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Multinationale Unternehmen In Zahlen:
(Vgl. auch http://www.evb.ch/index.cfm?page_id=1838)
"Multinationale Unternehmen
gelten bei
manchen als Hauptverursacher der negativen Auswirkungen, die eine
globalisierte
Wirtschaft haben kann: Kinderarbeit, Rohstoffausbeutung,
Umweltzerstörung,
soziale Spaltung. Diesen Vorurteilen nach sind sie die wahren Herrscher
in einigen Entwicklungsgebieten, die dortigen Regierungen lediglich
ihre
Marionetten." und: Multinationale Unternehmen werden
stärker
als die nationalen Staaten. Allgemein gesprochen stehen diese
internationalen
Gesellschaften außerhalb demokratischer Kontrolle, was oft den
Handlungsraum
nationaler Regierungen begrenzt. Die Vereinten Nationen haben
verzeichnet,
dass über die Hälfte des Welthandels durch multinationalen
Unternehmen
produziert wird und dass über ein Drittel des Welthandels aus
Warentransfers
innerhalb von verschiedenen Abteilungen binnen den selben
multinationalen
Gesellschaften besteht. Zwei Drittel aller internationalen
Geschäfte
mit Waren und Dienstleistungen insgesamt sind auf Tätigkeiten
multinationaler
Unternehmen zurückzuführen. oder: Multinationale Unternehmen
übernehmen
heute eine Führungsrolle, wenn es darum geht, das
»greening
of business« auch in Entwicklungsländern voranzutreiben.
Konkret
bedeutet dies: sie betreiben eine betriebliche Umweltpolitik, die
natürliche Ressourcen effizienter nutzt, Emissionen minimiert, und
einen Beitrag zur Rehabilitation beschädigter Umwelt
leistet.
Viele transnationale Unternehmen verbessern die Umweltstandards in den
Entwicklungsländern alleine schon dadurch, dass sie in ihren
Tochtergesellschaften überall auf der Welt eine gewisse
Uniformität
der Technologie anstreben und damit umweltfreundlichere
Technologien
nicht nur in den Industrieländern, sondern eben auch in
Entwicklungsländern
einsetzen. Darüber hinaus spielen solche Unternehmen eine
wichtige
Rolle bei der Gestaltung nationaler Umweltpolitik in
Entwicklungsländern.
Ein internationaler Workshop des UNRISD (United Nations Research
Institute for Social Development) kommt zum Schluss, dass es eine Reihe
von Ländern gibt, in denen die signifikantesten
Verbesserungen
in der nationalen Umweltpolitik dadurch zustande kamen, dass
einflussreiche
Unternehmen nationale Umweltinstitute gestärkt und bei ihren
Bemühungen
unterstützt haben. Die Dreigliedrige Grundsatzerklärung der IAO über multinationale Unternehmen und Sozialpolitik (Status: nicht rechtsverbindliche Empfehlung) richtet sich vor allem an multinationale Unternehmen, die in Entwicklungsländern operieren. Der Inhalt der Dreigliedrigen Grundsatzerklärung der IAO über multinationale Unternehmen und Sozialpolitik umfasst folgende Bereiche:
Taetigkeit/00704_multinationale_unternehmen.htm oder: Deutschland ist eines der
führenden
Heimat- und Zielländer von FuE-Aktivitäten multinationaler
nternehmen.
Nur in den USA haben ausländische multinationale Unternehmen mehr
FuE-Aufwendungen getätigt. Aber auch deutsche multinationale
Unternehmen
forschen viel im Ausland und werden dabei ebenfalls nur von den USA
übertroffen.
Zu diesem Ergebnis kommt das DIW Berlin in seinem aktuellen
Wochenbericht
16/2002. Die Gesamtaufwendungen der Wirtschaft für Forschung und
Entwicklung
(FuE) in Deutschland sind von 30,5 Mrd. € im Jahr 1996 auf gut 44
Mrd. € im Jahr 2001 um fast die Hälfte gestiegen. Der
überwiegende
Anteil dieser Aufwendungen entfällt auf multinationale
Unternehmen,
deren Produktions- und zunehmend auch Forschungsstandorte international
verteilt sind. Das DIW Berlin betont, dass ihre wachsenden
FuE-Aufwendungen
in der Regel das Resultat der Expansion in neue Märkte sind und
nicht
der "Verlagerung" von FuE-Kapazitäten ins Ausland. Die noch Mitte
der 90er Jahre geäußerten Befürchtungen, die Bedeutung
des einheimischen Forschungs- und Innovationsstandorts könne
deswegen
zurückgehen, hat sich nicht bestätigt. Gerade auch
ausländische
multinationale Unternehmen haben in den letzten Jahren zur deutlichen
Ausweitung
des FuE- und Innovationspotentials der Wirtschaft in Deutschland
beigetragen.
(DIW Pressemitteilung Nr. 23/2002 vom 17.04.2002)
Die IG Metall will in den
nächsten
Jahren in den 25 größten international tätigen
Unternehmen
ihres Organisationsbereichs (Metallindustrie, Textil-Bekleidung, Holz-
und Kunststoff) soziale Verhaltenskodizes durchsetzen. Deutsche Multis
sollten sich gegenüber der IG Metall oder internationalen
Gewerkschaftsbünden
zur Einhaltung der Kernarbeitsnormen des Internationalen Arbeitsamtes
(ILO)
verpflichten, Die "Verhaltenskodizes
multinationaler
Unternehmen zur Einhaltung von Kernarbeitsnormen" der IG Metall zum Download
(Word)... Auswirkungen multinationaler Unternehmen: Positive Wohlfahrtswirkungen
Multinationale%20Unternehmen%20folie.doc) Handlungsweisen multinationaler Unternehmen am Beispiel Nike: Nike wirbt mit Lebensgefühl und der schönen, abenteuerlichen, fairen und sauberen Welt des Sports. Die Artikel von Nike nahezu ausschließlich in den Ländern der Dritten Welt hergestellt. Viele Berichte aus aller Welt lassen kaum Zweifel daran, dass sich hinter dem schönen äußeren Anschein der Werbung unvorstellbare Produktions- und Arbeitsbedingungen verbergen. Eine Befragung der 3.500 Beschäftigten bei Nike-Vertragspartnern in Indonesien ergab eine Lohnhöhe von 0,16 bis 0,19 US-Dollar bzw. 33 bis 39 Dollar pro Monat. In der Bekleidungsproduktion verdienten 33 % der Befragten sogar weniger als 33 Dollar. 58% der Befragten berichteten von Anbrüllen und grausamer Behandlung (z.B. an den Ohren ziehen oder stundenlang in der Sonne stehen), von willkürlichen Lohnabzügen und Toilettenreinigen als Bestrafung. Am meisten Beschwerden gab es wegen erzwungener Überstunden. Bei großer Nachfrage wurden oftmals 72 Stunden pro Woche gearbeitet. Aus Thailand wurde gemeldet, dass aufgrund der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsdrucks Beschäftigte sogar oftmals Blut husteten. Streiks der Beschäftigten beantwortete Nike mit Produktionsverlagerungen in andere Städte. Nach allen Berichten von
kritischen Organisationen
hat sich trotz gegenteiliger Beteuerungen des Unternehmens an diesen
Zuständen
kaum etwas verändert. Ähnliche Feststellung sind
für
viele andere Unternehmen (Karstadt, C&A, adidas, Nike, H&M,
Levis
usw.) zu treffen. Schon 1996 waren weltweit etwa 4,5 Millionen
Menschen,
vor allem Frauen (Schätzung: DGB), in rund 70 afrikanischen,
asiatischen
und lateinamerikanischen Ländern unter extrem repressiven
Bedingungen
tätig. In den Maquilas, den Zulieferbetrieben der internationalen
Textilkonzerne, herrschten und herrschen überwiegend auch heute
noch
Zustände, wie man sie in Europa nur zu Zeiten des
Frühkapitalismus
kannte. Aktuelles zu den Arbeitsbedingungen von Nike und anderen Bekleidungsunternehmen findet man unter http://www.oneworld.at/cck/start.asp?b=43 ("Clean Clothes" - Kampagne für faire Arbeitsbedingungen weltweit). Links: http://www.bmwi.de/wirtschaftsbericht02/haeufige_fragen/
http://www.foundation.novartis.com/german/
http://jungle.pro-regenwald.de/diashow/dia.php?serie=5&index=0
http://www.germanwatch.org/tw/kwoecdls.htm
und http://www.uni-bamberg.de/sowi/europastudien/dokumente/toettler_mnu.pdf
http://www.themanagement.de/pdf/StrukturenGlobal.PDF
Multinationale
Unternehmen (doc) http://www.uni-weimar.de/medien/management/sites/ss2001/strat_man/
http://www.uni-trier.de/uni/fb4/apo/pruefung/4.html
http://www.snf.ch/NFP/nfp42/synthese/56Hennebergersynthesis42.pdf
http://www.igmetall.de/themen/globalisierung/multinationale_unternehmen.html
http://www.igmetall.de/themen/globalisierung/sozialcharta_deutsch.pdf
http://www.oneworld.at/cck/start.asp?b=43
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