "Der Landtag sind wir" und bekam prompt den Zuschlag.
So konnte das Spiel in Kooperation mit dem Zentrum für angewandte Politikforschung der
Universität München und der Forschungsgruppe Jugend und Europa beim Bayerischen Landtag
in der Berufsschule über die Bühne gehen' Und die Jugendlichen lernten auf diese Weise,
quasi durch die Hintertür, eine ganze Menge über die Landespolitik und die Funktion des
Landtags.
53 Schülerinnen und Schüler machten mit und waren von Anfang an mit Feuereifer bei der
Sache, erzählt Kührt. Ganz egal, welche Rolle sie bekleideten. Ob sie Mitglied einer der
drei Fraktionen oder Vertreter der Presse mimten. Die Rollen wurden ausgelost, und so
manch' einer sah sich der Herausforderung gegenüber, einen 72-jährigen Landwirt aus
Niederbayern zu spielen. Mit 40 Jahren CSU-Mitgliedschaft auf dem Buckel und wild
entschlossen, die Belange seiner Branche im Landtag zu vertreten. Peter Kührt war von der
schauspielerischen Leistung seiner Schüler begeistert: "Es war wirklich fantastisch,
wie überzeugend wie sie in die verschiedenen Rollen geschlüpft sind." Die Presse,
natürlich NN und NZ, habe alle 20 Minuten einen neuen Text geliefert, und die Fraktionen
bekriegt sich fast wie im richtigen Leben.
In einer inszenierten Talkshow, beim Bayerischen Rundfunk, traten die Fraktionssprecher
schließlich gegeneinander an. Die Vertreter von SPD und Grünen, erzählt Kührt , seien
chancenlos gewesen. Es war schnell klar, dass die CSU ihren Vorschlag, die Überwachung
von öffentlichen Plätzen mittels Videokameras, durchdrücken werde. Praktischen Rat am
Planspieltag holten sich die Schuler von einer, die weiß, wie der Landtag funktioniert.
MdL Angelika Weikert (SPD) nahm sich viel Zeit, den jungen Erwachsenen zu erklären, wie
es im Landtag läuft. So verwandelten sich die anfangs politikverdrossenen Berufsschüler
auf einmal in ambitionierte Hobby-Politiker. Das Planspiel machte es möglicht.
Studiendirektor Kührt freut sich über die Entwicklung. "Sonst haben all bei
politischen Themen gestöhnt und die Augen verdreht. Auf einmal diskutieren die
Schüler im Unterricht über politische Entwicklungen. Das Interesse zeigt sich auch
daran, dass alle 53 jungen Planspieler sich zu einer Fahrt zur Besichtigung des
Bayerischen Landtages angemeldet haben. Damit hatte selbst Kührt nicht gerechnet.
Bilduntertitel (das Foto wurde aus urheberrechtlichen Gründen nicht
übernommen): Die "Presse" bei ihrer Arbeit. Alle 20 Minuten verfassen die
Schüler einen neuen Artikel.
Nürnberger Zeitung vom 19.07.2008 (Nürnberg Plus)
Schüler der Berufsschule inszenierten den Landtag
Ist das alles nur ein Planspiel?
VON MATHIAS ORGELDINGER
So viel Präsenz war selten. Gleich drei Journalisten der NZ berichteten am Donnerstag von
der konstituierenden Sitzung des Bayerischen Landtags, der ausnahmsweise in Raum 227 der
Berufsschule 4 tagte. Thema des Planspiels: "Der Landtag sind wir."
Den "NZ-Redakteurinnen" Saskia Range und Sabrina Geitner fiel keine leichte
Aufgabe zu. Sie sollten die traditionsreiche Zeitung im Boulevard-Stil aufziehen.
"Schreibt frei von der Leber weg. Ihr müsst kreativ und schnell sein", forderte
Bernd Knüfel, einer der Spielleiter, von der Forschungsgruppe Jugend und Europa"
(FGJE) am "Zentrum für angewandte Politikforschung" der Universität München.
Das ließen sich die beiden angehenden Bankkauffrauen nicht zweimal sagen. Unbemerkt
schlichen sie in den "Fraktionsraum" der "CSU" und schossen
kompromittierende Fotos von "Abgeordneten". Dann rannten sie ins
"Pressezentrum", das mit moderner Computertechnik ausgestattet war. Saskia rief
die Internetseite der Zeitung mit den vier Buchstaben auf und klaute eine Überschrift.
Darunter eine knappe Meldung. Zwei Fotos, blitzschnell von der Digitalkamera ins Layout
gebracht. Fertig.
Während die Kolleginnen von der "NN" noch an einer seriösen
"Bleiwüste" bastelten - deren Fotografin war gerade unauffindbar - hing der
"NZ-Aufmacher" schon am schwarzen Brett des "Pressebüros":
"Hippie-Alarm im Bayerischen Landtag. CSU-Abgeordnete wollen lieber Spaß, als sich
um die Belange des Volkes zu kümmern". "Das war ziemlich gemein", bekannte
Range. Nur ein Planspiel?
Die 49 Schüler aus zwei Bankfachklassen wurden nach den Mehrheitsverhältnissen im
Maximilianeum aufgeteilt. Jeder bekam eine konkrete Rolle zugewiesen, die er ausfüllen
sollte. Da gab es zum Beispiel den oberbayerischen Landwirt von der "CSU" oder
den Unternehmensberater aus Ansbach von der "SPD".
"Als Abgeordnete müsst ihr die Interessen des gesamten bayerischen Volkes vertreten
und seid nur eurem Gewissen unterworfen", dozierte Leo Meyer-Giesow von der
Forschungsgruppe. In den Ausschüssen könne auf der Basis von Sachargumenten frei
diskutiert werden, im Plenum müsse man allerdings die Beschlüsse der Fraktionsmehrheit
vertreten, riet der Spielleiter. "Wie soll das funktionieren?", fragte ein
Schüler. Nur ein Planspiel? "Wo der Sozialkundeunterricht zusammengestrichen wird,
können die Jugendlichen nicht viel über Politik wissen", sagte Prof. Andreas
Schumann, Lehrstuhlinhaber für Literaturdidaktik an der Universität Osnabrück.
Er hilft dem Spielleiterteam gelegentlich als "Springer" aus. Wenn die
Jugendlichen in die Rolle von Abgeordneten schlüpften und in fünf Stunden einen
Gesetzentwurf erarbeiteten, würden politische Entscheidungsprozesse direkt erlebbar,
erklärte Schumann. Das Planspiel sei ein wichtiges Mittel der politischen Jugendbildung
Die Schule habe das Szenario bestens vorbereitet.
Das Lob galt Studiendirektor Peter Kührt, der die Bankfachklassen
betreut. "Bei den heutigen Jugendlichen darf man das Wort Politik nicht in den Mund
nehmen",' so Kührt. Er sei gespannt, wie das fiktive Gesetz zur
"Videoüberwachung in öffentlichen Räumen" formuliert werde. Die angehenden
Bänker seien mehr dem konservativen Spektrum zuzurechnen, meinte der Berufsschullehrer.
Wie recht er hatte. Mit den Stimmen der "CSU" und einiger "SPDler"
verabschiedete der "Landtag" in zweiter Lesung ein fiktives Gesetz. Dieses
verpflichtet alle bayerischen Großstädte, ihre Innenstädte mit Videokameras zu
überwachen. Nur die vier "grünen Abgeordneten" stimmten dagegen.
Doch zum Zeitpunkt der Abstimmung saß der echte NZ-Reporter schon wieder an seinem
Arbeitsplatz. Wie sagte doch Spielleiter Knüfel: "Im Online-Zeitalter ist
Schnelligkeit alles."
Bilduntertitel (das Foto wurde aus urheberrechtlichen Gründen nicht
übernommen): Saskia Range übernahm den Part einer Redakteurin bei der Nürnberger
Zeitung. Allerdings mutierte die seriöse NZ für dieses Planspiel zu einem reißerischen
Revolverblatt ohne journalistisches Verantwortungsgefühl.
"B4 on Air" - ein Banklehrer informiert die Hörer von Radio
Gong über die Finanzkrise
Auch wenn der Sachverstand von Lehrern in der Öffentlichkeit nur selten gefragt ist, die
Finanzkrise macht es möglich. Am Montag, 20.10.2008, informiert Dr. Peter Kührt, ein
Lehrer in Bankfachklassen an der Berufsschule 4, Kompetenzzentrum für Kaufmannsberufe, in
einer Sondersendung von Radio Gong 97.1 über die Konsequenzen der Finanzkrise für
Nürnberger Sparer und beantwortet Hörerfragen zur Geldanlage.
Herr Dr. Kührt hat nicht nur viele Mitarbeiter Nürnberger
Kreditinstitute (mit)ausgebildet, er ist auch Autor zahlreicher
Veröffentlichungen im Bereich Volkwirtschaftslehre und hatte hierzu
auch mehrere Lehraufträge an Hochschulen und Universitäten.
Termin: Montag, 20.10.2008, 9-10 Uhr, anschließend Beantwortung von Hörerfragen
Quelle: http://www.nuernberg.de/internet/berufsschule_4/
(Rubrik Aktuelles vom 15.10.2008)
NÜRNBERGER NACHRICHTEN vom 06.03.2009
Für den Wahlsieg
half den "Christen" auch kein Beten
65 Schüler der Berufsschule B4 lernen die
Konflikte in einer Demokratie durch ein Planspiel hautnah kennen
VON ALEXANDRA HADERLEIN
Für zwei Tage lebten 65
Berufsschüler der B4 in ihrer eigenen Welt: Bei einem Planspiel der
Friedrich-Ebert-Stiftung spielten sie zwei Tage lang das Szenario einer Staatsneugründung
nach und schlüpften dafür in die Rollen von Politikern und Lobbyisten, um den Staat
Fontanien nach ihren eigenen Vorstellungen im Sinne der Demokratie zu gestalteten.
Während die "Politiker",
organisiert in insgesamt sechs fiktiven Parteien Wahlprogramme entwickeln, Wahlkampf
betreiben und durch Plakate und Interviews versuchen, Stimmung zu machen, um die Wähler
auf ihre Seite zu ziehen, betreibt der andere Teil Lobbyarbeit. Die verschiedenen
Gruppierungen und Vereine aus Kirche, Unternehmertum, Umwelt, Bildung und Familie
versuchen ihrerseits, die Programme der Parteien dadurch zu beeinflussen.
Warum es solche Projekte braucht,
erklärt Berufsschullehrer Peter Kührt: "Wir möchten, dass die jungen Menschen mehr
Sensibilität für den Wert der Demokratie entwickeln und das später auf ihre Umgebung
übertragen."
Sogar die Bäckerin ist
integriert
Voller Eifer, Kreativität und
Engagement betätigen sich alle Berufsschüler an dem Projekt, das die Regeln und
Gegebenheiten aus der Wirklichkeit übernommen hat: Auch in dem fiktiven Staat mit 20
Millionen Einwohnern gibt es Migranten und verschiedene Glaubensrichtungen.
Und auch die nahe gelegene Bäckerei
kommt um Fontanien nicht herum: Auch sie wird zum Handlungsort, als das Presseteam des
Planspiels bei der Verkäuferin nachfragt, was sie von den einzelnen Wahlkampagnen hält.
Eine der größten, an der keiner vorbeikommt, hat das Team der Christlichen Volkspartei
(CVP).
Sie denken nur noch in Fontanisch
und versuchen, die vorgegebene soziale Situation der Fontanier mit allen Mitteln zu
verbessern. Um auch wirklich jeden davon zu überzeugen, dass die CVP dies am besten kann,
hat das Team schon auf dem Weg zum Plenarsaal, in dem das Planspiel stattfindet eine
Unmenge an Wahlplakaten aufgehängt und tapezierte damit schon fast das ganze Schulhaus.
"Unsere Flyer haben wir jedem,
auch nicht am Planspiel Beteiligten, in die Hand gedrückt. Sogar am Klo hängen unsere
Wahlplakate, denn schließlich muss dort jeder hin", schildert Martina Stefan (20),
die Beraterin des Parteichefs, die Überzeugungsstrategie.
Unstimmigkeiten in der Partei
Während die CVP am Ende bei der
Wahl auf einem der vorderen Plätze landet, wird die Bürgerbewegung Grünes Fontanien den
letzten Rang belegen. Eine Rechfertigung für den letzten Platz hat die Partei um
Parteivorsitzenden Robert Reitz (23) schon gefunden.
"Wir hatten Unstimmigkeiten in
der Partei, die Planspiel-Presse hat's aufgeschnappt und uns daraufhin ziemlich
runtergemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Medien solch einen Einfluss auf die
Demokratie und eine Partei haben können", erklärt Reitz.
Veränderter Blick auf Politik
Dass sich der Blick auf die Politik
verändert hat, kann die 21-jährige Teilnehmerin Katharina Wallender nur bestätigen, die
nun viel genauer das politische Geschehen im Fernsehen beobachten würde: "Ich habe
in diesen zwei Tagen viel dazugelernt. Wir haben uns intensiv mit dem Thema
auseinandergesetzt, und ich habe gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist, eine für alle
akzeptable Mitte zu finden.
Koalitionsverhandlungen führen
Die Mitte zu finden galt es
letztlich auch nach der Wahl: 33 Stimmen hätte eine Partei zur alleinigen Regierung
gebraucht. Doch weder die CVP noch die Partei für ein liberales Fontanien (PLF)
erreichten die absolute Mehrheit. "Nun müsst ihr Koalitionsverhandlungen
führen", schildert Reemt Behrens, Leiter des Projektspiels, das weitere Vorgehen.
Doch dabei zeigt sich, dass die
Taktik der" Christen" nicht aufging: Letzten Endes bildeten die Liberalen mit
den Sozialdemokraten eine Koalition und verdrängen die CVP auf den Platz der Opposition.
Die Planspiel-Presse wird deshalb am Ende des zweiten Tages titeln: "Da half auch
kein Beten!"
[Bilduntertitel:
Heiße Debatten gab es bei der Elefantenrunde des PlanspieIs "Demokratielabor".
Die eigene Partei durch ein gutes Wahlprogramm und eine perfekte Werbekampagne für sich
zu gewinnen, war die Herausforderung das Bild selbst wird hier nicht wiedergegeben]
NN-Online vom 06.03.2009
Berufsschüler spüren Demokratie hautnah
Ein Planspiel soll zeigen, dass Demokratie nicht einfach ist
NÜRNBERG - Während die «Politiker«, organisiert in insgesamt sechs fiktiven Parteien
Wahlprogramme entwickeln, Wahlkampf betreiben und durch Plakate und Interviews versuchen,
Stimmung zu machen, um die Wähler auf ihre Seite zu ziehen, betreibt der andere Teil
Lobbyarbeit. Die verschiedenen Gruppierungen und Vereine aus Kirche, Unternehmertum,
Umwelt, Bildung und Familie versuchen ihrerseits, die Programme der Parteien dadurch zu
beeinflussen.
Warum es solche Projekte braucht, erklärt Berufsschullehrer Peter Kührt: «Wir möchten,
dass die jungen Menschen mehr Sensibilität für den Wert der Demokratie entwickeln und
das später auf ihre Umgebung übertragen.«
Fiktiver Staat mit 20 Millionen Einwohnern
Voller Eifer, Kreativität und Engagement betätigen sich alle Berufsschüler an dem
Projekt, das die Regeln und Gegebenheiten aus der Wirklichkeit übernommen hat: Auch in
dem fiktiven Staat mit 20 Millionen Einwohnern gibt es Migranten und verschiedene
Glaubensrichtungen.
Und auch die nahe gelegene Bäckerei kommt um Fontanien nicht herum: Auch sie wird zum
Handlungsort, als das Presseteam des Planspiels bei der Verkäuferin nachfragt, was sie
von den einzelnen Wahlkampagnen hält. Eine der größten, an der keiner vorbeikommt, hat
das Team der Christlichen Volkspartei (CVP).
Sie denken nur noch in Fontanisch und versuchen, die vorgegebene soziale Situation der
Fontanier mit allen Mitteln zu verbessern. Um auch wirklich jeden davon zu überzeugen,
dass die CVP dies am besten kann, hat das Team schon auf dem Weg zum Plenarsaal, in dem
das Planspiel stattfindet eine Unmenge an Wahlplakaten aufgehängt und tapezierte damit
schon fast das ganze Schulhaus.
«Unsere Flyer haben wir jedem, auch nicht am Planspiel Beteiligten, in die Hand
gedrückt. Sogar am Klo hängen unsere Wahlplakate, denn schließlich muss dort jeder
hin«, schildert Martina Stefan (20), die Beraterin des Parteichefs, die
Überzeugungsstrategie.
Die Macht der Medien
Während die CVP am Ende bei der Wahl auf einem der vorderen Plätze landet, wird die
Bürgerbewegung Grünes Fontanien den letzten Rang belegen. Eine Rechtfertigung für den
letzten Platz hat die Partei um Parteivorsitzenden Robert Reitz (23) schon gefunden.
«Wir hatten Unstimmigkeiten in der Partei, die Planspiel-Presse hats aufgeschnappt
und uns daraufhin ziemlich rundgemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Medien solch
einen Einfluss auf die Demokratie und eine Partei haben können«, erklärt Reitz.
Dass sich der Blick auf die Politik verändert hat, kann die 21-jährige Teilnehmerin
Katharina Wallender nur bestätigen, die nun viel genauer das politische Geschehen im
Fernsehen beobachten würde: «Ich habe in diesen zwei Tagen viel dazugelernt. Wir haben
uns intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, und ich habe gemerkt, dass es gar nicht so
leicht ist, eine für alle akzeptable Mitte zu finden.«
Die Taktik der «Christen« ging nicht auf
Die Mitte zu finden galt es letztlich auch nach der Wahl: 33 Stimmen hätte eine Partei
zur alleinigen Regierung gebraucht. Doch weder die CVP noch die Partei für ein liberales
Fontanien (PLF) erreichten die absolute Mehrheit. «Nun müsst ihr Koalitionsverhandlung
führen«, schildert Reemt Behrens, Leiter des Projektspiels, das weitere Vorgehen.
Doch dabei zeigt sich, dass die Taktik der «Christen« nicht aufging: Letzten Endes
bildeten die Liberalen mit den Sozialdemokraten eine Koalition und verdrängen die CVP auf
den Platz der Opposition. Die Planspiel-Presse wird deshalb am Ende des zweiten Tages
titeln: «Da half auch kein Beten!«
Alexandra Haderlein
6.3.2009
© NÜRNBERGER NACHRICHTEN
Quelle: http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=979164&kat=10
Nürnberger Nachrichten vom 19.06.2009
Politik ist was für Erwachsene
Berufsschüler
befragten 600 Jugendliche - Weit weg vom eigenen Alltag
VON SILKE ROENNEFAHRT
Ist die Demokratie ein Auslaufmodell? Schüler der Berufsschule B4 wollten es genau er
wissen Lind luden 600 Gleichaltrige zu einer Online-Befragung ein - mit zum Teil
erschreckenden Ergebnissen.
"Politik, das ist doch was für Erwachsene." Mit dieser Einstellung ging
Christian Sekora an das Demokratieprojekt heran. Damals noch nicht volljährig, durfte der
angehende Bankkaufmann nicht wählen und hatte auch sonst mit Politik nicht viel am Hut
Mit unserem Alltag hat das, was die Parteien machen, nicht viel zu tun", sagt auch
Luana Dietl. Und ihre Mitschülerin Marina Cupic (20) räumt ein, dass sie sich bei ihrer
Wahlentscheidung daheim in Kroatien früher an den Eltern orientiert hat
Das hat sich gründlich geändert. Seit einem Jahr sind die Jugendlichen gemeinsam mit
ihrem Lehrer Peter Kührt der Demokratie auf der Spur haben in einem Planspiel Parteien
gegrundet, Koalitionsverhandlungen geführt und die Befragung organisiert. Den Anstoß
dazu gab eine Untersuchung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die Erschreckendes zu Tage
förderte. Jeder dritte Bundesbürger glaubt demnach nicht mehr daran, dass Demokratie
Probleme löst. Jeder Fünfte hält die Demokratie als Regierungsform nicht für
verteidigenswert. Und immerhin fast jeder Zweite will bei der Bundestagswahl im Herbst
vielleicht zu Hause bleiben.
Ergebnisse, die quer durch alle Altersschichten gelten, wie Serge Embacher von der
Friedrich-Ebert Stiftung betont. Immerhin: Das ausgeprägte Desinteresse der Jugendlichen
an Politik, von dem in der Öffentlichkeit immer mal wieder die Rede ist konnte laut
Embacher "überhaupt nicht" bestätigt werden.
Doch die angehenden Bankkaufleute aus Nürnberg wollten e genauer wissen. Sie befragten
über 600 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren Und auch wenn die Schüler mit ihren
bescheidenen Mitteln keine statistisch repräsentative Umfrage auf die Beine stellen
konnten, so erreichten sie doch Teilnehmer alle Schularten und gehen davon aus, dass die
Ergebnisse durchaus Rückschlüsse auf einen großen Teil der Altersgruppe erlauben.
"Demokratie ist wichtig"
Heraus kam zunächst einmal Beruhigendes: Immerhin zwei Drittel der Befragten halten es
demnach für wichtig, in einer Demokratie zu leben, und zwar unabhängig vom Geschlecht
oder Schulabschluss. Und rund 70 Prozent denken auch, dass die Demokratie eine gute
Staatsform ist und dass andere Regierungsformen keine Alter native wären. Die große
Mehrheit fühlt sich ausreichend über Demokratie informiert, hat ihr Wissen aus der
Schule (44 Prozent), den Medien oder der Familie. Wie viel von dieser Selbsteinschätzung
zu halten ist, prüften die Schüler mit einer weiteren Frage ab und kamen zu ihrem wohl
erschreckendsten Ergebnis: Jeder Fünfte hielt demnach die DDR für eine Demokratie, unter
den Gymnasiasten liegt dieser Anteil sogar noch höher. Und immerhin 9,2 Prozent glauben,
in einer Diktatur bessere persönliche Chancen zu haben.
Nur gut die Hälfte hält Parlamente für so wichtig, dass man sie "auf keinen
Fall" abschaffen sollte, die anderen sind sich da nicht ganz so sicher. Und jeder
Fünfte wünscht sich mehr extreme Parteien im Parlament, nur die Hälfte lehnt dies ab.
60 Prozent würden den Bundeskanzler gern direkt wählen, 82 Prozent möchten über
umstrittene Gesetze selbst abstimmen. Das Gefühl, mit ihrer Stimme am Wahltag etwas
bewirken zu können, haben dagegen nur 18 Prozent. Und dass sie nur zwischen "
schlecht " und "noch schlechter" entscheiden können, glauben 60 Prozent.
Discobesuche und Alkohol erst ab 21 Jahren? Nur sieben Prozent würden sich gegen eine sie
so direkt betreffende Gesetzesänderung auf politischem Wege wehren. Ich würde
versuchen, meinen Ausweis zu falschen", antworteten dagegen 20 Prozent.
40 Prozent haben kein oder wenig Interesse an Politik, weil sie sich "nicht damit
auskennen", wie jeder Dritte antwortete. Ein Ergebnis, das in den Augen der
Berufsschüler durchaus auch Chancen bietet. Wie sinnvoll politische Bildung ist, haben
sie selbst erlebt. Er habe viel dazugelernt, sagt Sekora. Bislang sei das Thema für sie
immer weit weg gewesen, ergänzen Nadine Graml und Sabrina Dingfelder. "Jetzt haben
wir das Gefühl, was ändern zu können."
Noch einmal veröffentlicht unter dem Titel " Jugendliche
und die Demokratie" am 19.06.2009 unter
http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/jugendliche-und-die-demokratie-1.542081
Nürnberger Zeitung vom 27. Juni 2009
Demokratie-Umfrage an der Berufsschule 4
Viele Politiker sind unglaubwürdig
Demokratie scheint langsam aus der Mode zu kommen. Eine Studie der
Friedrich-Ebert-Stiftung von 2008 hat ermittelt, dass ein Drittel der Deutschen wenig vom
demokratischen Gesellschaftsmodell hält. Dieses Ergebnis nahmen angehende Bankkaufleute
der Berufsschule 4 zum Anlass für eine eigene Befragung unter Schülern der 9. und 13.
Klassen.
Das Planspiel "Demokratielabor" und eine Projektwoche zur Wechselwirkung
zwischen Armut und Rassismus wurden bereits an der B 4 durchgeführt. Die Befragung zum
Demokratieverständnis von Jugendlichen bildet Teil drei des ganzjährigen
Schülerprojekts Auslaufmodell Demokratie?". Als Projektkoordinator
federführend ist Peter Kührt. "Für die Befragung standen uns nur vier Tage zur
Verfügung. Vieles geschah deshalb in der Freizeit der Berufsschüler erläutert der
Studiendirektor.
Befragt wurden Angehörige unterschiedlicher Schularten, beide Geschlechter sind gleich
stark vertreten. Der Fragebogen ist in fünf Komplexe gegliedert. 616 Bögen konnten
letztendlich ausgewertet werden.
Die Einstiegsfrage lautet: "Glauben Sie, dass es für
Jugendliche in Deutschland von Bedeutung ist, dass sie in einer Demokratie leben?"
62,8 Prozent antworteten mit " Ja ". Mehr als 80 Prozent stuften Demokratie als
"gute Staatsform" ein. Sogar 85 Prozent gaben an, ihr Wissensstand bezüglich
Demokratie sei gut bis ausreichend. Schule, Medien und Familie wurden als wichtigste
Informationsqellen angegeben.
67,4 Prozent der über 18-Jährigen gehen nach eigenem Bekunden regelmäßig zur Wahl,
egal ob Abiturient oder Hauptschüler. Fast zwei Drittel sahen die wichtige Funktion der
Parlamente. Die Politiker der etablierten Parteien stuften etliche als zu glatt und
unglaubwürdig ein. 20 Prozent wünschten sich extreme Gruppierungen in die Parlamente.
Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wurde als zentrales politisches Ziel
eingestuft. Fast 30 Prozent der Befragten sahen hier Nachholbedarf. 82,7 Prozent
forderten, dass die Bevölkerung über umstrittene Gesetze selbst abstimmen darf. Auf die
Frage "Haben Sie das Gefühl, mit Ihrer Stimme am Wahltag tatsächlich etwas zu
bewirken?", antworten 17,9 Prozent mit "Ja".
Neue Politiker mit Charisma wie Barack Obama braucht das Land, meinten gut 40 Prozent. 82
Prozent würden akzeptieren, wenn in ihren Lieblingsserien "mehr aktuelle, politische
Themen vorkommen würden". Ein Engagement von Promis bei politischen Veranstaltungen
favorisierten hingegen wenige. Überhaupt kein Interesse an Politik hatten 10,4 Prozent,
bei 30,5 Prozent war der Wissensdurst kaum ausgeprägt. Das Desinteresse wurde mit
"keine Zeit oder "zu komplex" begründet.
Außerdem hagelt es harsche Kritik an Politikern ("Kein Bezug zur Jugend",
"geldgeile Säcke"). "Diskothekenbesuch sowie Alkoholkonsum in der
Öffentlichkeit erst ab dem 21. Lebensjahr?" Bei dieser Frage erhitzten sich die
Gemüter. Mit dem Fälschen. seines Ausweises liebäugelte jeder Fünfte. Viele
entschieden sich letztendlich für Resignation: Die Antwortmöglichkeit "Ich kann
sowieso nichts daran ändern", kreuzen 46 Prozent der Jugendlichen an.
Thomas Susemihl
Betrifft 4/08, Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Stadt Nürnberg, Hrsg. Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2008, S. 17
Leidenschaftlich lehren
Engagierte Pädagogen arbeiten am Imagewandel beruflicher
Schulen
In der Bildungsdiskussion werden sie meist übergangen: die
beruflichen Schulen. Doch in Zeiten von zu geringen Abiturienten-Zahlen schreibt ihnen die
Bildungspolitik eine neue Rolle bei der Qualifizierung des Nachwuchses zu, wie das Amt
für Berufliche Schulen (SchB) feststellt. Mehr Abiturienten und damit mehr
Studienanfänger seien nicht allein über die Gymnasien zu bekommen, sagt Maria Richwien,
pädagogische Mitarbeiterin bei SchB. Die Steigerung der Quote läuft vor allem
über die beruflichen Schulen." 950 Lehrkräfte unterrichten im laufenden Schuljahr
an den 38 städtischen beruflichen Schulen rund 23 000 Schülerinnen und Schüler. Die
größte Schülergruppe (18 700) stellen die Berufsschulen. Dort reicht das Spektrum von
Fachklassen, in denen Jugendliche und junge Erwachsende aller staatlich anerkannten
Ausbildungsberufe im dualen System ihr theoretisches Rüstzeug vermittelt bekommen, bis
hin zu BVJ-Klassen für jugendliche Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz.
Diplom-Handelslehrer Dr. phil. Peter Kührt unterrichtet an der
kaufmännischen Berufsschule B4 vorrangig Bankkaufleute. Bei den Bankern ist das wie
im Grundstudium. Meine Stimme musste ich schon seit Jahren nicht mehr erheben", sagt
der 57-Jährige. Um Abwechslung in den Unterrichtsalltag zu bringen, führt er immer
wieder Projekte mit seinen Schülern durch, wie zum Beispiel die Wege aus der
Schuldenfalle" oder die JobConnection", eine Stellenvermittlungsbörse
für arbeitslose Jugendliche. Zuletzt spielte er im Juni 2008 mit 47 Bankkaufleuten einen
Tag lang Landtag, wobei die Teilnehmer das wohl strikteste Überwachungsgesetz
Europas verabschiedeten". Aktuell bereitet er eine Untersuchung über das
Demokratieverständnis von Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Friedrich-EbertStiftung
vor.
Natürlich ist das immer ein Irrsinnsaufwand", resümiert
Kührt. Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung: 100 bis 150 Stunden sind da schnell
weg. Aber der Aufwand sei absolut gerechtfertigt. Die Eindrücke sitzen tief, die
Schüler verändern die Perspektive und befassen sich sehr intensiv mit einem Thema. Nach
kurzer Zeit sind die Leute nicht mehr wiederzuerkennen. Das erreicht man mit normalem
Unterricht nicht", sagt der drahtige Lehrer mit den durchdringenden blauen Augen, den
auch nach knapp 30 Jahren Schuldienst noch immer Neugierde und persönliches
Interesse" antreiben. [..] tom
Nünberger Nachrichten vom 30.04.2010
Schüler machen Geldanleger fit
|
Bank-Azubis entwickelten Internetplattform samt Risiko-Test |
|
NÜRNBERG - Wie lege ich mein Geld an? Welche Anlageform ist für mich die richtige?
Und was sind eigentlich Hybridanleihen? Eine neue Internetplattform will all diese Fragen
beantworten. Entwickelt haben sie Schüler der Berufsschule B4.
Ein paar Mausklicks bringen es an den Tag: Ich bin ein »Spaziergänger«, will mein dank
der Kurseinbrüche auf dem Aktienmarkt ohnehin stark geschrumpftes Restvermögen so sicher
wie möglich anlegen und am liebsten jederzeit darüber verfügen können. Schließlich
weiß man ja nie. Vom Wagemut eines »Drachenfliegers«, der kein Risiko scheut und dafür
möglicherweise hohe Renditen einfährt, bin ich weit entfernt.
Konto oder Anleihe?
Nur ein paar Fragen galt es zu beantworten, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Damit
weiß ich jetzt auch, dass für mich allenfalls Tagesgeldkonten, Tagesanleihen und
ähnlich sichere Geldanlagen in Frage kommen - große Gewinne sind da leider nicht drin.
Was sich jetzt so einfach und spielerisch liest, hat Christina Kubitza, Nina Berger,
Melanie Tröster und ihre Mitschüler eine ganze Menge Zeit gekostet. Ein Jahr lang hat
die Gruppe an dem Projekt gearbeitet, anfangs, sagt Kubitza, »haben wir gedacht, dass wir
es nie schaffen«.
Doch die Motivation bei den angehenden Bankkaufleuten, die demnächst ihre Prüfung
ablegen, war groß. Sie alle erleben tagtäglich, wie sehr das Ansehen ihrer Branche in
jüngster Zeit gelitten hat. Als die Schülerinnen in der Fußgängerzone Passanten
fragten, wie die Banken das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen könnten,
verschwiegen sie sogar, wo sie arbeiten, um wenigstens überhaupt eine Antwort zu
bekommen.
70 Prozent haben kein Vertrauen in Banken
Ihr Lehrer Peter Kührt, der die Projektgruppe leitet, hat die passende Zahl dazu: 70
Prozent der Deutschen haben demnach kein oder nur wenig Vertrauen in die Beratung der
Banken, alle wünschen sich mehr Transparenz und Aufrichtigkeit.
Und dazu wollen die Schüler mit ihrem »Anlage-Navigator« beitragen, der viel mehr
bietet als den unterhaltsamen Selbsttest im Internet. Nicht »Zocker oder Profis«,
sondern »ganz normale Leute« sollen sich schnell und leicht verständlich im Internet
informieren können, sagt Kührt. Deshalb hat das Team Beschreibungen zahlreicher
Geldanlagen erarbeitet und diese den jeweiligen Anlegertypen zugeordnet. Auf
»Einschätzungen und Mutmaßungen« habe man dabei verzichtet. Die Nutzer finden zudem
Videos und Power-Point-Präsentationen, die die jeweiligen Begriffe veranschaulichen. Denn
einfache und verständliche Produktinformationen gibt es aus Sicht der Schüler bislang
noch zu selten.
Die Profis überzeugt
Auch die bisherigen Risiko-Klassifizierungen fanden die jungen Leute verwirrend. Deshalb
griffen sie auf das Bild eines Berges zurück, um die verschiedenen Typen zu beschreiben.
»Je höher man kommt, desto höher ist auch die Fallhöhe«, sagen sie.
Mit ihrer Arbeit konnten sie sogar die Profis überzeugen. Die Seite sei »sehr
gelungen«, sagt Stefan Hertel von der Sparkasse Fürth. »Ein paar Bereiche müsste man
aber noch vertiefen.« Doch das Internetangebot sei in jedem Fall eine gute Vorbereitung
vor dem Termin mit einem Bankberater, da ist sich Hertel mit seinem Nürnberger Kollegen
Ansgar Hofmann einig. Ähnlich sieht es Christoph Hommel von der Verbraucherzentrale, der
vor allem die anschauliche Darstellung lobt.
Silke Roennefahrt |
Nünberger Zeitung vom 06.05.2010
Wie Spaziergänger und Drachenflieger investieren |
Bank-Azubis entwickelten Internet-Plattform
|
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»Welcher Anlagetyp sind Sie?« Diese Frage hört man vom Anlageberater in der Bank
häufig. Die Reaktion der Kunden ist fast immer gleich: ahnungsloses Schulterzucken. Die
Frage, ob man nun eher der konservative oder der risikobereite Geldanleger ist oder eine
der Stufen dazwischen, ist schwierig zu beantworten. Damit Geldanleger selbstbewusster in
solche Gespräche gehen können, haben die Bank-Azubis der Kaufmännischen Berufsschule 4
eine neuartige Internetplattform entwickelt, die jetzt online ist. Unter www.anlage-coach.de erhalten Anleger
Auskunft über ihren Anlagetyp und die dafür geeigneten Geldanlagen.
Die 23 Azubis der Projektgruppe »Anlage-Coach« stellten gemeinsam mit Projektleiter
Peter Kührt ihre Internetplattform vor. Expertenwissen steuerten Thomas Bieler (ING DiBa,
Frankfurt), Stefan Hertel (Sparkasse Fürth), Ansgar Hofmann (Sparkasse Nürnberg) sowie
der Verbraucherschützer Christoph Hommel bei.
»Viele Kreditinstitute haben durch die Finanzkrise große Vertrauensverluste erfahren.
Deshalb haben wir uns damit beschäftigt, wie man das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen
kann«, erklärt Kührt. Die Lösung war schnell gefunden: Bessere
Risikoklassen-Einteilungen und bessere Produktinformationen müssen her.
Seit September haben die Azubis gegrübelt, wie man diesen Forderungen und Wünschen der
Anleger gerecht werden könnte. Ihre Antwort: Die Internetplattform, die speziell
unerfahrenen Anlegern dabei helfen soll, schnell zu ermitteln, welche Anlageformen sich
für sie eignen und bei welchen Vorsicht geboten ist. Auf der pfiffig gemachten,
benutzerfreundlichen Website muss der Nutzer 20 Fragen beantworten. Zum Beispiel, wie
lange er sein Geld anlegen und welche Rendite er erzielen möchte. Die Sicherheit spielt
eine wichtige Rolle: Ist ein Kapitalschutz mit Einlagensicherung gewünscht oder kauft der
Anleger eher spekulativ und nimmt dabei auch einen Totalverlust seines Kapitals in Kauf?
Nach Beantwortung aller Fragen ermittelt das System den Anlegertyp. Acht unterschiedliche
Typen haben sich die Azubis ausgedacht, die spielerisch das Risikoverhalten der Anleger
zeigen sollen. Es beginnt mit dem »Spaziergänger«, der unter der Risikoklasse
»konservativ« läuft. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er sich absolute Sicherheit und
Berechenbarkeit der Geldanlage wünscht. Zudem möchte er jederzeit in vollem Umfang über
sein Geld verfügen können. Allerdings hat er dadurch auch keine hohen
Renditeerwartungen. Ihm empfiehlt das Programm, Girokonten, Tagesgeldkonten oder
Kreditkartenkonten zu eröffnen.
Auf der zweiten, etwas riskanteren Stufe, steht der so genannte »Nordic-Walker«. So wie
sich der Sportler auch einmal in höheren Gefilden bewegt, jedoch stets auf dem Boden
bleibt, verhält sich auch der ihm wesensverwandte Anleger: Er legt zwar immer noch
konservativ an und möchte hundertprozentige Sicherheit, kann aber über sein Geld erst
bei Fälligkeit verfügen, etwa bei Festgeldanlagen.
Über Typenklassen wie »Wanderer«, »Bergsteiger« oder »Gipfelstürmer« gelangt man
zum risikofreudigsten, hoch spekulativen Anlegertyp: Der »Drachenflieger« geht volles
Risiko, um einen großen Gewinn machen zu können. Auf der Website heißt es über ihn:
»Eigentlich möchte er sein Kapital in kürzester Zeit verdoppeln oder verdreifachen.
Dazu ist er bereit, ein immens großes Risiko einzugehen und den möglichen Totalverlust
seiner Anlage in Kauf zu nehmen.«
Anlegern dieser Kategorie empfehlen die Azubis, auch Aktien von kleinen, völlig
unbekannten ausländischen Unternehmen oder Optionsscheine mit in ihr Depot zu nehmen.
Informationen über die diversen Geldanlageformen können ebenfalls auf der Website
eingeholt werden.
Peter Kührt und sein Team sind mächtig stolz auf das gelungene Projekt. »Ich finde die
Plattform gut, weil sie eine Stütze für den Anleger darstellt und ihm einen Anhaltspunkt
bietet«, sagt die Auszubildende Alexandra Heubach. Ihr Kollege pflichtet ihr bei.
»Außerdem kann man hier sicher sein, wirklich unabhängige Informationen zu erhalten.
Wir wollen nichts verkaufen, sondern nur informieren«, erklärt Moritz Stubka.
Auch die Experten loben das »zeitintensive Projekt«, in dem viel Know-how stecke. »Der
Test ist eine gute Vorbereitung für die Anleger, bevor sie sich beraten lassen. Denn dann
können sie zumindest schon einmal sagen, zu welchem Typ sie gehören«, sagt Stefan
Hertel, Leiter des Private Banking der Sparkasse Fürth. Das ahnungslose Schulterzucken
gebe es in Zukunft dann wohl seltener.
www.anlage-coach.de
Kerstin Fellenzer |
Antenne Bayern vom 04.05.2010
Nürnberger Berufsschüler ermitteln die besten Anlagetipps
Da vielen Bankkunden oftmals schon bei der Beratung der Kopf
schwirrt, haben Nürnberger Bank-Azubis mit ihrem Onlineprojekt "Anlage Coach"
dem Fachchinesisch vieler Banken den Kampf angesagt.
Auf ihrer Internetplattform haben die Berufsschüler die wichtigsten Fragen und Antworten
von Anlagekunden pfiffig zusammengefasst. Projektteilnehmerin Christina Kubitza sieht die
Plattform als Chance für die Kunde ganz flexibel zu sein und zu sehen auf welcher Stufe,
sie sich eigentlich bewegen.
Das Projekt ist wie ein Quiz aufgebaut. Mit maximal zehn gestellten Fragen kann man am
Ende ermitteln, welche Anlagestrategie optimal für einen selbst ist.
Sollten Sie Interesse an diesem Projekt haben, dann schauen sie doch auf der Webseite der
Nürnberger Berufsschüler vorbei: www.anlage-coach.de
Quelle: Antenne Bayern - Nachrichten aus Bayern
|
Betrifft: 2/10, Hrsg.: Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2010
Geldanlegen in Zeiten der Krise
Berufsschüler landen mit Online-Plattform
Anlage-Coach" Volltreffer
Schüler der Kaufmännischen Berufsschule 4 haben zusammen mit ihrem
Lehrer Dr. Peter Kührt eine Website entwickelt, die bereits für einiges Aufsehen gesorgt
hat. Binnen kurzem hat es der Internet-Ratgeber Anlage-Coach" auf Seite 1 der
Suchmaschine Google geschafft. Offenbar gibt es ein überwältigendes Interesse der
Menschen in Deutschland nach verständlichen Erklärungen und nach unabhängiger, fairer
Information", ist Dr. Kührt überzeugt. Er musste miterleben, wie die Finanz-,
Banken- und Vertrauenskrise auch die Auszubildenden im Bankgewerbe, die ihre theoretische
Ausbildung an der städtischen Berufsschule bekommen, schwer belastete. Die Probleme
wurden im Unterricht intensiv thematisiert, die Arbeit mündete schließlich in ein neues
Projekt des engagierten Lehrers, der in der Vergangenheit immer wieder mit
aufsehenerregenden Experimenten von sich und seiner Schule reden gemacht hat.
Im letzten halben Jahr haben bis zu 70 Auszubildende verschiedener
Nürnberger Banken an der Ausarbeitung und Umsetzung des Projekts Anlage-Coach"
mitgewirkt. Bankazubis erleben die Auswirkungen der Finanzkrise täglich am
Schalter", betont Dr. Kührt. Die Vertrauenskrise der Kunden ist elementar. Bei
Probeinterviews für unser Projekt in der Breiten Gasse wurden die Schüler von Passanten
so beschimpft, dass sie sich nach drei Interviewversuchen nicht mehr zu sagen trauten,
dass sie bei einer Bank arbeiten", berichtet er aus der Praxis.
Die neue Online-Plattform hat es in sich: Der Selbsttest verrät in
maximal zehn Schritten, welcher Anlegertyp man ist, auf Basis eines sehr konservativ
angelegten und verbraucherfreundlichen Rechenmodells, betont Dr. Kührt. Wir haben
bessere, trennschärfere und verbraucherfreundlichere Risikoklassen als das
Wertpapierhandelsgesetz und alle Banken zusammen", erklärt der Lehrer. Das Angebot
bietet zusätzlich verständliche Produktbeschreibungen für alle Geldanlagen, die für
Kleinanleger in Frage kommen, in Text, Bild und Ton. Auch bevor städtische Bedienstete
die Club-Anleihe zeichnen, sollten sie den Selbstcheck beim Anlage-Coach"
machen", empfiehlt der Lehrer. tom
Betrifft: 2/10, Hrsg.: Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2010
Welcher Anleger-Typ sind Sie?
Lehrer Dr. Peter Kührt über Spaziergänger" und
Gipfelstürmer"
betrifft: Das Fachchinesisch der Bankberater hat in der Vergangenheit
so manchen Anleger in die Irre geführt. Wie führt der Anlage-Coach" der
Berufsschüler der B4 Anleger aus dem Labyrinth heraus?
Dr. Kührt: Wir haben einfache und verständliche Beschreibungen für
über 50 Geldanlagen als Text und Video. Für komplizierte Anlageformen findet der User
vertonte und animierte PowerPoint-Präsentationen. Und wir sagen klar und
unmissverständlich, welches Risiko mit jeder Anlage verbunden ist.
betrifft: Worauf müssen Anleger achten?
Dr. Kührt: Wer sein Geld sicher zurück will, kann sich je
nach gewünschter Laufzeit nur als Spaziergänger" (Tagesgeld,
Spareinlage, Kreditkartenkonto), Nordic-Walker" (Festgeld) oder
Wanderer" (Sparbrief, Bundesschatzbrief, Bundesanleihe,
Inhaberschuldverschreibung einer Bank) betätigen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
Gegenüber Bankberatern sollten Anleger ihr Anlageverhalten immer als
konservativ" (Risikostufe 1 nach dem Wertpapierhandelsgesetz) angeben. Nur dann
ist sichergestellt, dass die Berater eine Anlage empfehlen, bei der das einbezahlte Geld
auch sicher wieder zurückfließt. Bei allen anderen Risikostufen ist die Höhe der
Rückzahlung ungewiss.
betrifft: Spaziergänger, Nordic-Walker, Wanderer? Was hat es
damit auf sich?
Dr. Kührt: Der Online-Check unterscheidet acht verschiedene
Anlagecharaktere vom vorsichtigen Spaziergänger" bis hin zum
risikobereiten Drachenflieger" die sich die Schülerinnen und Schüler
ausgedacht haben.
betrifft: Wo würden Sie sich selbst ansiedeln?
Dr. Kührt: Ich bin, wie vermutlich die meisten Menschen, als Anleger
eine gespaltene Persönlichkeit: Hinsichtlich des weit überwiegenden Teils meines
Vermögens bin ich stockkonservativ, also Spaziergänger" bis
Wanderer". Mit einem kleinen Teil meines Geldes bin ich allerdings auch zu
größeren Wagnissen und zum denkbaren Totalverlust meiner Anlage bereit (zum Beispiel
Aktien, Aktienfonds = Gipfelstürmer"). Ein Drachenflieger", der
sogar Verluste über seine Anlage hinaus riskiert, würde ich aber selbst durch einen
Lottogewinn nicht werden.
betrifft: Worauf basiert der Anlage-Coach"?
Dr. Kührt: Wir haben darauf geachtet, dass unser Programm objektiv
rechnet und kalkuliert und ohne Mutmaßungen und Spekulationen auskommt. Entscheidend ist,
was man maximal verlieren kann. Wenn Sie uns also sagen, dass Sie Ihren Kapitaleinsatz
oder gar ein Vielfaches davon riskieren wollen, dann können Sie durchaus
Gipfelstürmer" oder Drachenflieger" werden und Aktien und
Optionsscheine kaufen. Wollen Sie dies aber nicht, dann dürfen Sie auch nur die für Sie
geeigneten Anlagen tätigen. tom
Abendzeitung Nürnberg, 07.07.2010
(erster Artikel in einer Boulevardzeitung - zwischen "LKW zermalmt
Autofahrerin..." und "Sex im Beichtstuhl?..."!!!)
Süddeutsche Zeitung, 21.07.2010 (Wirtschaftsteil, S. 35)
Aufsehen bei Bankern
Berufsschüler betreiben erfolgreich Portal für Geldanleger
Nürnberg - Mit einem eigenen Internetportal für Geldanleger sorgen
seit einigen Wochen 23 Nürnberger Bank-Berufsschüler in der deutschen Bankenwelt für
Furore. Ihr Internet-basiertes Beratungssystem ist so einfach und transparent, dass es
einige Banken demnächst in ihrer Kundenberatung einsetzen wollen. Nach maximal zehn
Antworten weiß der Anleger bei www.anlage-coach.de, ob er bei der Geldanlage eher der Typ
Spaziergänger", der das Risiko scheut, Wanderer" mit geringer
Risikobereitschaft oder der ganz wagemutige Drachenflieger" ist. Klare, auch
für den Laien verständliche Risikokategorien für Geldanlagen - das war dem
Projektinitiator, dem Nürnberger Berufsschullehrer Peter Kührt, von Anfang an wichtig.
Unsere Hoffnung ist, dass anlage-coach.de breit kommuniziert wird." Über den
Erfolg von anlage-coach.de ist Kührt aber immer noch erstaunt: Für ein
Schülerprojekt ist das einfach der Hammer." Annika Willer sprach mit der
Projektleiterin Carolin Wabra, 21, die eine Ausbildung .bei der Stadtsparkasse Nürnberg
macht.
SZ: Woher kam die Idee für das Projekt?
Wabra: Wie es eben bei vielen Schulprojekten ist: zuerst vom Lehrer.
Der meinte: Ihm reiche es mit der Finanzkrise, ob wir nicht Lust hätten, mal etwas Neues
zu versuchen. Und wir haben es schließlich auch selbst ganz stark gemerkt: Wir alle haben
2008 mit der Aus-bildurig angefangen, mitten in der Finanzkrise. Da steht dann jemand am
Schalter, hebt sein ganzes Geld ab, und sagt: Jetzt lege ich's lieber unters
Kopfkissen, als dass ihr mir wieder Mist damit baut." Das war ganz drastisch, so
etwa: Ihr seid daran schuld, dass ich mein Geld verloren habe.
Und welche Schlüsse haben Sie daraus gezogen?
Wir haben das hautnah mitbekommen, wie Kunden zu viel Vertrauen in
ihre Bankberater haben und am Ende bedröppelt dastehen. Wir wollen die Kunden richtig
aufklären. Viele wissen zu wenig über die Produkte, vielleicht gerade noch, was
Sparbuch, Girokonto und Tagesgeld sind.
Was können Sie da anderes liefern als ein Beratungsgespräch?
In Beratungsgesprächen bleibt oft nicht genug Zeit, nicht jeder
sagt, wenn er etwas nicht versteht. Die Konditionen und Risiken sind oft anders, als die
Kunden denken. Nicht jeder liest das Kleingedruckte. Und dabei ist es nun mal so: Der
Bankberater hat auch eigene Ziele, und der Kunde bekommt nichts geschenkt,
Sie selbst werden ja auch Beratungsgespräche führen müssen...
Mir persönlich reicht es erst einmal mit verkaufen, gerade deshalb
hat mir das Projekt so gut gefallen. Wir haben über 50 Produkte erklärt, saßen ewig an
dem Test, welche Fragen man stellt, wie man die Anlagetypen einteilt.
Gut informierte Kunden werden es den' Bankberatern wohl nicht
leichter machen, etwas zu verkaufen.
Ja, das ist eine zweischneidige Sache. Aber am Ende. stehen beide
besser da: Wenn ein Anlagegeschäft schiefläuft, ist das auch für den Berater nicht gut.
Man muss auch unsere Banken loben, die haben uns sehr bei dem Projekt unterstützt. Man
merkt einfach, dass Banker als Berufsgruppe nicht mehr gut dastehen und Banken das
Vertrauen ihrer Kunden zurückgewinnen müssen.
Und was für ein Anlagetyp sind Sie?
Ich bin der Spaziergänger! Ganz konservativ und spießig: Aber ich
bekomme mein Geld zu 100 Prozent wieder, und das ist mir am meisten wert!
Süddeutsche Zeitung, 29.07.2010 (Beilage für Schule, Hochschule und
Weiterbildung, S. 28)
Profil - Das bayerische Genossenschaftsblatt, Ausgabe 10/2010,
Hrsg.: Genossenschaftsverband Bayern e. V., S.36
Anlagetipps vom Azubi
23 angehende Bankkaufleute aus Nürnberg sorgen mit einem
Geldanlage-Portal für Aufsehen
Man könnte meinen, Geldanleger und Bergsteiger hätten nicht viel
gemeinsam? Weit gefehlt! Denn beide sollten die gleiche grundsätzliche Überlegung
anstellen: Wie risikoreich darf die Aktivität eigentlich werden? Der Alpinist zum
Beispiel geht die Gefahr ein, tief zu fallen. Für den Wanderer ist die Fallhöhe hingegen
geringer, er wird dafür nie so hoch hinauskommen. Ähnliches gilt für den Geldanleger.
Je mehr Rendite er will, umso höheres Risiko muss er eingehen.
23 angehende Bankkaufleute der Nürnberger Berufsschule 4"
haben den einleuchtenden Vergleich nun genutzt, um ein Internetportal zur Beratung in
Finanzfragen zu entwickeln. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Peter Kührt erklären sie auf der
Seite www.anlage-coach.de, welche Anlagevarianten für welchen Bankkunden infrage kommen
und wie sie funktionieren.
Spaziergänger oder Gipfelstürmer?
Der Ratsuchende wird zunächst dazu aufgefordert, zehn Fragen zu
seiner Risikoneigung zu beantworten. Anschließend stuft ein Rechenmodell den Teilnehmer
in eine von acht Risikoklassen ein. Jede Kategorie entspricht symbolisch einem bestimmten
Typus: Der eher konservative Anleger wird als Spaziergänger eingestuft, der risikobereite
Charakter als Hochgebirgswanderer, und wer mit spekulativen Anlageformen sein Geld zu
mehren sucht, entpuppt sich als Drachenflieger. Mit diesen eingängigen Vergleichen kann
auch der Laie die verschiedenen Anlageformen verstehen.
Auf Medienwirbel folgt die erste Kaufofferte
Mit ihrem Projekt haben die Auszubildenden großen Wirbel ausgelöst.
Was als Schülerprojekt startete, interessiert inzwischen immer mehr Banken und Medien.
Die letzten Monate waren sowas von aufregend. Mal sehen, wo das alles noch
hinführt", sagt Initiator Peter Kührt. Nach der Lokalpresse berichteten inzwischen
auch die Süddeutsche Zeitung und Antenne Bayern über die jugendlichen Anlageberater.
Die bayerische Landesbank setzt den Anlagecoach inzwischen zur internen Ausbildung
und Prüfungsvorbereitung ein", weiß Kührt. Selbst die Kaufofferte einer Bank
erreichte den Lehrer. Die habe ich allerdings abgelehnt, da wir vorläufig
unabhängig bleiben wollen", so Kührt weiter.
Hinter der Internetseite steckt viel Mühe. Über sieben Monate
arbeitete Kührt mit den 23 Bankazubis daran. Nur eine sechstägige Freistellung seitens
der Banken machte das Projekt überhaupt möglich. Denn neben dem unkomplizierten
Selbsttest enthält der Anlagecoach eine Menge harter Fakten. Die Schüler erklären in
Powerpoint-Präsentationen sowie Audio- und Videobeiträgen über 50 verschiedene Formen
der Geldanlage, von der Aktie über die Floateranleihe bis hin zum Pfandbrief. Sie
definieren jede davon in einfacher Sprache und ordnen sie einer der acht Risikokategorien
zu.
Integration in die Bankberatung
Inzwischen erreichen Projektleiter Kührt immer mehr Zuschriften von
Bankberatern, die von der Webseite begeistert sind oder sie sogar ihren Kunden empfehlen.
Und er hat auch schon eine Vorstellung, wie es in Zukunft weitergehen könnte: Viele
Leute kaufen ja heute Finanzprodukte ohne sie überhaupt zu verstehen. Man könnte den
Anlagecoach in Wartezonen von Banken zur Vorbereitung auf das Beratungsgespräch
einsetzen", wünscht sich der Berufsschullehrer. nb
Südseiten, Das Magazin der Bayerischen Börse 3/10, S. 6
Geldanlage ohne Fachchinesisch
Angehende Bankkaufleute haben an der Kaufmännischen Berufsschule 4
in Nürnberg die Geldanlage-Informationsseite www.anlage-coach.de entwickelt. Nina Berger,
Auszubildende der Deutschen Bank, erklärt die Hintergründe des Projekts.
Frau Berger, wie kam es zur Entwicklung der Webseite?
Wir haben gemeinsam mit unserem Berufsschullehrer nach einem Thema
für ein Projekt gesucht. Das war mitten in der Finanzkrise - und deshalb haben sich
besonders viele Menschen mit dem Thema Geldanlage beschäftigt. Zum Beispiel weil sie sich
gefragt haben, wie sicher ihr Erspartes eigentlich ist. Das habe auch ich jeden Tag bei
der Arbeit in der Bank erlebt. Deshalb haben wir uns entschlossen, Wissen über die
Geldanlage zu vermitteln.
Sie haben zunächst einmal eine Umfrage zu dem Thema gemacht, um
herauszufinden, was genau die Menschen beim Thema Geldanlage beschäftigt. Sind Sie dabei
auch auf die oft beklagte mangelhafte Allgemeinbildung in Sachen Geld gestoßen?
Ja, sind wir. Allerdings hatten wir den Eindruck, dass sich viele
Menschen sehr wohl für das Thema interessieren. Nur wissen sie nicht, wie sie sich
informieren können. Denn mit der Sprache der Banken können die Meisten wenig anfangen,
die schreckt sie eher ab. Deshalb haben wir beschlossen, für unsere lnternetseite einen
anderen Ansatz zu wählen. Wir wollten das Thema anschaulich und in einfachen Worten
erklären, ohne Fachchinesisch zu benutzen.
Und welche Reaktionen haben Sie bekommen?
Durchweg positive. Sogar meine Großeltern waren begeistert, obwohl
die sich sonst nur selten mit dem Internet und Geldthemen beschäftigen. Besonders gut
angekommen ist unser Online-Test, bei dem man herausfinden kann, welcher Anlagetyp man
ist. Dort bekommt man am Ende ein anschauliches Ergebnis präsentiert - mit einer Liste
von Anlageformen, die zu den eigenen Wünschen passen.
Nürnberger Nachrichten 20.11.2010, S. 14
Bank-Azubis erhielten Preis
Die Projektgruppe AnlageCoach.de" der städtischen
Berufsschule 4 erhielt den renommierten TheoPrax-Preis" der deutschen
Fraunhofer Institute. 23 Bank-Auszubildende aus mehreren Kreditinstituten hatten an der
Schule eine Internetplattform für Geldanleger entwickelt, die auch in Fachkreisen auf
große Zustimmung gestoßen war. Mit dem TheoPrax-Preis" werden Projektarbeiten
in Schulen und Hochschulen belohnt, die sich durch innovative Lösungsvorschläge,
kreative Umsetzungen und gesellschaftsrelevante Auswirkungen auszeichnen.
Nürnberger Nachrichten (Nürnberg Extra) vom 23.11.2010
Gipfelstürmer gehen hohe Risiken bei der Anlage ein
Gefahrvolle Bergwelt als Muster: Angehende Bankkaufleute haben
ein Beratungsportal für Kunden entwickelt
VON HORST PETER WICKEL
Angehende Bankkaufleute aus Nürnberg haben für Sparer und
Anleger ein viel beachtetes Beratungsportal im Internet entwickelt.
Sind Sie nun ein Wanderer oder ein Gipfelstürmer? Oder gar ein
Drachenflieger? Um die verschiedenen Anlegertypen zu charakterisieren, haben wir die
Bergwelt gewählt", sagt Sabine Zakel von der Sparkasse Nürnberg. Denn dort wird
proportional abgebildet, wie risikoreich verschiedene Formen der Geldanlage zu beurteilen
sind." Dass wachsende Erträge viel mit größeren Risiken zu tun haben und dass die
Fallhöhe extreme Werte erreicht, muss man der 23-jährigen Sparkassenangestellten nicht
erklären.
Kein Schubladendenken
Als sich vor einigen Monaten mehr als 20 Bank-Berufsschüler aus der
Nürnberger Berufsschule 4 zusammenfanden, um gemeinsam mit ihrem Lehrer Peter Kührt ein
neues Beratungsportal im Internet 'zu, entwickeln, einigten sie sich schnell darauf, die
gefahrvolle Freizeitwelt der Berge als Handlungsort zu nutzen. Natürlich wollen wir
die interessierten Anleger bei der Typisierung nicht in Schubladen stecken", betont
Zakel, die nach bestandener Prüfung inzwischen als Beraterin bei der Sparkasse Nürnberg
arbeitet.
Trotzdem: Die von Banken und anderen Finanzdienstleistern gern
gewählten drei oder fünf Risikoklassen waren den Jung-Bankern einfach zu wenig. Nun
wissen .Online-Surfer nach maximal zehn Antworten, welcher Anlegertyp sie sind und welche
Produkte zwischen Aktien und Zertifikaten am ehesten für sie infrage kommen.
Neben Sabine Zakel kamen Bank-Auszubildende der Sparkasse Nürnberg,
der Deutschen Bank, der HypoVereinsbank, der Commerzbank, der Ing-Diba und der Santander
Consumer Bank bei dem Projekt zusammen.
Zwar hatten sogar mehr als 40 Nachwuchs-Banker ihr Interesse an dem
jüngsten Internet-Projekt der Berufsschule angemeldet; aber nur rund die Hälfte von
ihnen bekam die Erlaubnis ihres Arbeitgebers, an dem Vorhaben mitzuwirken. Immerhin war
eine sechstägige Freistellung für das Projekt vom Ausbildungsbetrieb erforderlich.
Ausgangspunkt für das Online-Portal war die Finanzkrise, deren
Auswirkungen selbstverständlich auch die Nachwuchs-Banker. zu spüren bekamen. Bei.
Kundengesprächen mussten sie feststellen, dass viele Geldanleger nur wenig über den
Kapitalmarkt, aber auch über ihre eigenen Erwartungen und ihre Risikobereitschaft wissen.
Zahlreiche Umfragen und Studien der vergangenen Monate machen deutlich, was die Anleger
von ihren Finanzberatern erwarten. Ganz weit oben in der Kunden-Wunschliste steht fast
immer die Verständlichkeit.
Bei einer Infratest-Befragung im Auftrag der Direktbank Ing-Diba
beispielsweise gaben 87 Prozent der 2500 Befragten an, dass sie sich einfachere und
bessere Geldanlagemöglichkeiten von ihrer Bank oder Sparkasse wünschen. Denn 86 Prozent
haben der Umfrage zufolge den Eindruck, dass Finanzangelegenheiten in den vergangenen
Jahren immer komplizierter geworden sind.
Gut erklären
Bei einer repräsentativen Umfrage . von TNS Sofres im Auftrag der
Fondsgesellschaft Fidelity International in elf europäischen Ländern kam heraus, dass
für. die Mehrheit der Deutschen bei der Finanz- und Vorsorgeplanung kein Weg an
einem qualifizierten Berater vorbeiführt. Die Finanzbranche hat derzeit die
einmalige Gelegenheit, die Anlageberatung und damit den Dreh-und Angelpunkt der
Kundenbeziehung neu zu definieren", sagt Christian Wrede, Sprecher der
Geschäftsleitung von Fidelity International in Deutschland.
Und Oliver Klink, Leiter der Allianz Bank, kommentierte die
Ergebnisse 'der diesjährigen Allianz Bank Money-Trends mit den Worten: Gute
Beratung muss auch gut erklären können. Das gilt heute noch mehr als früher. Den
Bedürfnissen der Sparer und Anleger kommen, verständliche Finanzprodukte mehr entgegen
als undurchsichtige Anlagekonstruktionen."
Zu einfach bei der Beratung dürfen es sich die Finanzprofis also
nicht machen. So erwarten nach Allianz-Angaben neun von zehn Deutschen, dass ihr Berater
individuell auf ihre finanzielle Gesamtsituation eingeht.
Misstrauen gewachsen
Seit der Krise sind Geldanleger nach Beobachtungen vieler
Vermögensberater einfach anders. Ihr Misstrauen ist gewachsen", sagt Bernd
Sonntag, Vermögensberater bei der Sparkasse Hochfranken. Der Sicherheitsgedanke habe
absoluten Vorrang, spekulative Ansätze seien völlig in den Hintergrund geraten. Sonntag
sagt: Vertrauen ist zwar noch da, aber vieles, sehr vieles wird hinter fragt."
Geldhäuser sollten die Chance nutzen und auf diese Fragen
verlässliche Antworten liefern. Die Einsicht bei vielen Mitarbeitern ist da: Auch
die Sparkasse Nürnberg profitiert ja langfristig gesehen nicht davon, wenn man den Kunden
über den Tisch zieht", meint denn auch Sabine Zakel und erklärt: Man will ja,
dass die Kunden wiederkommen und sich bei ihrer Bank sicher wissen."
Die Sparkasse bietet Interessierten auf ihren Internet-Seiten den
Zugang zum Online-Anlage-Coach des Banker-Nachwuchses. Der Leitfaden könne zwar die
persönliche Beratung nicht ersetzen, sagt Sparkassen-Sprecherin Tina Schmidt. Das
Programm biete aber eine gute Hilfe, um sich vor dem Gespräch mit dem Bankberater einen
ersten Überblick zu verschaffen.
Für ihre Mühe wurden die Auszubildenden belohnt: Ihre
Internet-Plattform hat die Jury des TheoPrax-Preises überzeugt, der von den deutschen
Fraunhofer Instituten vergeben wird.
Im Internet finden Sie unter www.anlage-coach.de die Informationen
der Nürnberger Bank-Azubis.
Zahlreiche weitere Presselinks zum Projekt "Anlage-Coach.de" finden Sie in
der Rubrik Projektgruppe von www.anlage-coach.de
Nürnberger Nachrichten vom 09.04.2011 ("Nürnberg Extra")
Polieren am Image
Azubis geben Senioren Tipps zur Geldanlage
Erst entwickelten sie eine Internetplattform, die über
Geldanlagen informiert, jetzt suchen sie den Austausch im direkten Dialog: Angehende
Bankkaufleute luden in der Berufsschule 4 Senioren in ihre Investors Lounge"
ein - mit dem Ziel, das Image des Berufes zu verbessern.
Das Bild von der Branche ist schlecht. Sie lassen den Kunden
unwissend, machen ihn nicht gescheiter." Sie denken nur an den Vorteil der
Bank." Es taucht der Verdacht auf, dass die Angestellten umsatzorientiert sind
und ihre Kunden manipulieren." Drei von etlichen negativen Urteilen über den
Berufsstand der Anlageberater, die die Börsengruppe des Computerclubs Nürnberg 50 plus
unter ihren Mitgliedern gesammelt hat.
Entstanden vor zehn Jahren, als von der weltweiten Finanzkrise noch
keine Rede war, dient die Gruppe dem regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Wir beraten
uns gegenseitig", sagt der Leiter der lockeren Runde, Fritz Burtak. Das mache ein
Stück weit unabhängiger von den Tipps der Experten. in die Berufsschule ist der
73-Jährige trotzdem gerne gekommen. Er habe keine Vorurteile gegenüber dem Nachwuchs,
versichert Burtak.
Die angehenden Bankkaufleute jedoch haben sehr wohl. das Gefühl,
dass sie für die Fehler anderer mitverantwortlich gemacht werden. Viele Kunden redeten
sich erst einmal den Frust von der Seele, sagt Julian Söder. Ich wurde früher
schlecht beraten", diesen Satz bekam der 22-Jährige schon des Öfteren zu hören. Es
sei schwer, darauf zu reagieren, sagt Söder, der bislang ohnehin nur unter den Augen
eines erfahrenen Kollegen seine Tipps weitergeben darf. Wir lernen ja gar nicht, wie
wir damit umgehen sollen."
Auch sonst haben er und seine Mitschüler gelegentlich mit ihrer
Jugend zu kämpfen. Sie sind zu jung, Sie können das noch nicht", mussten sich
Valerie Friedrich und Luisa Weise sagen lassen, als sie am Bankschalter ihre Dienste
anboten. Komme es zu einem längeren Beratungsgespräch, könne er solche Vorurteile
jedoch erfolgreich widerlegen, sagt Tim Schemm (23).
Projekt als Chance
Deshalb sehen die Auszubildenden auch die Investors
Lounge" als Chance an. Angestoßen hat das Projekt ihr Lehrer Peter Kührt, der mit
seinen Schülern vor einem Jahr schon die Internet-Plattform Anlage-Coach"
entwickelt hat (wir berichteten). Mit Hilfe eines kurzen Tests können Anleger ergründen,
wie risikofreudig sie sind - und sich anschließend über die zu ihnen passenden
Anlageformen informieren. Leichte und verständliche Informationen für ganz normale
Leute" haben die Schüler zusammengetragen, sagt Kührt, der das Projekt nach wie vor für aktuell hält. Denn
die meisten Institute hätten nicht viel aus der Bankenkrise gelernt: Im Moment wird
schon wieder alles verkauft, auch viele riskante Anlagen."
Bei den kurzen Vorträgen über verschiedene Anlageformen, die die
Schüler vorbereitet haben, steht deshalb auch das Kriterium der Sicherheit an erster
Stelle. Die Infos sind Grundlage für einen lockeren Erfahrungsaustausch, der sich,
wie Kührt hofft, im kommenden Schuljahr fortsetzen soll. Die Premiere war aus seiner
Sicht in jedem Fall gelungen.
Roe
Die Börsengruppe des Computerclubs trifft sich alle zwei Wochen
von 14 bis 16 Uhr im Heilig-Geist-Haus, nächster Termin ist der 21. April. Anlagetipps
der Schüler sind nachzulesen im Internet unter www.anlage-coach.de
Jugend für Europa, Beiträge zum Thema Europäische
Bürgerschaft, 20.04.2011
"Wirtschaft für Jugendliche spannender als Promis und
Königshäuser"
Interview zu meinem Workshop "Ich versteh nur Bahnhof"
auf der Tagung „Impulse für die europabezogene Bildung mit Jugendlichen“ des
Fachforums Europa am 02.-04.02.2011 in Berlin
Quelle:
https://www.jugendfuereuropa.de/news/7458-fachforum-europa-2011-wirtschaft-f-r-jugendliche-spannender-als-promis-und-k-nigsh-user/
Nürnberger Nachrichten, 16.07.2011, S.9
Maly: "Die schwerste Entscheidung meiner Amtszeit"
Jugendliche der B4 hielten mit OB Maly eine Stadtratssitzung
Nürnberg - Ohne
Jugend ist kein Staat zu machen. Unter diesem Titel haben sich 50 angehende
Bankkaufleute der Berufsschule4 drei Tage lang in Begleitung der Friedrich-Ebert-Stiftung
mit Nürnberger Kommunalpolitik befasst. Gestern konfrontierten sie Oberbürgermeister
Ulrich Maly in einer Ratssitzung mit Forderungen.
Um es vorwegzunehmen: Wer die echte Ratssitzung am Mittwoch und die
gespielte am Freitag verfolgt hat, muss feststellen: Mit dieser Jugend ist ein Staat zu
machen! Das dickste Lob kam von Maly selbst: Es macht Spaß mit euch! Die eine oder
den anderen sieht man irgendwann im Rat wieder.
Dabei hatte es anfangs gar nicht danach ausgesehen. Zum Start des
Planspiels am Mittwoch in der Schule kamen Peter Kührt von der B4 Zweifel. Die
Begeisterung der Politik hielt sich in Grenzen, er schaute eher in gelangweilte Gesichter.
Es gibt leider ein gewisses Desinteresse der Jugendlichen an Politik und, was
schlimmer ist, eine wachsende Gleichgültigkeit gegenüber der Demokratie, bedauert
Harald Zintl von der Ebert-Stiftung. Doch das Interesse unserer Schüler ist bei dem
Planspiel mit jedem Tag gewachsen, freut sich Kührt. Ihr wart stark,
zollte auch er den jungen Erwachsenen zum Schluss Respekt.
Die Schüler hatten für ihr Politik-Projekt fünf Fraktionen
gegründet, von der Jugendpartei Nürnberg über das Bündnis junger
Frauen bis zu Die Aktiven. Im Stadtrat holten sie sich am Mittwoch erste
Anregungen. Am Donnerstag folgte ein Treffen mit sieben Stadträten. Gemeinsam
formulierten Schüler und Profis Anfragen und Anträge für die Sitzung mit
dem Oberbürgermeister. Die Themen setzten die Jugendlichen.
Der größte Aufreger ist die Erhöhung der VAG-Fahrpreise um bis zu
30 Prozent. Der Antrag der Aktiven, dies zurückzunehmen, fand eine große
Mehrheit. Durch die höheren Preise werden Busse und Bahnen unattraktiver,
meinte ein Schüler. Die Sorge: Verärgerte Fahrgäste steigen aufs Auto um. Die
Folgen sind mehr Umweltverschmutzung, Lärm, Staus und Straßenschäden. Erstaunlich
offen sagte Maly: Ihr habt recht. Das ist die wohl schwerste Entscheidung in meiner
Amtszeit. Doch er erklärte, dass der VAG jedes Jahr 15 Millionen Euro fehlten,
daher führe an der Fahrpreiserhöhung kein Weg vorbei.
Dafür sorgte der OB mit einer Ankündigung für zufriedene
Gesichter. Die Partei mit Herz wollte wissen, ob die U-Bahn auch nachts fahren
könne wie der NightLiner am Wochenende. Das bringe nicht wirklich etwas, so seine
Antwort, weil der Betrieb sehr teuer sei und längst nicht alle Fahrgäste an den Linien
wohnen. Doch Maly kündigte an, dass spätestens in anderthalb Jahren wohl der NightLiner
auf den Donnerstag ausgeweitet wird. Da sind sich alle Fraktionen einig, sagte
er; auch wenn es die VAG im Jahr 330000 Euro koste.
Politik kann doch Spaß machen
Die Schüler bohrten auch nach, was aus dem Z-Bau wird (Maly:
Wir investieren zehn Millionen Euro), und wollten wissen, wie viel Geld die
Stadt für den Ausbau des Frankenschnellwegs erhält. Wir verhandeln noch mit dem
Freistaat, erklärte er. Er gehe davon aus, dass im Oktober eine Entscheidung
verkündet wird. Dann tagt das bayerische Kabinett in Nürnberg. Das ist doch ein
wunderbarer Augenblick für die Staatsregierung, die Förderquote zu verkündigen.
Dass dann die Staus und Umfahrungen bei den jahrelangen Bauarbeiten
fürchterlich werden, räumte er auf Nachfrage ein. Maly: Dafür bauen
wir ja für 100 Jahre.
Gerungen wurde um den Ausbau der Kleinkinderbetreuung durch Eltern
und mehr Parkplätze am Augustinerhof (beides abgelehnt). Zustimmung gab es für die
Sanierung von Jugendeinrichtungen und höhere Investitionen auch durch Land und
Bund in Wohnraum für Junge.
Nicht nur für Lisa Misof (18) war das Projekt eine Selbsterkenntnis.
Politik kann doch attraktiv sein, stellte sie fest. Ich habe damit
vorher nichts am Hut gehabt. Vor allem das Argumentieren habe ihr Spaß gemacht.
Mario Galazzo (18), bereits aktiv in der Kirchengemeinde, kann sich vorstellen, nun auch
politisch aktiv zu werden.
ANDREAS FRANKE
Nürnberger Nachrichten, 16.07.2011, S.11
DER STANDPUNKT
Lehrstunde für Demokratie
Schüler begeistern im Rathaus mit Politikfähigkeit
VON ANDREAS FRANKE
Demokratie braucht Demokraten." Dieser Satz von Friedrich Ebert, 1919 erstes demokratisch
gewähltes Staatsoberhaupt in Deutschland, hat auch heute noch seine Berechtigung.
Die nach ihm benannte Stiftung stellt leider fest, dass gerade bei vielen jungen Menschen
das Verständnis für die Demokratie fehlt - oder schwindet. Umso bemerkenswerter ist das,
was da nun im Nürnberger Stadtrat stattfand.
50 Berufsschüler spielen" für zwei Stunden Parlament.
Hinterher war nicht nur Oberbürgermeister Ulrich Maly von der lebhaften, fairen und
ernsthaften Debatte der jungen Erwachsenen sichtbar begeistert. Auch die Schüler selbst
erkannten sich kaum wieder.
In nur drei Tagen ist bei vielen die Erkenntnis gereift, dass
Kommunalpolitik doch gar nicht so spröde ist wie angenommen. Nicht nur ihr Gespür für
brennende Themen wie Nahverkehr, Fahrpreise, Kinderbetreuung oder Jugendeinrichtungen
zeigt, dass es doch sehr viele Demokraten unter den jungen Menschen gibt. Ihr Interesse
muss nur geweckt werden. Auch ihre Diskussionskultur nötigt Respekt ab. Mancher Politiker
hätte gestern im Rathaus etwas von den Schülern lernen können.
Nürnberger Zeitung, 19.07.2011
Stadtratsluft zum Probeschnuppern
Nürnberg - Unter dem
Motto Ohne Jugend ist kein Staat zu machen bot sich zwei Klassen der
Berufsschule 4 die Gelegenheit, am dreitägigen Planspiel Kommunalpolitik in
Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung teilzunehmen.
Einmal Stadtrat sein: Beim Planspiel Kommunalpolitik in
Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung hatten angehende Bankkaufleute die
Gelegenheit, in den Sitzungsalltag zu schnuppern.
Die angehenden Bankkaufmänner und -frauen bekommen hierbei nicht nur
einen theoretischen Überblick über regionale Politik, sondern können in
Gesprächsrunden und Sitzungen aktiv und kreativ mitwirken.
Bereits seit 1925 arbeitet die Stiftung, als älteste und größte
ihrer Art, auf die politische Bildung von Menschen aller Schichten hin. Am ersten
Projekttag lernen die Jugendlichen das Einmaleins der Kommunalpolitik. Begriffe, die man
immer wieder hört, werden erklärt und bekommen für die jungen Menschen eine Bedeutung.
Dann werden interessante Themen aus der Kommune gesammelt, bei denen Handlungsbedarf
besteht, und anschließend Fraktionen mit einem Vorsitzenden und Stellvertretern gebildet.
Besonderer Höhepunkt ist der Besuch einer echten Stadtratssitzung. Die Berufsschüler
können hier der Diskussion über kommunale Angelegenheiten beiwohnen und den
Oberbürgermeister und die Stadträte im Umgang miteinander erleben.
Am zweiten Projekttag erarbeiten die Schüler Anfragen und Anträge
für eine gespielte Sitzung. Mitglieder des Nürnberger Stadtrates stehen hier beratend
und leitend zur Seite. Wir wecken das Politikinteresse der Jugendlichen, da unser
Team selbst sehr jung ist und wir das politische Geschehen lebhaft erfahrbar machen,
so Sarah Gailer. Die 22-jährige Studentin leitet mit drei weiteren Betreuern das Projekt.
Besonders effektiv sei der direkte Kontakt mit echten Politikern. Das Konzept
scheint bei den Schülern aufzugehen: Gerade das persönliche Gespräch mit den
Politikern lässt uns die Politik ganz anders erleben, als wir es aus den Medien kennen,
und Politik gehört einfach zum Allgemeinwissen, sagt Elena Steigerwald.
Junge Leute sind nicht faul und Politiker nicht verstaubt
Vorurteile auf beiden Seiten werden abgebaut weder ist die
Jugend so politikverdrossen, uninteressiert und faul noch sind die Politiker verstaubt und
langweilig, wie oftmals fälschlicherweise angenommen wird. Ich halte unsere Jugend
nicht für uninteressiert im Gegenteil, die jungen Leute können aus einem großen
Pool wie dem Internet und dem Fernsehen sehr viel Wissen schöpfen und sind viel
informierter als wir damals, so Theodoros Agathagelidis, seit 16 Jahren Stadtrat in
Nürnberg. Er setzt sich auch dafür ein, sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht
ab 16 Jahren zu ermöglichen.
Für den betreuenden Lehrer Peter Kührt ersetzen solche Projekte,
die den Unterricht anschaulicher und erlebbar machen, jedoch nicht den klassischen
Unterricht. Für die Persönlichkeitsentwicklung seien sie aber von enormem Wert.
Zusätzlich zum Ablauf des Kurses wurden den Schülern unterschiedliche Aufgaben wie
Fotodokumentation, Filmdokumentation, Bauen einer Internetseite zum Projekt und
finanzielle Organisation zugeteilt. Diese Zusatzaufgaben, mit ihren positiven
Ergebnissen, formen die Persönlichkeit, und Erfahrungen im Projektmanagement sind einfach
zentrale Aufstiegsqualifikationen in der Arbeitswelt, so Peter Kührt.
Das Finale am dritten Tag krönt das Planspiel mit einer gespielten
öffentlichen Sitzung. Oberbürgermeister Ulrich Maly eröffnet die Sitzung. Für die
nächsten zwei Stunden sind die Jugendlichen Stadträte von Nürnberg und stellen ihre
Anfragen an den OB. Unter den Augen von Freunden, Familie und der Presse argumentieren sie
zielgerichtet über die Themen, die ihnen am Herzen liegen, und stimmen schließlich über
Anträge ab.
Wir werden hier richtig mit Politik konfrontiert und werden
sogar ein Teil davon, so macht das Lernen viel mehr Spaß, so Schüler Michael
Petsch. Der 18-Jährige sieht es als Privileg, sich ein Politikverständnis anzueignen. Es
gäbe schließlich Länder ohne Demokratie und Beteiligungsmöglichkeiten. Und weil
Kommunalpolitik vor der Haustür stattfindet, gehe sie jeden etwas an.
CCN 50 plus Informationen, Heft 23, Sep-Dez 2011, S.12f.
Bank - Azubis treffen Börsensenioren
Angehende Bankkaufleute der Berufsschule 4 luden am 7.4.2011 unsere
Mitglieder der Fachgruppe Börse zu einem Treffen.
Das Projekt wurde initiiert durch den Klassleiter Dr. Peter Kührt
(Bild) und vorn CCN 50 plus dankbar aufgegriffen.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter OSDir. Liebel nutzten die
Bank-Azubis die gebotene Chance zu 100% für eine positive Darstellung des Bankensektors.
Unsere Teilnehmer trafen hervorragend vorbereitete, hoch motivierte
Bank-Azubis an, denen die Freude an Ihrem Beruf bei allen Vorträgen und Gesprächen
anzumerken war.
Vorgestellt wurden verschiedene Anlageformen, von konservativ bis zu
hochspekulativ. Für uns war, obwohl wir bei unserer Fachgruppe Börse doch denken, ein
bisschen Ahnung zu haben, sehr viel Neues dabei.
Beim anschließenden Small Talk" hatten wir dann
Gelegenheit zu detaillierten Fragen und Diskussionen, was auch eingehend genutzt wurde.
Mehr Info zu unserem Treffen mit den Bank-Azubis der Kaufmännischen
Berufsschule 4 erhalten Sie auf nachstehender Website.
http://b4wertpapiertag.jimdo.com/
Einen Besuch wert ist auch die von den Bank-Azubis zusammen mit Dr.
Kührt erstellte Website
www.anlage-coach.de
Diese Website vermittelt jede Menge Info über Geldanlagen, bietet
einen Test Ihres Anlegerprofils, und - lesenswert - einen Hinweis auf Risiken im
Börsengeschäft.
Warum eigentlich Geld anlegen an der Börse. Ein Besucher unseres
Internet-Cafes beim CCN 50 plus sagte mir einmal:
Da ist mir mein sauer verdientes Geld zu schade dafür."
Nun, man kann auch sagen:
Es ist mir zu schade, auf einem Bankkonto mit 2% oder gar 0,25%
dahin zu schlafen".
Was bekannterweise nicht einmal einen Inflationsausgleich ergibt.
Aber Geldanlagen über diesem Wert kommen in den Bereich des
Spekulativen. Natürlich gibt es auch derzeit immer noch Schnäppchen" von 3%
oder 4% Verzinsung, aber was darüber hinaus geht ist eindeutig spekulativ!
Und da hilft nur Information und letztendlich die Bereitschaft zu
Risiko und die Erkenntnis der Tatsache Gier frisst Hirn".
Die Fachgruppe Börse im CCN 50 plus trifft sich im 2-Wochen-Rhythmus
immer Donnerstag um 14:00 in der Konrad-Groß-Stube im Heilig-Geist-Spital, zu erreichen
über den Kreuzigungshof.
CCN-Mitglieder sind herzlich eingeladen, mal bei den Treffen der
Börsengruppe vorbeizuschau und ihr Wissen um die verschiedenen Anlageformen zu erweitern.
Fritz Burtak
Nürnberger Nachrichten, 29.10.2011 (Nürnberg Extra, S. 2)
Gefahren im Internet
Die Projektgruppe Netzchecker" der Berufsschule 4 führt
für alle Nürnberger Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe einen
Videowettbewerb zu den Gefahren im Internet durch. Klassen oder Schülergruppen können
sich an dem Wettbewerb mit selbst gedrehten Videos beteiligen. Der Hauptpreis beträgt 300
Euro. Teilnahmebedingungen sind im Internet unter der Adresse
www.netzchecker.wordpress.com zu finden. Einsendeschluss für die Videobeiträge ist der
30. März 2012. Die Preisverleihung findet am 25. April 2012 statt.
Nürnberger Nachrichten, 04.01.2012
Beweist euch als Checker im Internet
Berufsschüler rufen zu Videowettbewerb auf Geldpreise
für witzige Beiträge
Rund 90 Prozent allerJugendlichen in Deutschland sind täglich im
Internet unterwegs. Dank Flatrates kann man dauernd online sein, dank Smartphone und
Tablet überall. Vor allem um Kommunikation geht es laut der aktuellen JIM-Studie (Jugend, Information,
Multimedia) den 12- bis 19-Jährigen im Netz, 78 Prozent sind Mitglied in
Online-Netzwerken. Dabei sein und mitmachen ist eine Sache. Wissen, wie's geht und wo
Fettnäpfen und Risiken lauern, eine andere.
Genau darum geht es beim
Wettbewerb Netzchecker", den Schüler der Nürnberger
Berufsschule 4 auf die Beine gestellt haben.
Gesucht wird der cleverste und witzigste Netzchecker, der mit seinem Beitrag jugendliche
User fürs Surfen im weltweiten Datenmeer fit macht.
Dafür rufen die Bank-Azubis, die sich das Internet- Projekt als
Thema in der Abschlussklasse überlegt haben, zu einem Videowettbewerb auf. Wir
wollten bewusst kein Bankthema machen, sondern etwas, das alle Jugendlichen
interessiert", erklärt Berufsschulerin Cathleen Streidt. Gefragt sind bis zu
eineinhalb Minuten lange Videobeiträge zum Thema Sicher Surfen und richtiges
Verhalten im Internet. ,,Es geht uns nicht darum, nur Gefahren darzustellen, sondern
auch die Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die das Internet bietet", ergänzt
Mitschülerin Susanne Franz.
Sehr gelungene Filme kommen auf die Webseite des Projekts
(netzchecker.wordpress.com) und auf Youtube,
die drei besten Teams werden mit 100, 200 und 300 Euro belohnt. Mitmachen können
Schüler(gruppen) und Klassen ab der 5. Jahrgangsstufe bis zur Berufsschule.
Einsendeschluss für die Videos ist der 30. März. Alle Infos zum Wettbewerb findet ihr auf der
Netzchecker-Webseite und auf facebook.com/netzchecker
ban
Nürnberger Zeitung, 23.07.2012 ("Nürnberg plus")
Nürnberger Nachrichten, 27.09.2012 ("Nürnberg Extra")
Die Meldung ist etwas irreführend. Richtig ist: Die Berufsschule 4 hat beim
"Innoward 2012" mit ihren Bankazubis auf einem Kongress der
Versicherungswirtschaft gegen 17 Projekte von großen und bekannten
Versicherungsunternehmen im Bereich "Berufliche Erstausbildung" einen tollen 2.
Platz erzielt. Den ersten Platz haben wir nur ganz knapp verfehlt. Der Grund für diese
'Falschmeldung' dürfte in der starken Verkürzung auf wenige Zeilen liegen. Die zugrunde
liegenden Presseerklärungen der Stadt Nürnberg hatten daran auf jeden Fall keine Schuld.
http://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_33017.html
(24.09.2012)
http://www2.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_33065.html
(27.09.2012)
Nürnberger Nachrichten, 30.04.2013 ("Hilfe für die Helfer", S.25, ein
Bericht über unseren "Weissen Ring um B4 und B14" am 29.04. als
Solidaritätsaktion zugunsten des WEISSEN RING e.V. und dem Gedanken des Opferschutzes),
ebenso Nürnberger Zeitung vom 30.04.2013 in der Beilage "Mehr Nürnberg"
Besprechung der
Unterrichtsmaterialen zu Anlage-Coach.de im Materialkompass des Schulportals
für Verbraucherbildung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen,
12.12.2013
Nürnberger Nachrichten, Samstag, 20. Juli 2013, Seite 36 (ebenso:
Nürnberger Zeitung)
WIRTSCHAFT
Was ist nachhaltig?
Azubis und Senioren prüfen gemeinsam
Geldanlagen
VON USCHI ASSFALG
Diskussion über nachhaltige
Geldanlagen: Die Bank-Azubis der Berufsschule 4 treffen sich mit der Börsengruppe des
Computerclubs Nürnberg 50plus und tauschen Rechercheergebnisse aus - auch beim Smalltalk
am Buffet.
Wohin mit dem Geld, wenn man nicht will, dass damit Unternehmen und
Konzerne unterstützt und finanziert werden, die sich weder um die Umwelt noch um
menschenwürdige Arbeitsbedingungen und sonst was scheren? Die Bank-Auszubildenden der
Nürnberger Berufsschule 4 untersuchten Geldanlagen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit
gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren der Börsengruppe des Computerclubs
Nürnberg 50plus.
Das Wort Nachhaltigkeit" wird inzwischen fast schon
inflationär verwendet. Aber was bedeutet der Begriff eigentlich? Ökonomisch,
ökologisch, sozial", antwortet Marie Kemmler wie aus der Pistole geschossen. Die
19-jährige ist Auszubildende im dritten Jahr bei der Deutschen Bank. Gemeinsam mit 23
Klassenkameraden hat sie an einem Kriterienkatalog mitgearbeitet, anhand dessen beurteilt
werden kann, inwieweit die jeweilige Anlage nachhaltig ist.
Im Idealfall erhält der Anleger demnach mit Sicherheit sein Geld in
voller Höhe zurück. Das versteht man unter ökonomischer Nachhaltigkeit. Wenn die
Investition keine Umweltschäden verursacht und möglichst noch einen Beitrag zum
Umweltschutz leistet, spricht man von ökologischer Nachhaltigkeit. Sozial nachhaltig sind
Geldanlagen, die keinen Schaden für die Menschheit verursachen und keinen Profit aus dem
Leidanderer Menschen ziehen. Stattdessen leisten sie einen Beitrag zum öffentlichen
Gemeinwohl und beuten weder Arbeitnehmer noch Zulieferer aus.
Weil in der Realität keine 100-prozentige Nachhaltigkeit existiert,
arbeitet der Katalog mit Qualitätsstufen. Unter dem Gesichtspunkt
Nachhaltigkeit" betrachtet bedeutet rot: ablehnen, Gelb heißt bedenklich und
grün steht für empfehlenswert. Die jeweiligen Kriterien sind in einem übersichtlichen
Beurteilungsraster aufgelistet. Das Gesamturteil für jedes analysierte Produkt wird in
Form eines Würfels mit den auf die einzelnen Aspekte jeweils zutreffenden Ampelfarben
dargestellt. So sieht man auf einen Blick, was davon zu halten ist.
21 realexistierende Geldanlagen klopfen die 24 Schülerinnen und
Schüler in Gruppenarbeit nach dieser Methode zusammen mit den Senioren ab. Entsprechend
der Erkenntnis Homepages sind geduldig" taugen ihnen dabei die
Selbstdarstellungen der Unternehmen nicht als verlässliche Informationsquelle.
Jung und Alt werfen ihren Erfahrungsschatz zusammen und versuchen via
Internet so viel wie möglich darüber herauszufinden, was wirklich hinter der jeweiligen
Anlage steckt. Ist beispielsweise Palmöl wirklich umweltfreundlich oder wird die Fläche
für die Plantagen womöglich durch umweltzerstörende Brandrodung gewonnen? Die Gruppe
findet es heraus. Alle drei sichtbaren Seiten des Würfels zeigen Rot.
Was nachhaltige Geldanlagen anbelangt, stehen in den institutionellen
Einrichtungen die Ampeln ebenfalls auf Rot. In den Videointerviews, die mit Hilfe des
Medienzentrums Parabol gefilmt wurden, hört man die Bankberater unisono sagen die
Nachfrage ist eher gering" oder das ist Sache des Kunden". Aktive
Vermarktung - Fehlanzeige.
Bei ihren Auszubildenden würden sie offene Türen einrennen.
Alexander Weiß, Auszubildender in der Teambank, prophezeit den nachhaltigen Geldanlagen
eine gute Entwicklung. Hier ist der Markt noch nicht abgegrast." Stephan Jonack
von der Cortal Consors Bank findet diese Form der Investition persönlich ebenfalls
spannend, zumal die Klasse im Rahmen des Projekts viel darüber erfahren konnte.
Aber wir sind eine Onlinebank und da hat Nachhaltigkeit auf absehbare Zeit nicht die
Priorität."
Nachhaltige Geldanlagen? Jein", sagen die Senioren um
Fritz Burtak. Für uns ist die Wirtschaftlichkeit vorrangig." Die
Zurückhaltung scheint allgemeiner Natur zu sein. Trotz beachtlicher Steigerungsrate ist
der Anteil nachhaltiger Anlagen, gemessen am Gesamtmarkt, mit rund 1,3 Prozent noch sehr
gering. Das Volumen betrug 2012 nach dem jüngsten Marktbericht des Forums Nachhaltige
Geldanlagen 73,3 Mrd. .
Artikel
über das Projekt "Nachhaltige Geldanlagen" in den "CCN 50 plus
Informationen", Heft 28 / Nov. 2013, S.12 f.
Nürnberger Nachrichten vom 01.02.2014, Azubi-Beilage, S.11
("Bankkaufleute lockt man mit Geld")
Nürnberger Nachrichten, 20.03.2015
Nürnberger Nachrichten, Geld richtig anlegen, 11.07.2015, S. 32
(ebenso: Nürnberger Zeitung, Geld richtig anlegen, 11.07.2015, S. 32)
Zeitungsartikel über das Projekt "Finanzchecker" in den
Nürnberger Nachrichten (06.07.2016, S.16)
Lesbare Darstellung
oder als Text:
Wenn der Pinguin auf der Banane ausrutscht
Berufsschüler werden im Internet zu Finanzcheckern"
VON STEFANIE GOEBEL
Finanz- und Versicherungsthemen sind in der Regel trocken, kompliziert und recht
langweilig - aber trotzdem wichtig, auch für. Jugendliche. Deshalb erstellen Nürnberger
Berufsschüler Erklärvideos und Animationen für junge Leute, damit diese nicht mehr
ahnungslos sind. Wir haben die Finanzchecker" der Berufsschule 4 bei ihrer
Projektarbeit besucht.
Ein Moment der Unachtsamkeit, und schon liegt der Pinguin auf dem Boden - ausgerutscht auf
einer glitschigen Bananenschale, die achtlos von Jugendlichen im Treppenhaus weggeworfen
wurde. Mit dieser Szene leiten die Schüler der Versicherungsklasse das Video zum Thema
Unfallversicherung" ein. Seit Beginn des Schuljahres nehmen sie zusammen mit
vier Bankklassen am Projektunterricht von Lehrer. Peter Kührt teil, dem das Projekt schon
lange vorschwebte. Die Banken und Versicherungen kämpfen damit, junge Leute mit
ihren Produkten zu erreichen. Hier wird viel experimentiert. Das machen wir auch und
wollen über YouTube mit Videos Jugendliche erreichen", erzählt der Lehrer zur Idee.
Anfangs waren die Versicherungsschüler nicht so begeistert von diesem Projekt: Es
war total unstrukturiert, keiner wusste, wohin es geht", erinnert sich Benjamin (23).
Als der Lehrer für längere Zeit erkrankte, mussten sich die Azubis zusammenraufen -
und jetzt stehen wir alle hinter dem Projekt und haben es gut im Griff! " Die
Themen, zu. denen die jungen Leute Videos erstellen, wurden vorher in verschiedenen
Umfragen abgefragt.
So ergab sich eine Top Ten. Wir fragten.Jugendliche, welche Versicherungen ihnen
wichtig sind und welche nicht", erzählt Kevin (22). Uns überraschte, dass
manche als wichtiger erachtet wurden, die wir gar nicht so auf dem Plan hatten, zum
Beispiel Wohngebäude- und Rechtschutzversicherung. Mittlerweile haben wir die Themen
Haftpflicht, Unfall, Berufsunfähigkeit und Reise in Videobeiträge umgesetzt, der Rest
folgt bis August."
YouTube-Format als Vorbild
Als Vorbild haben sich die -Berufsschüler ein YouTube-Format genommen, das bei jungen
Leuten gut ankommt: Ein Experte steht vor der Kamera und erklärt die jeweilige
Versicherung - kurz, knapp und witzig.
Dabei fällt es uns schon schwer, uns zum Teil dümmer zu stellen, als wir sind.
Denn wir lernen in der Ausbildung die Versicherungen viel ausführlicher kennen, als wir ,
sie im Video rüberbringen können", sagt
Benjamin. Zu jedem Themenkomplex ist neben dem Expertenvideo auch ein Pinguin"
oder eine Animation geplant, die das Ganze etwas auflockern. Der Pinguin zeigt immer eine
Situation: Zum Beispiel tritt er einmal auf eine Brille, das ist ein Fall für die
Haftpflichtversicherung. Oder er wird am Strand plötzlich krank, es geht also um
Krankheit im Urlaub.
Während die einen Schüler an einem neuen Video drehen, schneiden die anderen im
Projektraum die einzelnen Szenen, erstellen Animationen oder kümmern sich um die Homepage
finanzchecker.jimdo.com. Auf diese werden alle Videos hochgeladen, zudem kann man sich
noch mehr über Finanz- und Versicherungsthemen informieren.
Die Bankklassen haben zum Beispiel die Themen Geldanlagen und Kredite in Videos inszeniert
oder Allgemeines wie: Was hat es mit der Lohn- und Einkommensteuer auf sich? Was ist ein
PayPal-Konto? Wie funktioniert eine Kreditkarte? Oder wie überweist man Geld?
Mit ihrem Projekt wollen die Azubis also auf die wichtige Finanz- und Versicherungswelt
aufmerksam machen und junge Leute davor schützen, unwissend Probleme mit Banken oder
Versicherungen zu bekommen, zum Beispiel, wenn sie ihr Girokonto überziehen. Weiterhin
bewerben sich die Schüler auch um Preise bei verschiedenen Wettbewerben.
Zwei Erfolge können jetzt schon verzeichnet werden: Wenn man die
Finanzchecker" googelt, tauchen sie schon auf der ersten Suchseite auf. Zudem
stellt die VR-Bank Asperg bei Ludwigsburg den Azubis die Domain www.finanzecker.de für
zwei Jahre kostenlos zur Verfügung. Klickt doch gleich mal rein - und macht euch schlau!
Das Projekt wurde für den Innoward 2016
nominiert, den Bildungspreis der Deutschen Versicherungswirtschaft
Ähnlicher Artikel auch auf
Nordbayern.de
Nürnberger Nachrichten, 16.07.2016, S. 32
VersicherungsJournal.de vom 19.09.2016
Finanzchecker-Videos überzeugen beim Innoward
19.9.2016 Beim diesjährigen Innoward, dem Bildungspreis der
Versicherungswirtschaft, konnten die Erklärvideos der Kaufmännischen
Berufsschule 4 aus Nürnberg und das Design Thinking-Konzept der Ergo
überzeugen. Außerdem wurden erstmals auch drei Sonderpreise für Integrationsprojekte
verliehen. [..]
Zum zwölften Mal seit 2005 hat die Versicherungswirtschaft
vergangene Woche ihren Bildungspreis für innovative Konzepte der Aus- und Weiterbildung,
den Innoward, verliehen. Den Rahmen für die Preisverleihung bildete der vom
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. organisierte 15.
Bildungskongress der Versicherungswirtschaft in Berlin.
Finanzchecker überzeugten die Jury
Insgesamt wurden 21 Projekte eingereicht, von denen jeweils drei pro
Kategorie (Berufliche Erstausbildung und
Personalentwicklung/Qualifizierung) von einer Fachjury ausgewählt und dem
Publikum des Bildungskongresses zur Wahl um die Platzierungen vorgelegt wurden.
In der Kategorie Berufliche Erstausbildung konnte sich
das Projekt Finanzchecker Youtube-Kanal mit Finanzwissen für
Jugendliche der Kaufmännischen Berufsschule 4 aus Nürnberg durchsetzen.
Dabei vermitteln die Schulklassen aus den Fachbereichen Bank und
Versicherung ihren jugendlichen Zuschauern in Form von Erklärvideos auf
Youtube gemeinsam ein Grundwissen im Versicherungs- und Finanzwesen. In den Videos werden
zum Beispiel die Begriffe Haftpflichtversicherung oder auch Dispostionskredit mit
einfachen Worten erklärt.
Die Jury bezeichnet Finanzchecker als echte Innovation.
So hätten die Digital Natives, die sich ihre Fragen gerne auf Youtube beantworten lassen,
neben Beautytipps und Backanleitungen nun auch Video-Tutorials für Versicherungen und
Finanzen.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von den Umfrage-Clips, die
den Erklärvideos vorausgehen, da diese das Unwissen vieler Menschen aus der
Peergroup verdeutlichen. Das nimmt Angst, sich zu blamieren und schafft Vertrauen,
sich weiter zu informieren, heißt es in der Jurybegründung.
Weitere Platzierungen in der Beruflichen
Erstausbildung
Auf dem zweiten Platz in dieser Kategorie landete Die
Lehrplattform für die Ausbildung im Außendienst der Württembergischen
Versicherung AG. Dabei handelt es sich um ein Online-Tool, das Agenturinhaber in ihrer
Rolle als Ausbilder mit Lernmedien unterstützt und in der Ausbildungsaufgabe entlastet.
Rang drei belegte das Projekt AZubiConnect der Allianz
Deutschland AG. Die virtuelle Wissens- und Lern-Community ermöglicht den Auszubildenden
der Allianz laut Projektbeschreibung eine bessere Vernetzung untereinander und gibt
standortübergreifend Einblicke in die Ausbildungsgruppen. [..]
(http://www.versicherungsjournal.de/karriere-und-mitarbeiter/finanzchecker-videos-ueberzeugen-beim-innoward-126846.php,
22.09.2016)
Nürnberger Nachrichten, 02.01.2017, S.18: Jahresrückblick
Schüler-Extra mit nochmaliger Erwähnung unseres Projekts "Finanzchecker":
"Finanzwissen für Jugendliche - leicht erklärt"
Nürnberger Nachrichten, 20.01.2017, S.38: Nochmaliger
Bezug auf unsere Online-Befragung "Image Bankkaufmann" vom gleichnamigen Projekt
im Jahr 2015 - und dies im Wirtschaftsteil der NN!
Focus Online, Bericht über das Projekt "Finanzchecker
pur" (Screenshot vom 24.01.2017)
Nürnberger Nachrichten, 30.01.2017, Nürnberger
Stadtanzeiger, S.38,
Hinweis auf unser neues Projekt "Finanzchecker pur"
28.06.2018
Auszeichnung für
vier Unterrichtskonzepte auf Lehrer Online
Das Themenfeld "Die Forschung der Nobelpreisträger im Unterricht" von
"Lehrer Online" wurde soeben mit dem "Comenius EduMedia Siegel 2018"
ausgezeichnet – und damit auch die vier folgenden Unterrichtseinheiten von
mir: - "Verantwortung der Wissenschaft" - "Wirtschaftswissenschaftliche
Spieltheorie" - "Bevölkerungswachstum und Klimawandel" sowie -
"Arbeitsmarkt und Niedriglohnsektor". Die Unterrichtseinheiten basieren auf
Videos mit Vorträgen von Nobelpreisträgern auf ihrer Tagung in Lindau, die
im Zweijahresrythmus stattfindet. Das Comenius-Siegel zeichnet pädagogisch,
inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien aus.
http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/#Comenius
https://www.lehrer-online.de/fokusthemen/dossier/do/die-forschung-der-nobelpreistraeger-im-unterricht/
06.07.2018
Auszeichnung für zwei Schülerhefte im
Schulserviceportal "Jugend und Finanzen" der Volks- und Raiffeisenbanken
Schon zum zweiten Mal mit dem Comenius-EduMedia-Award
2017 und 2018 prämiert wurde das Schulserviceportal "Jugend und Finanzen"
und damit das Materialpaket "Umgang mit Geld", bestehend aus den beiden
folgenden Schülerheften "Umgang
mit Geld I - Zahlungsverkehr, Zahlungsmittel" und "Umgang
mit Geld II - Geldanlage, Kredit", die ich schon 2012 neu erstellt bzw. grundlegend
überarbeitet habe.
Kührt, Peter; Umgang mit Geld I, Zahlungsverkehr,
Zahlungsmittel, Materialien zur Finanzbildung, Schülerheft Sekundarstufe I,
Deutscher Genossenschaftsverlag, Wiesbaden 2012
Kührt, Peter; Umgang mit Geld II, Geldanlage, Kredit,
Materialien zur Finanzbildung, Schülerheft Sekundarstufe I, Deutscher
Genossenschaftsverlag, Wiesbaden 2012
26.07.2019
Flickrtweet von Nürnberg Digital Festival vom
26.07.2019 über den Workshop "Digital Teaching - Unterricht 2.0" (https://www.flickr.com/photos/100210559@N03/albums,
Veranstaltung unter
https://nuernberg.digital/festival/programm/2019/digital-teaching-unterricht-20-566)
Meldung auf dem Nürnberger Kultur- und Bildungsserver
Kubiss.de mit Link auf die Ergebnisse der
drei Workshops (Screenshot vom 20.08.2019)
26.11.2019
"Workshop on E-Learning" (WEL‘19) an der HTWK Leipzig (Screenshot vom
21.11.2019)
06.12.2019
Unterrichtseinheit zu Panama Papers im "Medienforum Berlin" (Screenshot
vom 06.12.2019)
01.04.2020
Online-Hilfen für Lehrkräfte während der Corona-Krise mit ihren
wochenlangen Schulschließungen (Screenshot vom 01.04.2020)
28.04.2020
Interview im Vorfeld des "Nürnberg Digital Festival" 2020 im
"Nürnberg Digital Blog" (Screenshot
vom 28.04.2020)
04.05.2020
"Anyone has it, couldn_t find anywhere" - fast schon verzweifelte
Suche in einem Forum nach einem meiner Bücher, das der Cornelsen-Verlag schon vor einigen Jahren eingestampft
hat... Da freut man sich doch als Autor. (Screenshot vom 04.05.2020,
Buch von 2002: Computer, Internet & Co im Politik- und Sozialkundeunterricht)
06.05.2020
Newsletter von Lehrer Online mit Hinweise auf eine
aktuelle Unterrichtseinheit zum Versammlungsverbot in der Corona-Zeit
(Screenshot vom 06.05.2020)
09.06. 2020
Lobender Hinweis auf unseren Robo Advisor-Test in einem User-Kommentar auf
robo-advisor.de
25.09.2020
ZEIT für Lehrer – Digital UNCONFERENCE am 25.09.2020
Nürnberger Nachrichten,
03.11.2020, S.23
Vortragsankündigung Nürnberg Digital Festival 2020
11.11.2020
Nürnberg Digital Festival 2020
12.11.2020
Hinweis auf meine Glaubwürdigkeitsprüfung von
Internetseiten im Blog einer Journalistin (Screenshot vom 12.11.2020)
11.01.2021
Meldung auf dem Nürnberger Kultur- und
Bildungsserver Kubiss.de (Screenshot vom 11.01.2021)
15.03.2021
Datenbank des Pädagogischen Instituts der
Stadt München (Screenshot vom 05.01.2021)
27.01.2021
Hinweis auf unseren neuen Glaubwürdigkeits-Check
für Internetseiten im Online-Blog "wb-web" des Deutschen Instituts für Erwachsenbildung
23.02.2021
So etwas nennt man wohl "Zweitverwertung"... Eigentlich war es mal ein
Beitrag für die "Rabbits"-Reihe des Raabe Verlags: "Konsum in der digitalen
Welt - Segen oder Fluch?"
23.02.2021
Und das nennt man wohl "Drittverwertung", und zwar
"scheibchenweise"... Der Beitrag ("Konsum in der digitalen
Welt - Segen oder Fluch?") wurde ursprünglich für den Raabe Verlag
geschrieben, mit "Lehrerbuero.de" hatte ich noch niemals etwas zu tun
05.03.2021
Hinweis auf den 'neuen' Anlage-Coach auf dem
Nürnberger Kultur- und Bildungsserver "kubiss.de" (Screenshot vom 05.03.2021)
27.03.2021
Hinweis auf den "Nachhaltigkeits-Check für
Geldanlagen" von "lerntipps.at" (Screenshot vom 27.03.2021)
02.07.2021
Hinweis auf meine Veranstaltungen auf dem Nürnberg
Digital Festival 2021 (Kubiss.de, Screenshot vom 05.08.2021)
20.08.2021
Post auf Trustpilot über die Ergebnisse unseres
Robo
Advisor-Tests (Screenshot vom 20.08.2021)
18.09.2021
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit zur
Bundestagswahl 2021 auf
lehrerlinks.net (Screenshot vom 18.09.2021)
31.10.2021
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit zum
G20-Gipfel und zur Weltklimakonferenz auf
lehrerlinks.net (Screenshot vom
31.10.2021)
02.11.2021
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit zum
G20-Gipfel und zur Weltklimakonferenz auf
dem Nürnberger Kultur- und Bildunsserver
kubiss.de (Screenshot vom
02.11.2021)
13.11.2021
Empfehlung der Redaktion von
Wirlernenonline.de, der führenden OER-Plattform in Deuschland, für
unseren Nachhaltigkeits-Check für Geldanlagen (Screenshot vom
13.11.2021)
22.12.2021
Rückblick: Gesamtbewertung: "Gut". Das ist die
beste Bewertung, die ich vom höchst anspruchsvollen
Materialkompass des Bundesverbandes der Verbaucherzentralen jemals für
digitale Unterrichtsmaterialien erhalten habe - und dies für ein
Schülerprojekt! (Screenshot vom
22.12.2021)
07.02.2022
Im Augenblick gute Resonanz in der Fachpresse. :-)
Interview auf der Website des
Deutschen Instituts für Altersvorsorge über eine bessere Finanzbildung
für Jugendliche (Screenshot vom
07.02.2022)
21.02.2022
Verweis auf "LeLe" und einige Unterrichtseinheiten von mir (Armut,
Klimawandel, Bevölkerungswachstum) auf dem
Portal Globales
Lernen (Screenshot vom
21.02.2022)
25.02.2022
Aufnahme mehrerer Unterrichtsmaterialien von mir in "Mundo",
der "Bildungsmediathek der Länder" (Screenshot vom
23.02.2022)
01.03.2022
Speaker auf der „Bitkom-Bildungskonferenz
#bildung22“ am 09.03.2022: "OER sind kostenlos – oder?" (Screenshot vom
25.02.2022)
04.03.2022
Artikel über meine Projekte im bekannten Fachmedium "Der Bank Blog" (Screenshot vom
04.03.2022) Und über die Rückmeldung vom Verlag „Ihr Beitrag hat es
unter die Top 5 des Monats geschafft“ freuen wir uns natürlich ganz
besonders (Mitteilung vom 08.04.2022).
07.03.2022
Aktuelle Meldung auf dem Nürnberger Kultur- und Bildungsserver
kubiss.de (Screenshot vom
04.03.2022)
11.04.2022
Bericht auf
Lehrer-Online über meine Schülerprojekte zur Finanzbildung
(Screenshot vom 11.04.2022)
11.04.2022
Seit vielen Jahren auf dem Lehrer-Wiki "ZUM
Unterrichten" als Unterrichtseinheit zum Thema Soziale Marktwirtschaft
empfohlen (2015 komplett überarbeitet). (Screenshot vom 21.05.2022)
14.06.2022
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit "Lampedusa" auf "WirLernenOnline" (Screenshot vom 14.06.2022)
25.06.2022
Ankündigung meines Vortrags auf dem
Nürnberg Digital Festival 2022 auf dem Nürnberger Kultur- und
Bildungsserver kubiss.de (Screenshot vom
25.06.2022)
25.06.2022
Blogbeitrag zum
Nürnberg Digital Festival 2022 über die Angebote auf dem Nürnberger Kultur- und
Bildungsserver kubiss.de
zur Digitalen Bildung (Screenshot vom
28.06.2022)
01.07.2022
Hinweis auf meinen
Blogbeitrag zum Unterricht der Zukunft auf der Plattform des
Nürnberg Digital Festivasl auf dem Nürnberger Kultur- und
Bildungsserver kubiss.de
(Screenshot vom
01.07.2022)
16.07.2022
Feedback zu meinem Vortrag "Digitales Lernen als Beitrag zum
gesellschaftlichen Diskurs" im Rahmen des
Nürnberg Digital Festivasl auf dem Twitteraccount von
Adthink
(Screenshot vom
16.07.2022)
16.09.2022
"Unterricht digital und lebensnah" - Artikel über Kubiss.de und meine
Projekte in den Nürnberger Nachrichten vom 16.09.2022 auf Seite 15
03.12.2022
Hinweis auf meine Projekte bei Lehrer-News - "Lehrer-Online.de - Die
Inspirationsquelle für Lehrkräfte" (Lehrer-News.de vom 18.11.2022)
10.01.2023
Auch der Kreisjugendring Nürnberg weist auf einer eigenen
Finanzbildungsseite auf unsere Projektseiten hin (jugendinformation-nuernberg.de.de vom 10.01.2023)
10.02.2023
Sechs von neun Unterrichtseinheiten zu den neueren Nobelpreisen auf den
Seiten der Lindauer
Nobelpreisträgertagungen stammen inzwischen von mir, die nächste ist
schon in Planung (Wirtschaft und
Interdisziplinär / Screenshot 10.02.2023)
14.03.2023
Empfehlung unserer "Lehr- und Lernplattform für Neue Medien" auf dem
"Marktplatz" von
Netzwerk
Bildung Digital (Screenshot 14.03.2023)
08.04.2023
Hinweis auf unsere Unterrichtsmaterialien zur Finanzbildung auf der
Plattform
Elixier des Deutchen Bildungsservers (Screenshot 08.04.2023)
10.04.2023
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit zu ChatGPT auf
Lehrerlinks.net (Screenshot 10.04.2023)
14.04.2023
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit zu ChatGPT auf
kubiss.de (Screenshot 14.04.2023)
11.05.2023
Aus einem langen Interview zur neuen Finanzbildungsinitiative der
Ministerien für Finanzen und Bildung wurden zwar nur zwei Schnipsel
herausgeschnitten, aber immerhin wurde ich vom „Gesamtverband
der Deutschen Versicherungswirtschaft“ als Experte zitiert. Das ist ja
auch schon etwas. (Screenshot vom 11.05.2023)
01.06.2023
Warnung vor übertriebenem Datenschutz und Kritik an der Arbeit der
Datenschutzbeauftragten in einem Blogbeitrag auf Lehrer Online. (Screenshot vom 11.05.2023)
21.06.2023
Viele Zeitungsartikel über alte Projekte sind noch auf der Internetplattform
der Nürnberger Nachrichten verfügbar. (Screenshot vom 21.06.2023) 26.06.2023
Hinweis auf meine Veranstaltung auf dem Nürnberg Digital Festival auf dem
Nürnberger Kultur- und Bildungsserver kubiss.de (Screenshot vom 26.06.2023)
19.07.2023
Nette Überraschung: Google verweist bei der Suche nach "Wie sieht der
Unterricht der Zukunft aus?" in seiner 'Musterantwort' auf meinen Blogartikel
beim Nürnberg Digital Festival (Screenshot vom 19.07.2023)
21.07.2023
Hinweis auf dem
Nürnberger Kultur- und Bildungsserver
kubiss.de, dass mein
Vortrag über ChatGPT im Unterricht zum Download bereit steht (Screenshot vom 21.07.2023)
01.08.2023
Hinweis auf
LehrerLinks.net auf meine Unterrichtseinheit "Berufliche Orientierung im
hybriden und digitalen Unterricht" (Screenshot vom 01.08.2023)
31.08.2023
Soeben wurde ich auch von der Bundesagentur für Arbeit entdeckt - Hinweise
auf meine Unterrichtskonzepte zur Beruflichen Orientierung bei "Planet
Beruf" (Screenshot vom 31.08.2023)
02.10.2023
Empfehlung des Glaubwürdigkeits-Checks bei Lehrplan Plus des bayerischen
Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung für die 9.
Jahrgangsstufe Physik an Gymnasien (Screenshot vom 02.10.2023)
20.10.2023
Teilnahme an dem Stakeholder-Workshop für Finanzbildung im
Finanzministerium in Berlin am 20.10.2023, Werbung für die
Finanzbildungsmaterialien auf Kubiss.de, unseren Finanzchecker und
unseren Anlage-Coach #nationalefinanzbildungsstrategie
Empfehlung meiner Unterrichtseinheit zu den Ursachen der Armut auf dem
Portal Globales Lernen (Screenshot 17.11.2023)
Hinweis auf meine Unterrichtseinheit "Feministische Außenpolitik" auf dem
Deutschen Bildungsserver (Screenshot 05.12.2023), desgeleichen bei
Lehrerlinks.net
Rückblick auf die "Lernen durch Engagement"-Tagung in Stuttgart 2023 und
meinen Workshop "Partizipatives Projektlernen" (Screenshot 09.12.2023)
Die "Musterantwort" von Google verweist auf meine Unterrichtseinheit "Feministische
Außenpolitik" (Screenshot 01.02.2024)
Das
Kinderrechte-Portal verweist auf meine Unterrichtseinheit "Das
„Pareto-Optimum“ (Screenshot 02.02.2024)
Auch der Elternratgeber „lernando“ der Westermann Lernwelten empfiehlt beim
Thema Finanzbildung unseren „Finanzchecker“. Vielen Dank dafür! (Screenshot
vom 24.05.2024))
Inzwischen hat sich unser "Online-Komplett-Angebot" zur Finanzbildung sogar schon zu Google
herumgesprochen. :-) (Screenshot vom 29.05.2024)
Zum Stichwort „Glaubwürdigkeit“ gibt es bei Wikipedia nur zwei
Linkempfehlungen und die sind beide auf unsere Kubiss-Angebote aus Nürnberg. Das ist
doch mal eine tolle Würdigung unserer Arbeit! (Screenshot 03.06.2024)
Empfehlung des "Hub für Berufliche Schulen" in Berlin (Screenshot 03.06.2024)
Empfehlung meines Vortrages "Investigation Learning" beim Nürnberg Digital
Festival im Veranstaltungskalender des Nürnberger Kultur- und
Bildungsservers
kubiss.de (Screenshot 01.07.2024)
Seite 1 bei Google unter "Digitale Finanzbildung" mit meinen
Schülerprojekten Anlage-Coach, Finanzchecker und Nachhaltige Geldanlagen (Screenshot 12.08.2024)
Einladung als Speaker für "Digitale Finanzbildung" zum "Festival der
Finanzbildung" des Bundesfinanzministeriums in Berlin am 15.10.2024
(Screenshot vom 26.08.2024)
Hubbs, der Bildungsserver für Berufliche Schulen, empfiehlt inzwischen 21
Veröffentlichungen von mir - vielen Dank dafür!
(Screenshot vom 27.09.2024)
Blogartikel auf
Nuernberg Digital Festival über ein Interview mit mir zum anstehenden
"Festival der Finanzbildung" (Screenshot vom 01.10.2024)
Promotion auf Instagram (Screenshot vom 04.10.2024)
Meldung auf Kubiss (Screenshot vom 09.10.2024)
Festival der Finanzbildung, Berlin 15.10.2024, 16-16:45 im Seminarschiff
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